Im Gespräch mit QS24 – Schweizer Gesundheitsfernsehen erklärt der Heilkräuterexperte Simon Windhager, wie sich Gicht nicht nur symptomatisch behandeln, sondern auf Ebene von Stoffwechsel, Nieren, Leber und Darm nachhaltig beeinflussen lässt. Dieser Beitrag fasst die wichtigsten Aussagen zusammen, verbindet sie mit praxisnahen Empfehlungen und zeigt, wie traditionelle Kräutermischungen von Arno Wolle heute sinnvoll eingesetzt werden können. Lesen Sie, wie die Brücke zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin aussehen kann und welche konkreten Schritte Ihnen helfen, das Leiden zu lindern und präventiv zu handeln. Quellen und weiterführende Angebote von QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden finden Sie am Ende.
Inhalt
- Einführung: Warum Gicht mehr ist als ein schmerzhafter Anfall
- Interview
- Die Kraft der Kräuter: Arno Wolle und seine Mischungen
- Praktische Empfehlungen für Betroffene
- Woher bekomme ich die Wolle‑Mischungen und weiterführende Hilfe?
- FAQ – Häufige Fragen zu Gicht und Heilkräutern
- Weiterführende Angebote von QS24
- Die Wirkung der Medienarbeit – QS24 in Zahlen
- Abschließende Gedanken
Einführung: Warum Gicht mehr ist als ein schmerzhafter Anfall
Gicht wird häufig nur als akuter Schmerz im großen Zeh gesehen. Windhager macht deutlich: Das ist ein Warnsignal. Gicht ist das Auskristallisieren von Harnsäure – ein sichtbares Zeichen dafür, dass Stoffwechsel, Ausscheidung und Organe nicht optimal zusammenarbeiten. Diese Perspektive ersetzt nicht die Schulmedizin, sie ergänzt sie: Ursachen ↔ Wirkungen müssen gleichermaßen betrachtet werden.

Interview
Britta Berthold: Was sind die Hauptursachen, die zu Gicht führen?
Simon Windhager erklärt, dass Gicht ein Stoffwechselproblem ist. Harnsäure entsteht beim Abbau von Purinen (Bausteine aus DNA/RNA). Ein Teil stammt aus der Ernährung (Fleisch, Innereien, Wurstwaren, Bier), zwei Drittel entstehen jedoch im eigenen Körper. Wenn Leber, Darm oder Niere nicht optimal arbeiten, steigt der Harnsäurespiegel – und an kühleren, peripheren Stellen (z. B. großer Zeh) bilden sich Kristalle, die Entzündungen und starke Schmerzen auslösen.
Britta Berthold: Welche Rolle spielen Organe wie Niere und Leber?
Die Niere ist der zentrale „Wasserfilter“ für Stoffwechselreste. Ist sie geschwächt, kann Harnsäure nicht ausreichend ausgeschieden werden. Gleichzeitig baut die Leber Purine ab und gibt einen Teil der Harnsäure über den Darm ab. Ein gestörtes Mikrobiom oder eine belastete Leber reduzieren die Darm-Ausscheidung. Windhager betont: Es reicht nicht, nur die Ernährung zu ändern – man muss Leber, Darm und Niere gezielt unterstützen.
Britta Berthold: Hat Stress oder Psyche Einfluss auf Gicht?
Ja. Windhager beschreibt, dass Körper und Seele nie getrennt betrachtet werden sollten. Chronische Anspannung oder Stress verändert Stoffwechselprozesse, kann entzündliche Systeme aktivieren und so indirekt den Harnsäurespiegel beeinflussen. Das ganzheitliche Bild bleibt zentral: Lebensstil, innere Balance und organische Unterstützung arbeiten zusammen.
Britta Berthold: Wie sehen Sie die schulmedizinische Therapie wie Allopurinol?
Allopurinol senkt den Harnsäurespiegel und hat seine Berechtigung. Windhager warnt jedoch, dass es häufig nur einen Block im Stoffwechsel setzt: Vorstufen können stehen bleiben und Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Probleme verursachen. Daher ist es sinnvoll, medikamentöse Maßnahmen mit Maßnahmen zu verbinden, die Ursache und Ausscheidung verbessern – also Nieren- und Leberunterstützung sowie Mikrobiompflege.

