In diesem ausführlichen Interview führt Alexander Glogg durch eine sachliche und zugleich herzliche Diskussion zum Thema Lungenkrebs aus Sicht der Schulmedizin und der Ganzheitsmedizin. Die Gesprächspartner erklären Ursachen, klinische Abläufe, Therapieoptionen und ganzheitliche Ergänzungen, die Patientinnen und Patienten heute zur Verfügung stehen. Die folgenden Antworten stammen aus dem Austausch mit den Expertinnen und Experten des Kolloquiums und sind so formuliert, dass Sie als Leser*in unmittelbar Nutzen daraus ziehen können. Die QS24-Mission — Wissen teilen, Empowerment stärken — steht dabei im Zentrum.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung: Was ist Lungenkrebs — kurz und klar
- Schulmedizinische Standardverfahren: Chancen und Grenzen
- Diagnostik kritisch gedacht: Biopsie, Schnellschnitt und Risiken
- Die ganzheitliche Perspektive: Ursachen, Milieu und Selbstregulation
- Ursachenforschung: Umwelt, Lebensstil und Gesellschaft
- Systemische Interventionen: Entgiftung, Nervensystem und Lebensfähigkeit
- Psychosoziale Dimension: Sinn, Motivation und Heilungswillen
- Praxisleitlinien: Wann kommen Patientinnen und Patienten zu uns?
- FAQ — Häufig gestellte Fragen
- Abschließende Gedanken und praktische Empfehlungen
- Ressourcen, Angebote und Einladung
Einführung: Was ist Lungenkrebs — kurz und klar
Alexander Glogg: Frau Dr. Wichel, wie würden Sie einer Patientin oder einem Patienten kurz erklären, was Lungenkrebs ist und welche Typen es gibt?
Dr. Friederike Wichel erklärt, dass Lungenkrebs ein Sammelbegriff für verschiedene Tumorarten der Lunge ist. Vor allem unterscheidet die Schulmedizin kleinzellige und nicht-kleinzellige Formen. Kleinzellige Tumoren wachsen rasch und erfordern zügiges Handeln; nicht-kleinzellige, etwa viele Adenokarzinome, wachsen oft langsamer und werden mitunter zufällig entdeckt. Symptome können Husten, blutiger Auswurf, Leistungsabfall, Nachtschweiß und Gewichtsverlust sein. Die diagnostische Kaskade beginnt häufig mit einem Röntgenbild, gefolgt von CT und oft einer Biopsie.

Schulmedizinische Standardverfahren: Chancen und Grenzen
Alexander Glogg: Herr Prof. Hempel, wie sieht die Standardbehandlung aus — operieren, strahlen, oder Chemotherapie?
Prof. Dr. Albrecht Hempel betont, dass die Operation nach wie vor die wirksamste Methode ist, um Tumormasse zu reduzieren und Zeit zu gewinnen. Wo möglich, wird reseziert — in Einzelfällen sogar ein kompletter Lungenflügel, um Lebensqualität und Lebenszeit zu sichern. Bei zentralen, schnell wachsenden Tumoren oder bei Befall lebenswichtiger Strukturen kommen palliative Bestrahlung und Chemotherapie zum Einsatz, um akute Gefahren wie Erstickung oder Blutung zu verhindern. Wichtig sei, dass palliative Maßnahmen primär Symptome lindern und im besten Fall das Leben verlängern, die Lebensqualität aber ebenso berücksichtigt werden muss.

Alexander Glogg: Herr Dr. Meier, wie beurteilen Sie Prognoseangaben in der Schulmedizin?
Dr. Matthias Meier erläutert, dass Prognosen stark vom Zeitpunkt der Entdeckung und der Tumorart abhängen. Kleinzellige Tumoren haben oft eine schlechtere Prognose aufgrund ihrer schnellen Zellteilung; hochdifferenzierte Adenokarzinome können lange still wachsen und fallen häufiger zufällig auf. Die Therapie muss immer individuell abgewogen werden — frühzeitige Erkennung bleibt ein zentraler Faktor.

