Im Gespräch mit QS24 erläutern Dr. med. Thomas Rau und Dr. med. Peter Moosbrugger eindrücklich, warum chronische Schmerzen häufig falsch angegangen werden und welche medizinisch-biologischen Wege echte Linderung bringen können. In diesem Interview erfahren Sie praxisnahe Ansätze aus der Ganzheitsmedizin, konkrete Tests und einfache erste Schritte für den Alltag. Das Credo, das sich durch das Gespräch zieht, lautet: Ursachen finden statt Symptome unterdrücken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Was ist chronischer Schmerz — und muss man damit leben?
- Biologische Ansätze: Ernährung, Milieu und Neuraltherapie
- Umweltgifte, Übersäuerung und Entgiftung
- Psyche, vegetatives Nervensystem und Selbstheilungskräfte
- Praktische Schritte für Betroffene
- Kontakt und weiterführende Ressourcen
- FAQ — Häufige Fragen
- Weiterführende Angebote von QS24
- Abschließende Worte
Einleitung: Was ist chronischer Schmerz — und muss man damit leben?
Fabian Glogg: Wie definieren Sie chronische Schmerzen und weshalb werden sie oft nicht ursächlich behandelt?
Dr. med. Thomas Rau: Chronisch bezieht sich zunächst einmal nur auf die Dauer — Chronos, die Zeit. Chronischer Schmerz unterscheidet sich nicht durch ein anderes Gefühl, sondern dadurch, dass der Schmerz nicht innerhalb der erwarteten Zeit verschwindet. Ursachen können akute Gewebeverletzungen mit Narben und Triggerpunkten sein, aber eben auch entzündliche Prozesse, Stoffwechselstörungen, Umweltgifte oder langsam wachsende Tumoren. Zu oft bleibt die Behandlung symptomatisch; es fehlt die Suche nach der Ursache.
Dr. med. Peter Moosbrugger: Viele Schmerztherapien wirken rein auf das Signal im Gehirn und unterdrücken Empfindung. Das hilft kurzfristig, löst aber nicht den zugrundeliegenden Reiz — etwa einen gereizten Nerv durch Übersäuerung, Spurenelementmangel oder Toxine.

Biologische Ansätze: Ernährung, Milieu und Neuraltherapie
Fabian Glogg: Mit welchen biologischen Methoden gehen Sie an chronische Schmerzen heran?
Dr. med. Peter Moosbrugger: Zuerst betrachten wir das innere Milieu — die Milieutherapie. Übersäuerung verstärkt entzündliche Reaktionen; deshalb gehört eine Basentherapie zu unseren Grundlagen. Parallel arbeiten wir lokal mit Neuraltherapie: Lokalanästhetika an Triggerpunkte oder Störfelder injiziert, teils systemisch in kleinen Dosen, lösen Teufelskreise und normalisieren Membranpotenziale der Nerven.

Dr. med. Thomas Rau: Ergänzend gehen wir Stoffwechseldefiziten nach: Spurenelemente wie Magnesium, Kalium, B‑Vitamine oder essentielle Fettsäuren stabilisieren die Nervendepolarisation. Fehlen diese, reagieren Nerven übermäßig — das findet man häufig bei Fibromyalgie oder chronischen Wirbelsäulenbeschwerden.
Umweltgifte, Übersäuerung und Entgiftung
Fabian Glogg: Welche Rolle spielen Umweltgifte und wie finden Sie diese im Körper?
Dr. med. Thomas Rau: Wir sehen oft erhöhte Werte von Aluminium oder Arsen. Diese Stoffe können Nerven depolarisieren und zu Krampf-ähnlichen Reizungen führen. Deshalb testen wir gezielt auf Schwermetalle und andere Toxine — in enger Zusammenarbeit mit spezialisierten toxikologischen Laboren. Danach folgt eine gezielte Entgiftung, Antagonisten und orthomolekulare Unterstützung.
Fabian Glogg: Was ist mit der Übersäuerung — ist das ein reales Problem?
Dr. med. Peter Moosbrugger: Ja. Übersäuerung verstärkt Gewebeentzündungen und behindert die Entgiftung. Ein einfacher Urin‑pH‑Check mit Lackmuspapier gibt Ihnen Hinweise. Wenn der Urin konstant sauer ist, hilft eine Basentherapie: Baseninfusionen, Bicarbonat, Mineralstoffe wie Magnesium, Zink, Mangan sowie Ernährungsumstellungen (weniger Zucker, keine Milchprodukte) unterstützen die Lymphe und die Entgiftung.