Die Kraft der Kräuter: Arno Wolle und seine Mischungen
Arno Wolle (1903–1988) entwickelte über 100 Kräutermischungen mit dem Anspruch, nicht nur Symptome, sondern das gesamte Milieu zu harmonisieren. Windhager beschreibt Wolle als Brückenbauer zwischen altem Kräuterwissen und moderner Belastungssituation.

Britta Berthold: Wie funktionieren Wolle‑Mischungen bei Gicht konkret?
Wolle arbeitete in Stufen: Vorbereitung (Lebenspille + Blut‑Lymph‑Mischung), dann die spezifische Gichtformel (Nr. 1880). Die Vorbereitung (z. B. „Lebenspille“, in verschiedenen Nennungen auch als Nr. 698 / 1851 erwähnt) bringt Blut und Lymphe ins Fließen, nährt und stabilisiert. Die Gichtformel ist eine Multikräutermischung, die entzündungshemmende und durchspülende Wirkungen kombiniert.

Britta Berthold: Welche Pflanzen sind in der Gichtformel wichtig?
Leitpflanze ist die Kamille (entzündungshemmend). Für die Nierendurchspülung sind Holunder, Schachtelhalm, Birkenblätter und Goldrute enthalten. Für Leber und Darm sorgen Ulmenrinde (schleimstoffreich) und Leinsamen für eine beruhigende, schützende Wirkung auf Darmschleimhaut und Mikrobiom. Ergänzend führt Wolle auch ungewöhnliche Pflanzen wie Hirschzunge (Farn) auf – ein Hinweis auf tief verwurzeltes, altes Wissen.
Britta Berthold: Was tun bei einem akuten Gichtanfall?
Im Akutfall darf symptomatisch gearbeitet werden – kurzzeitig Schmerzmittel (NSAR) sind oft nötig. Windhager empfiehlt jedoch, Schmerzmittel knapp zu halten, weil sie die Nieren belasten können. Parallel empfiehlt er die hochdosierte Anwendung der Gichtformel; viele Anwender berichten von schnellerer Besserung (1–2 Tage statt einer Woche). Bei häufigen oder starken Schüben können ergänzende Mischungen wie die Rheuma‑/Schmerzformel (Wolle Nr. 1857), die Nierenformel (Nr. 1803) oder die Diabetes‑Formel (Nr. 1815) sinnvoll sein, um das metabolische Milieu zu stabilisieren.

Praktische Empfehlungen für Betroffene
- Trinken Sie ausreichend, um die Nieren zu unterstützen und Kristallbildung zu verhindern.
- Reduzieren Sie besonders Bier, Innereien und Wurstwaren; ein Glas Wein wirkt weniger gichtfördernd als Bier.
- Stärken Sie Leber und Darm (Mikrobiom), etwa durch schleimstoffreiche Pflanzen und ballaststoffreiche Lebensmittel.
- Nutzen Sie gezielt Kräutermischungen nach Wolle in Vorbereitung und Therapie; bei Unsicherheit suchen Sie Fachbegleitung.
- Behandeln Sie akute Schmerzen kurzfristig, arbeiten Sie dann aber an den Ursachen: Nieren ↔ Leber ↔ Darm.

Woher bekomme ich die Wolle‑Mischungen und weiterführende Hilfe?
Windhager verweist auf den Verein der Freunde der Naturmedizin nach Arno Wolle (wollenaturmedizin.com). Dort finden Sie Informationen, welche Apotheken und Therapeuten die Mischungen herstellen, Weiterbildungen, Webinare und Begleitung. Für patientennahe Fragen bietet die Plattform zudem die Möglichkeit, mit Experten in Kontakt zu treten – ein Angebot, das QS24 und wikiSana unterstützen.