Diagnostik kritisch gedacht: Biopsie, Schnellschnitt und Risiken
Alexander Glogg: Es gibt Diskussionen um Biopsien — wie bewerten Sie das, Prof. Hempel?
Prof. Hempel beschreibt, dass in Leitlinien Biopsien vorgesehen sind. Er verweist aber auch auf alternative operative Vorgehensweisen, bei denen der Verdacht intraoperativ bestätigt (Schnellschnitt) und ggf. direkt reseziert wird. Er verweist auf Beobachtungen (z. B. Messungen im peripheren Blut), die nach Biopsien eine kurzfristige Erhöhung tumorzirkulierender Zellen zeigen können; das sollte in die Therapieplanung einfließen und bedeutet, dass interdisziplinäre Abstimmung wichtig ist.

Die ganzheitliche Perspektive: Ursachen, Milieu und Selbstregulation
Alexander Glogg: Dr. Huber, wie begegnen Sie als erfahrener Kliniker Lungenkrebs aus ganzheitlicher Sicht?
Dr. Elis Huber schildert eindrücklich, wie persönliche Begegnungen seine Haltung geprägt haben: Ehrlichkeit, das Ernstnehmen von Empfindungen und das Gespräch sind diagnostische und therapeutische Instrumente. Er berichtet vom Förster Gustav: die Erfahrung, die Gefühlswelt der Patient*innen als wichtigen Hinweis zu nutzen, veränderte seine ärztliche Praxis nachhaltig. Ganzheitlich betrachtet fragt man nicht nur nach dem tumorösen Gewebe, sondern nach Lebensumständen, Umweltgiften, emotionalen Belastungen und Sinnfragen.

Alexander Glogg: Frau Dr. Wichel, welche ganzheitsmedizinischen Mittel nutzen Sie ergänzend?
Dr. Wichel nennt mehrere Optionen: gezielte Ernährungsstrategien (z. B. ketogene Ansätze), Infusionstherapien wie hochdosiertes Vitamin C und Kurkuma-Infusion kombiniert mit fiebersteigernden Therapien (Hyperthermie). Weiterhin werden in Einzelfällen Off‑Label-Anwendungen schulmedizinischer Präparate genutzt, um den Krebsstoffwechsel zu stören — etwa Statine oder Substanzen, die Glutaminstoffwechsel beeinträchtigen. Ziel ist, das Milieu für die 99% gesunden Zellen zu stärken.

Ursachenforschung: Umwelt, Lebensstil und Gesellschaft
Alexander Glogg: Welche Ursachen sehen Sie — sind es nur Rauchen und Umweltgifte?
Die Experten sind einig, dass Rauchen ein Hauptfaktor bleibt, aber nicht der einzige. Umweltbelastungen (Feinstaub, Quecksilber, Asbest, Emissionen aus fossilen Brennstoffen) sowie berufliche Exposition (z. B. Förster mit Fuchsbauvergasung) können Lungenkrebs begünstigen. dPolitische Verantwortung und ärztliche Solidarität sind Schlüssel, um Ursachen systematisch zu erfassen und Prävention zu stärken.

Systemische Interventionen: Entgiftung, Nervensystem und Lebensfähigkeit
Alexander Glogg: Herr Dr. Meier, wie kann ein systemischer Ansatz Therapie und Heilung unterstützen?
Dr. Meier betont, dass der Körper stets nach Regulation strebt. Er sieht Tumorbildung auch als möglichen Ausdruck gestörter Entgiftung oder lokaler Retentionsvorgänge. Deshalb empfiehlt er eine Systementlastung: Giftstoffzufuhr vermindern (Nichtrauchen, Ernährungsumstellung), Entgiftungsprozesse aktivieren, autonomes Nervensystem stärken (Parasympathikus für Heilung und Ausschleusung). In seiner Praxis hat er Fälle erlebt, in denen durch nervale Interventionen Tumore vor der Operation verkleinert wurden — Hinweise, die weiterer Erforschung würdig sind.

