Venenprobleme frühzeitig erkennen – Interview mit Constantin Mock, Heilpraktiker und Venenspezialist

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Venenleiden sind weit mehr als ein kosmetisches Problem. In diesem Interview beantwortet Constantin Mock häufig gestellte Fragen zu Krampfadern, Besenreisern und ganzheitlichen Behandlungsmöglichkeiten. Sie erhalten klare, praxisnahe Antworten und konkrete Hinweise, wie Prävention, Therapie und Nachsorge zusammenspielen. Dieser Text verbindet Schulmedizin und Ganzheitsmedizin und stellt Sie als Leser und Entscheider in den Mittelpunkt.

Interview

Alexandra: Was genau sind Krampfadern und Besenreiser und wie unterscheiden sie sich?

Constantin Mock erklärt, dass Besenreiser oft als Vorstufe von Krampfadern gelten, aber auch unabhängig auftreten können. Beide sind sichtbare Zeichen dafür, dass das Blut nicht mehr optimal in der Tiefe abtransportiert wird und Umgehungskreisläufe über oberflächliche Hautvenen gebildet werden. Besenreiser sind feine Kapillaren, Krampfadern dagegen deutlich sichtbare, gestaute Venen.

Darstellung von Besenreisern und Krampfadern

Alexandra: Können sich Krampfadern wieder zurückbilden?

Mock betont, dass eine Rückbildung möglich ist, wenn die Balance im Gefäßsystem wiederhergestellt wird. Das gelingt nicht immer vollständig, deshalb gibt es auch medizinische Eingriffe. Er setzt in vielen Fällen seit Jahren erfolgreich die Kochsalztherapie ein, versucht aber parallel mit Stoffwechsel- und Faszientherapie die Druckregulation im System zu verbessern.

Alexandra: Was sind die Stammvenen und wie werden sie behandelt?

Die Stammvenen sind die großen oberflächlichen Venen (große und kleine Rosenvene). Sie werden häufig chirurgisch entfernt, gelasert oder mit Kochsalzlösungen behandelt. Mock behandelt diese Venen ebenso wie kleinere und mittlere, je nach Sichtbarkeit und Beschwerdebild.

Alexandra: Sie arbeiten mit der Kochsalzlösung. Was ist das genau und wie unterscheidet sich das von einer Infusion?

Er erläutert, dass für die Therapie hochprozentige, gesättigte Natriumchlorid-Lösungen verwendet werden, typischerweise zwischen 10 und 27 Prozent. Das ist ein fundamentaler Unterschied zur physiologischen 0,9% Infusionslösung. Dosierung und Konzentration wählt er individuell, abhängig von Grösse, Lage der Ader und dem Zustand des Patienten.

Alexandra: Woran orientieren Sie sich bei der Dosierung der Kochsalzlösung?

Mock beschreibt die Dosierung als Kunst, die Erfahrung und Achtsamkeit erfordert. Er prüft das Venenbild, die Größe der Ader, die körperliche Konstitution und den aktuellen Zustand des Patienten. Jeder Eingriff ist individuell abgestimmt, deswegen sind Praxis und tägliche Übung entscheidend.

Alexandra: Wie viele Behandlungen sind in der Regel nötig?

In vielen Fällen genügt eine Behandlung. Beim Ersttermin plant Mock meist zwei Stunden ein, um den Patienten ganzheitlich aufzunehmen und so viel wie möglich zu behandeln. Historisch behandelte man oft nur eine Ader oder ein Bein; Mock verfolgt einen umfassenderen Ansatz und behandelt, was sichtbar oder beschwerlich ist.

Beratungssituation beim Ersttermin

Alexandra: Was sind die Ursachen von Venenleiden — wer ist gefährdet?

Er erklärt, dass Ursachen vielschichtig sind: genetische Veranlagung, epigenetische Einflüsse durch Stress, Ernährung, Medikamente, Toxine und Mitochondrienstörungen. Besonders wichtig sind Leber- und Darm-Gesundheit. Probleme im Darm (z. B. Leaky Gut) und eine belastete Leber begünstigen venöse Stauungen. Damit ist prinzipiell jeder gefährdet, wenn die inneren Entgiftungswege nicht funktionieren.

Alexandra: Gibt es Zusammenhänge zu Hämorrhoiden?

Ja. Hämorrhoiden sind letztlich venöse Erweiterungen am After und gehören in das gleiche Drucksystem. Mock fragt systematisch danach und untersucht zusätzlich Zeichen wie die Unterzungenvenen, die auf einen erhöhten Druck im Fortadersystem hinweisen können. Seine Therapie zielt auf Darm- und Leber-Sanierung statt alleiniger chirurgischer Entfernung.

Alexandra: Welche Symptome sollten Sie ernst nehmen?