Psyche, vegetatives Nervensystem und Selbstheilungskräfte
Fabian Glogg: Wie stark ist die psychische Belastung bei chronischen Schmerzpatienten — und was behandeln Sie zuerst?
Dr. med. Thomas Rau: Chronische Schmerzen verändern die Psyche — und werden oft vorschnell verpsychologisiert. Wir sehen jedoch meist: Wird die Ursache behandelt (Toxine, Mängel, Milieu), verbessern sich Stimmung und Lebensqualität. Gleichzeitig prüfen wir das vegetative Nervensystem und das Neuroendokrinprofil: Chronischer Stress führt zur Erschöpfung der Nebenniere und reduziert körpereigene, schmerzhemmende Kortisonproduktionen. Ziel ist, die körpereigene Regulation wiederherzustellen.

Praktische Schritte für Betroffene
Fabian Glogg: Was können Sie heute sofort tun, wenn Sie unter chronischen Schmerzen leiden?
Ein paar praxisnahe erste Schritte:
- Einfacher Urin‑pH‑Test (mehrmals täglich) zur Einschätzung des Säure‑Basen‑Zustands.
- Weniger Zucker, Verzicht auf Milchprodukte, viel Wasser trinken.
- Ernährung reich an basenbildenden Mineralien; ggf. Basensalz oder Bicarbonat unter ärztlicher Anleitung.
- Testung auf Vitamin‑B‑Mängel, Spurenelemente und relevante Toxine in spezialisierten Laboren (z. B. Biovis, Ganz Immun).
- Erwägen Sie neuraltherapeutische Ansätze zur Unterbrechung von Triggerketten.
Kontakt und weiterführende Ressourcen
Fabian Glogg: Wie kann man Sie oder das BioMedcenter finden?
BioMedcenter Sonnenberg: Informationen finden Sie unter: https://biomed-sonnenberg.com/de/home
FAQ — Häufige Fragen
F: Muss man mit chronischen Schmerzen leben?
A: Nein. Chronische Schmerzen sind oft ein Signal für tieferliegende Ursache(n). Mit einer ursachenorientierten biologischen Therapie lassen sich viele Schmerzen deutlich lindern oder auflösen.
F: Sind Neuraltherapie und Basentherapie wissenschaftlich belegt?
A: Es gibt solide klinische Erfahrungswerte und biologisch nachvollziehbare Wirkmechanismen. Neuraltherapie beeinflusst Membranpotenziale; Basentherapie verbessert Milieu und Entgiftung — beides unterstützt die Heilung.
F: Welche Tests sind sinnvoll?
A: Neuroendokrinoprofile, VNS-Analysen, Spurenelemente, Schwermetalltests und einfache Urin‑pH‑Kontrollen sind häufig hilfreiche Startpunkte.
F: Was, wenn der Hausarzt das nicht anbietet?
A: Suchen Sie spezialisierte Labore oder Kliniken mit Erfahrung in biologischer Medizin. Es lohnt sich, die eigene Situation gründlich untersuchen zu lassen.
Weiterführende Angebote von QS24
Wenn Sie tiefer einsteigen wollen: QS24 bietet zahlreiche Formate und Bildungsangebote — von der QS24 Academy über die QS24 APP bis zu den interaktiven QS24 Sprechstunden. Besuchen Sie die QS24 Academy: https://my.qs24.academy und informieren Sie sich zur QS24 APP: https://www.qs24.tv/qs24-app/ sowie zu den QS24 Sprechstunden: https://qs24.run/sprechstunden.
Unser Gesundheitskompass: Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompass erreichte eine Verteilauflage von 140.000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe erscheint im November 2025 und markiert einen neuen Meilenstein: Über 600.000 Exemplare, davon rund 580.000 im D‑A‑CH‑Raum. Erkunden Sie die Inhalte online: https://qs24.run/online
Abonnieren Sie auch den Newsletter für regelmäßige Updates: https://www.qs24.tv/newsletter/
Abschließende Worte
Chronische Schmerzen sind kein Schicksal. Wer die Wurzeln untersucht — Milieu, Toxine, Nährstoffversorgung, vegetatives System — schafft die Voraussetzung dafür, dass der Körper sich wieder reguliert. Die hier beschriebenen Ansätze sind praktisch, oftmals überraschend wirkungsvoll und vor allem menschenorientiert. Wenn Sie betroffen sind: Bleiben Sie nicht in der Resignation, sondern beginnen Sie mit konkreten, ärztlich begleiteten Schritten.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Wir wünschen Ihnen beste Gesundheit und viel Mut auf Ihrem Weg zur Schmerzlinderung.
Mit Dankbarkeit und herzlicher Empfehlung,
Fabian Glogg / QS24 — Ihr Schweizer Gesundheitsfernsehen