Psychosoziale Dimension: Sinn, Motivation und Heilungswillen
Alexander Glogg: Wie wichtig sind innere Haltung und Lebenssinn?
Die Runde unterstreicht, dass die innere Haltung einen starken Einfluss hat. Zur Genesung gehört, dass Patientinnen und Patienten wirklich wollen: nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern aus einem tiefen inneren JA zur Veränderung. Studien und Erfahrungsberichte (z. B. Bernie Siegel) zeigen, dass Glaube, Vision und der Wunsch, gebraucht zu werden, oft Wendepunkte darstellen. Die Arbeit an psychosozialen Themen ist daher integraler Bestandteil jeder Strategie — Schulmedizin und Ganzheitsmedizin als Brücke.

Praxisleitlinien: Wann kommen Patientinnen und Patienten zu uns?
Alexander Glogg: Kommen Menschen zu früh oder zu spät in die Ganzheitsmedizin?
Die Erfahrung zeigt: Viele kommen nach abgeschlossener schulmedizinischer Therapie oder wenn die Belastung bereits hoch ist. Optimal wäre ein begleitender, integrativer Ansatz — frühzeitig ansetzen, das Milieu stärken und zusätzlich therapieren. Ist der Körper aber durch aggressive Chemotherapie oder fortgeschrittene Erkrankung stark geschwächt, sind die Möglichkeiten limitiert. Deshalb empfiehlt die Ganzheitsmedizin begleitende Maßnahmen von Beginn an.

FAQ — Häufig gestellte Fragen
Was sind die ersten Alarmsignale für Lungenkrebs?
Anhaltender Husten, Blut im Auswurf, Leistungsabfall, unklare Gewichtsabnahme und Nachtschweiß sollten ärztlich abgeklärt werden. Ein Röntgenbild beim Hausarzt ist oft ein erster Schritt.
Kann Ganzheitsmedizin Lungenkrebs heilen?
Ganzheitsmedizin ergänzt die Schulmedizin, stärkt das Milieu und die Selbstregulation und kann die Lebensqualität deutlich verbessern. Heilung ist abhängig von Tumorart, Stadium und individueller Bereitschaft zur Veränderung. Interdisziplinäre Abstimmung ist entscheidend.
Ist eine Biopsie gefährlich?
Biopsien gehören zur Standarddiagnostik. Einige Experten weisen auf mögliche kurzfristige Erhöhungen tumorzirkulierender Zellen hin; daher ist eine enge interdisziplinäre Planung sinnvoll. In bestimmten Fällen kann ein operativer Schnellschnitt erwogen werden.
Welche ergänzenden Therapien werden empfohlen?
Beispiele: ketogene Ernährung, Vitamin‑C‑Infusionen, Kurkuma-Infusionen, Hyperthermie, gezielte Entgiftungsmaßnahmen, psychotherapeutische oder hypnotherapeutische Begleitung, physische Aktivität und Schlafoptimierung.
Wann sollte ich die QS24 Sprechstunden besuchen?
Wenn Sie vertiefende Expertenantworten, Live‑Fragen oder Networking mit Fachleuten suchen. Die QS24 Sprechstunden sind ideal, um individuelle Fragen interaktiv zu klären.
Abschließende Gedanken und praktische Empfehlungen
Zusammenfassend bleibt entscheidend: Früherkennung, interdisziplinäre Abstimmung zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin sowie der Mut zur inneren und äußeren Veränderung. Stärken Sie die 99% gesunden Anteile Ihres Körpers — durch Ernährung, Schlaf, Bewegung, psychische Arbeit und systemische Entlastung. Nutzen Sie die Brücken, die heute möglich sind: Operation und Onkologie dort, wo sie nötig sind, und ganzheitliche Verfahren, um Milieu und Selbstregulation zu unterstützen.

Ressourcen, Angebote und Einladung
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- QS24 Gesundheitskompass: Die Ausgabe 1 erreichte eine Auflage von 140.000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe erscheint im November 2025 und wird über 600.000 Exemplare umfassen, davon rund 580.000 verteilt im D‑A‑CH‑Raum — ein Meilenstein in der ganzheitlichen Gesundheitskommunikation.
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Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Bereitschaft, Verantwortung für Ihre Gesundheit zu übernehmen. Werden Sie aktiv, informieren Sie sich und nutzen Sie die unterstützenden Angebote — wissenschaftlich fundiert und ganzheitlich orientiert. Mit Dankbarkeit und den besten Wünschen für Ihre Gesundheit,
Herzlich, Alexander Glogg