Zu den typischen Symptomen zählen schwere Beine, Spannungsgefühle, nächtliche Wadenkrämpfe, Hautrötungen oder -verfärbungen bis hin zu braunen Hautveränderungen. Im schlimmsten Fall entstehen offene Beine (Ulcus cruris), die als Ausdruck eines tieferen Entgiftungsversuchs des Körpers zu verstehen sind. Therapie muss hier innen beginnen: Entgiftung, Faszienentschlackung und organische Sanierung.

Alexandra: Wann ist ärztliche Hilfe dringend nötig?

Bei Verdacht auf Thrombose oder Lungenembolie sofort. Typische Warnzeichen sind eine heiße, schmerzhafte, geschwollene Wade, bläuliche Verfärbung oder akute Atemnot. Mock betont: Heilpraktiker erkennen Notfälle, rufen den Notarzt und lagern Patienten mit abgeknickten Beinen und Hüften, um weitere Bewegungen zu minimieren.

Alexandra: Wie können Sie Krampfadern vorbeugen?

Bewegung ist zentral. Viel trinken, Faszien regelmäßig „auswringen“, kleine Pumpbewegungen für die Waden im Alltag (Venenpumpe), Wechselduschen als Gefäßtraining nach Bedarf, Sauna und Infrarotsauna zur Entgiftung. Besonders wichtig ist das Freimachen von Narben, da diese als Schleusen das Strömungsmuster stören können. Kurz: Vorbeugung verbindet Lebensstil, Faszienarbeit und Stoffwechselpflege.

Alexandra: Was halten Sie von Kompressionsstrümpfen?

Mock sieht Kompressionsstrümpfe als symptomatische Hilfe, die in bestimmten Fällen Schwellungen reduziert. Er ist jedoch kein großer Fan für den dauerhaften Einsatz, weil Kompression das Faszien- und Lymphsystem einschränken kann. Nach seiner Kochsalz-Therapie sind häufig keine Stützstrümpfe nötig; Bewegung und natürliche Entlastung stehen im Vordergrund.

Alexandra: Welche ergänzenden Maßnahmen und Nahrungsergänzungen empfehlen Sie?

Als Ergänzung empfiehlt Mock gezielte Mikronährstoffe und hat selbst das Präparat „Venenglück“ entwickelt, das abschwellend, entzündungshemmend wirkt und Kollagen sowie Elastin unterstützen soll. Er betont: Wenn ein Mittel nicht hilft, weiterforschen. Nachsorge umfasst Bewegung, ggf. temporäre Kompression und Stoffwechselaufbau.

Produkt Venenglück — symbolische Darstellung

Alexandra: Wie sieht Ihre Nachsorge aus und wie halten Sie Kontakt zu Ihren Patienten?

Mock bleibt im Austausch, freut sich über Rückmeldungen und bietet Feintuning an, wenn etwas nicht optimal hält. Er versucht, Patienten ganzheitlich zu begleiten: körperlich, energetisch und in Bezug auf den Lebensstil. Positive Rückmeldungen, wie eine Patientin, die wieder wandern konnte, sind für ihn Bestätigung und Motivation.

FAQ — Häufige Fragen

Besenreiser sind feine Kapillaren, oft kosmetisch sichtbar; Krampfadern sind größere, gestaut sichtbare Venen. Beide sind Zeichen venöser Umgehungskreisläufe.

Hilft die Kochsalztherapie immer?

Nicht immer, aber häufig. Viele Patienten benötigen nur eine Behandlung, in anderen Fällen sind mehrere Sitzungen oder ergänzende Maßnahmen nötig. Die Dosierung ist individuell.

Wann sollte ich sofort zum Arzt?

Bei akuten Schwellungen, starken Schmerzen, bläulicher Verfärbung der Wade oder Atembeschwerden sofort ärztliche Hilfe oder Notaufnahme aufsuchen.

Können offene Beine (Ulcus) ohne Operation heilen?

Ja, wenn die zugrunde liegenden Druck- und Entgiftungsprobleme behandelt werden. Das erfordert oft entgiftende, stoffwechselstärkende und fasziale Therapieansätze.

Ressourcen und weiterführende Angebote

Mehr Informationen und Termine finden Sie bei Heilpraktiker Mock. Für vertiefende, ganzheitliche Inhalte nutzen Sie QS24, wikiSana und QS24.tv. Wenn Sie interaktiv lernen möchten, empfiehlt sich die QS24 Academy: https://my.qs24.academy.

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Abschluss

Wir danken Ihnen für Ihr Interesse. Nehmen Sie Ihre Gefäßgesundheit ernst und handeln Sie lieber heute als morgen. Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin wünschen, finden Sie hilfreiche Angebote auf QS24, wikiSana und QS24.tv. Bleiben Sie achtsam, energievoll und zugewandt zu sich selbst.

Mit herzlicher Dankbarkeit,

Ihr QS24 Team

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QS24 Gesundheitsfernsehen — Sendungsabschluss

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