FAQ – Häufige Fragen zu Gicht und Heilkräutern
Kann ich die Kräuter während einer schulmedizinischen Behandlung (z. B. Allopurinol) verwenden?
Ja, in vielen Fällen ergänzen Kräuter schulmedizinische Therapien sinnvoll. Besprechen Sie die Kombination jedoch immer mit Ihrem behandelnden Arzt oder einem spezialisierten Therapeuten, insbesondere wenn Sie weitere Medikamente einnehmen oder Nierenprobleme bestehen.
Wie schnell wirken die Kräutermischungen bei einem akuten Schub?
Erfahrungen zeigen, dass bei hochdosierter Akutanwendung Symptome oft innerhalb von 1–2 Tagen deutlich abnehmen können. Präventiv angewendet ist das Ziel, das Milieu so zu stabilisieren, dass Schübe seltener oder gar nicht mehr auftreten.
Gibt es Risiken bei der Anwendung von Wolle‑Mischungen?
Die Mischungen basieren auf traditionellen Heilpflanzen und sind in der Regel gut verträglich. Bei schwerer Niereninsuffizienz, Allergien gegen bestimmte Pflanzen oder gleichzeitigem intensiven Medikamentengebrauch ist ärztliche Absprache wichtig. Eine qualifizierte Begleitung minimiert Risiken.
Wo finde ich Weiterbildung zum Thema Kräutertherapie und Gicht?
Der Verein der Freunde der Naturmedizin nach Arno Wolle bietet Webinare und Kurse. Außerdem stellt die QS24 Academy (https://my.qs24.academy) zertifizierte Kurse mit Expertinnen und Experten zur Verfügung.
Weiterführende Angebote von QS24
Wenn Sie vertiefen möchten: QS24 bietet eine Fülle an Formaten und Unterstützungsmöglichkeiten. Entdecken Sie die Inhalte auf QS24.tv und in der wikiSana-Plattform. Nutzen Sie die QS24 Sprechstunden (https://qs24.run/sprechstunden) für interaktive Live‑Fragerunden mit Expertinnen und Experten. Weitere Angebote:
- QS24 Academy: https://my.qs24.academy – zertifizierte Kurse mit Expertinnen und Experten.
- QS24 App: Installieren Sie die App für jederzeitigen Zugriff auf Sendungen und Expertenwissen: https://www.qs24.tv/qs24-app/
- Newsletter: Bleiben Sie informiert – melden Sie sich hier an: https://www.qs24.tv/newsletter/
- Online Gesundheitskompass: Stöbern Sie in vertiefenden Inhalten: https://qs24.run/online

Die Wirkung der Medienarbeit – QS24 in Zahlen
QS24 ist nicht nur Sender, sondern Plattform und Gemeinschaft für Ganzheitsmedizin. Zur Orientierung einige Fakten:
- Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte eine Verteilauflage von 140’000 Exemplaren.
- Die zweite Ausgabe des Gesundheitskompasses erscheint im November 2025 mit einer Auflage von über 600.000 Exemplaren, davon rund 580.000 Stück direkt im D‑A‑CH‑Raum verteilt.
- Tagesreichweite: bis zu 600.000 Zuschauer pro Tag über alle Kanäle.
- Mehr als 400.000 Abonnenten auf YouTube und über 6.500 Videos in der Mediathek.
- Über 700 aktive Ärzte und Wissenschaftler im Expertennetzwerk.
- wikiSana: eine umfassende Datenbank mit Tausenden Sendungen und einer KI‑gestützten Suche.
Abschließende Gedanken
Gicht ist ein Lehrstück dafür, wie Symptome Sie auf tieferliegende Funktionsstörungen hinweisen. Die Brücke Schulmedizin und Ganzheitsmedizin kann Sie sicherer und nachhaltiger in die Gesundheit führen: Akute Therapie, Organsupport, Mikrobiompflege und Lebensstiländerung bilden ein kraftvolles Bündel. Die traditionellen Mischungen von Arno Wolle bieten in Kombination mit moderner Begleitung eine praktikable, sanfte und oft wirksame Ergänzung.
Wenn Sie Fragen haben oder sich weiterbilden möchten: Nutzen Sie die Angebote von QS24, wikiSana, QS24.tv. Melden Sie sich für die QS24 Sprechstunden an, entdecken Sie die QS24 Academy und abonnieren Sie den Newsletter. Stöbern Sie im Gesundheitskompass online – informieren Sie sich, werden Sie eigenverantwortlich und finden Sie die Unterstützung, die zu Ihrer Situation passt.
Herzlichen Dank für Ihr Interesse. In Verbundenheit und mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit,
Ihr QS24‑Team — mit besonderem Dank an Simon Windhager und das Erbe von Arno Wolle.














