Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Interview
- Konkrete Empfehlungen
- FAQ
- Weiterführende Angebote und Empfehlungen
- Warum das wichtig ist
Einführung
In diesem Gespräch erklärt Helena Paulus sachlich und herzlich, wie gezielte Wirkstoffkosmetik die Haut von innen nährt, typische Fehler aufdeckt und welche natürlichen Strategien echte Verbesserungen liefern — ganz ohne Operation und ohne Botox. Sie erfahren, warum Zucker Ihre Haut altern lässt, weshalb manche Cremes täuschen und wie Sie eine nüchterne, nährende Pflege-Routine aufbauen.
Interview
Helena, viele Menschen glauben, Falten lassen sich nur mit chirurgischen Eingriffen oder Botox reduzieren. Was ist Ihre Perspektive?
Altern ist normal und wertvoll. Aber Altern heißt nicht zwingend: kraftlos, dünn oder ungesund. Wenn Hautzellen die richtigen Nährstoffe bekommen, arbeiten sie effizienter. Korrekt eingesetzte, hochwirksame Inhaltsstoffe können Kollagen– und Elastinaufbau reaktivieren, die Hautdichte erhöhen und das Gewebe wieder geschmeidiger machen. Das Ergebnis ist keine Maskerade, sondern eine Verbesserung der biologischen Substanz der Haut.

Was genau passiert biologisch, wenn die Haut altert?
Ab dem 25. bis 30. Lebensjahr verändern sich mehrere zentrale Prozesse: Zellteilung verlangsamt sich, Hyaluronsäure verringert sich und mit dem Östrogenrückgang sinkt die Kollagenbildung. Gleichzeitig greifen oxidative Prozesse und sogenannte ROS-Enzyme an, die Kollagen, Elastin und Hyaluron abbauen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Glykation — Verzuckerung des Gewebes — die Fasern verhärtet. Zusammen führen diese Mechanismen zu Faltenbildung und schlaffer Haut.
Sie sprechen von „Verzuckerung“. Wie wirkt sich Zucker konkret auf die Haut aus?
Zucker oder Stoffe, die zu Zucker umgewandelt werden, führen zur Bildung sogenannter Advanced Glycation Endproducts. Diese verkleben Kollagenfasern, machen das Gewebe starr und anfälliger für Brüche bei Mimik. Das ist ein zentraler Grund, warum Naschen nicht nur der Figur, sondern auch dem Hautbild schadet.

Viele Produkte enthalten Glycerin. Ist das schlecht?
Glycerin an sich kommt natürlicherweise in Ölen vor, dort ist es gesättigt und harmlos. Isoliertes Glycerin wirkt hygroskopisch — es zieht Wasser an. Wenn es nicht in der natürlichen Ölmatrix vorliegt, kann es der Haut Feuchtigkeit entziehen, weil es Wasser aus tiefen Hautschichten anlagert und Ihnen das Gefühl von Weichheit gibt, das nach Abwaschen in Spannungsgefühl umschlägt. Deshalb ist die Zusammensetzung entscheidend: Isolierte Füllstoffe erzeugen Symptome, aber keine Substanzreparatur.

Welche Rolle spielen Öle und Emulgatoren in wirksamer Hautpflege?
Die Haut ist ein Organ, sie braucht Nährstoffe. Kaltgepresste Bio-Wirköle wie Macadamia, Avocado oder Hanf liefern Fettsäuren, Vitamine und Enzyme, die die Hautzellen nähren. Aber Öl allein dringt schlecht ein, weil Wasser und Öl sich abstoßen. Deshalb braucht es einen schonenden Emulgator als Vermittler, damit Öl und Wasser in die Haut gelangen, ohne den hauteigenen Lipidfilm auszuhöhlen. Gute Emulgatoren wie Cetylalkohol oder Squalane-Formulierungen ermöglichen das Eindringen, ohne zu rauben.

Welche Wirkstoffe haben sich als besonders effektiv erwiesen?
Es geht um Kombinationen: hochwertige Basisöle plus potente Wirkstoffe. Beispiele sind: pflanzliche Stammzellen (z. B. Apfelstammzellen), liposomale Wirkstoffträger, Hyaluron mit differenzierten Molekulargrößen, Peptide und Antioxidantien. Liposomen unterstützen das Eindringen; Stammzellen und Peptide stimulieren Zellstoffwechsel, Kollagen- und Elastinaufbau. Weniger ist oft mehr: eine klare, nährende Basis mit gezielten, hochkonzentrierten Wirkstoffen.

Welche Routine empfehlen Sie praktisch — und wie schnell sieht man Veränderungen?
Eine strukturierte Basisroutine bringt Stabilität: sanfte Reinigungsmilch, Tonikum, ein nährendes Elixier oder Serum, Nachtcreme mit reparierenden Wirkstoffen und eine Tagespflege mit Schutzfaktoren. Viele Menschen bemerken Hautreaktionen bereits nach ein bis zwei Anwendungen: Spannungsgefühl verschwindet, die Haut „erwacht“. Sichtbare, nachhaltige Veränderungen treten typischerweise nach drei bis sechs Monaten ein. Bei langjähriger Anwendung können Upgrades bleiben — wie bei einer unserer Kundinnen, deren Haut 15 Jahre später straffer und ausgeglichener erschien.

Gibt es Hauttypen, die besonders profitieren oder aufpassen sollten?
Hauttypen unterscheiden sich in Dicke, Talgproduktion und Empfindlichkeit, doch das zentrale Kriterium ist der tatsächliche Zustand der Haut. Nach einer Übergangsphase ohne irreführende Füllstoffe erkennt man den wahren Hautzustand: großporig, feinporig, trocken oder gereizt. Die Strategie ist immer Nähren statt Austrocknen. Wenn Sie die Haut wieder mit echten Nährstoffen versorgen, gleicht sie sich meist selbst aus.
Was würden Sie jemandem raten, der unsicher ist, welche Produkte wirklich helfen?
Prüfen Sie Inhaltsstoffe und fragen Sie nach: Enthält die Creme isolierte Füllstoffe wie Glycerin oder vermeidbare Silikone? Sind die Öle kaltgepresst und minimal verarbeitet? Gibt es wissenschaftlich belegte Wirkstoffe und eine vernünftige Emulgator-Kompetenz? Entscheiden Sie sich für eine Nahrung der Haut: kaltgepresste Bio-Wirköle plus wenige, maximal effektive Wirkstoffe. Vertrauen entsteht, wenn die Haut wieder Energie zeigt.

Konkrete Empfehlungen
- Vermeiden Sie isolierte, stark hygroskopische Stoffe wie reines Glycerin in hohen Anteilen.
- Setzen Sie auf kaltgepresste Bio-Wirköle kombiniert mit sanften Emulgatoren.
- Nutzen Sie liposomale Formulierungen und gezielte Peptide, um den Zellstoffwechsel und den Kollagenaufbau zu unterstützen.
- Geduld: Sichtbare Verbesserungen brauchen Monate, nicht Tage.
FAQ
Wie schnell sehe ich erste Ergebnisse?
Sie spüren oft bereits nach ein bis zwei Anwendungen eine Veränderung (weniger Spannungsgefühl). Sichtbare, strukturierte Verbesserungen zeigen sich meist nach drei bis sechs Monaten.
Kann Glycerin meine Haut wirklich austrocknen?
Ja, isoliertes Glycerin kann hygroskopisch wirken und Feuchtigkeit aus tieferen Hautschichten anziehen. In der natürlichen Ölmatrix ist das Problem nicht präsent. Entscheidend ist die Formulierung.
Reichen Öle allein zur Regeneration der Haut?
Öle sind wichtig als Nährstoffquelle, benötigen aber Emulgatoren, um der Haut tatsächlich zur Verfügung zu stehen. Kombiniert mit Liposomen, Peptiden und Antioxidantien sind sie deutlich wirksamer.
Ist diese Pflege für alle Altersgruppen geeignet?
Ja. Die Auswahl und Konzentration der Wirkstoffe sollte altersgerecht angepasst werden. Entscheidend ist, den Stoffwechsel der Haut zu unterstützen, nicht nur Symptome zu kaschieren.
Weiterführende Angebote und Empfehlungen
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Warum das wichtig ist
Die Schnittstelle zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin ist eine Brücke: auf der einen Seite die symptomorientierten Eingriffe, auf der anderen Seite die Ursachen orientierte Nährung und Regeneration. Wer diese Brücke bewusst geht, gewinnt nicht nur ein besseres Hautbild, sondern oft auch mehr Lebensfreude, Selbstvertrauen und Wohlbefinden.
Danke für Ihr Interesse und Ihr Vertrauen. Möge Ihre Haut kraftvoll und lebendig bleiben.
Herzlichst,
Ihr QS24 Team — in Dankbarkeit














