In dieser Ausgabe des Schweizer Gesundheitsfernsehens spricht QS24 mit zwei erfahrenen Coaches für ganzheitliche Frauengesundheit: Dr. Joanna Maus (Biologin) und Sarah Friess (Hormongesundheits-Coach). Die Sendung erklärt die Perimenopause, ihre frühen Zeichen und praktikable Schritte zurück in Energie, Balance und Lebensfreude. Lesen Sie weiter, um die Kernaussagen kompakt, klar und umsetzbar zu erhalten. Dieser Beitrag verweist auf Angebote und Plattformen der QS24 Mediengruppe, darunter QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden.
Inhaltsverzeichnis
- Überblick: Was ist die Perimenopause?
- Der Zyklus als Brücke: Verstehen, was im Körper passiert
- Symptome: Erkennen, benennen, handeln
- Lösungsansätze: Die Brücke von Ursachen zu Wirkungen
- FAQ — Häufig gestellte Fragen
- Weiterführende Angebote & Ressourcen
- Zum Abschluss
Überblick: Was ist die Perimenopause?
Was versteht man unter Perimenopause und wann beginnt sie?
Dr. Joanna Maus und Sarah Friess beschreiben die Perimenopause als die Übergangsphase zu den Wechseljahren. Sie beginnt oft deutlich früher, als viele vermuten: bereits Ende 30 bis Anfang 40 können erste hormonelle Veränderungen auftreten. Diese Phase ist biologisch normal und kann sich über sehr unterschiedliche Zeiträume erstrecken — im Durchschnitt etwa vier Jahre, mit einer Spannweite von einem bis zu zehn Jahren.

Leiden wirklich alle Frauen an Perimenopause-Symptomen?
Die Expertinnen betonen, dass nicht alle Frauen gleich betroffen sind. Schätzungsweise ein Drittel der Frauen hat kaum Symptome — oft dann, wenn andere Organsysteme wie Schilddrüse, Nebennieren, Leber und Darm gut funktionieren. Genetik spielt zwar eine Rolle (Blick auf Mutter und Großmutter lohnt sich), doch vielfach lässt sich das System stärken: bessere Nährstoffversorgung, Schlaf und Stressmanagement mildern Beschwerden deutlich.

Der Zyklus als Brücke: Verstehen, was im Körper passiert
Wie lässt sich der weibliche Zyklus einfach erklären?
Die Moderatorin greift die Analogie auf, welche Dr. Maus nutzt: Die vier Zyklusphasen gleichen den Jahreszeiten — Winter (Menstruation), Frühling (Follikelphase), Sommer (Ovulation) und Herbst (Lutealphase). Östrogen steigt bis zum Eisprung, Progesteron dominiert in der Lutealphase. Wenn Eisprünge seltener oder unregelmäßig werden, fällt Progesteron ab — das verändert das Gleichgewicht und löst typische Beschwerden aus.

Was passiert hormonell in der Perimenopause?
Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität der Eisprünge ab; es können anovulatorische Zyklen entstehen. Das bedeutet: weniger Progesteron durch fehlende Gelbkörperbildung. Gleichzeitig schwanken Östrogenwerte (Signalgebung des Hypothalamus/Hypophyse an die Eierstöcke verändert sich). Diese Kombination ist oft Ursache für Schlafstörungen, Hitzewallungen, Reizbarkeit, Zyklusveränderungen und Gewichtszunahme.

Symptome: Erkennen, benennen, handeln
Welche Symptome sind typisch — und welche nur selten?
Hauptsymptome sind Schlafstörungen, Hitzewallungen, Brainfog, Reizbarkeit und Zyklusschwankungen (kürzere oder längere Zyklen). Zusätzlich treten oft Brustspannen, Gelenkschmerzen, Wassereinlagerungen und Gewichtszunahme am Bauch auf. Viele Frauen interpretieren diese Veränderungen als “Stress” oder “normales Älterwerden” — doch häufig steckt ein hormonelles Ungleichgewicht dahinter.

Lösungsansätze: Die Brücke von Ursachen zu Wirkungen
Was kann man konkret tun, um Symptome zu lindern?
Die Expertinnen plädieren für einen ganzheitlichen, individualisierten Ansatz:
- Bestandsaufnahme: Blutwerte, Nährstoffstatus, Darmgesundheit, Schilddrüsenfunktion.
- Schlafmanagement: Tiefschlafphasen stärken die Regeneration — inklusive Nebennieren. Abendroutinen und Blaulicht-Reduktion sind zentrale Schritte.
- Stressmanagement: Nicht nur psychische Belastung zählt; auch Umweltfaktoren, Mikronährstoffmangel und oxidativer Stress wirken belastend. Instrumentelle und kognitive Strategien helfen, Belastung zu reduzieren.
- Ernährung: Blutzucker-stabilisierende, antientzündliche Ernährung vermindert viszerales Fett und verbessert hormonelles Gleichgewicht.
- Bewegung & Muskelaufbau: Erhöht den Grundumsatz und unterstützt Stoffwechsel und Insulinsensitivität.
- Supplementierung: Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) wirken antientzündlich und unterstützen Zyklusgesundheit; bei Bedarf gezielte Mikronährstoffergänzungen.
Wie gehen die Coaches mit unterschiedlichen Ausgangssituationen um?
Sarah Friess und Dr. Maus erläutern, dass jede Begleitung individuell beginnt: Symptome aufnehmen, Blut und Nährstoffprofile analysieren, Darm- und Leberfunktionen prüfen. Anschliessend folgt ein strukturierter Fahrplan: Schlaf-Bio-Reset, Ernährungsumstellung, gezieltes Training und begleitende Supplemente. Ziel ist nicht nur Beschwerdelinderung, sondern Stabilisierung und Selbstwirksamkeit.
FAQ — Häufig gestellte Fragen
Ab welchem Alter sollte ich an Perimenopause denken?
Ende 30 bis Anfang 40 beginnen bei vielen Frauen Veränderungen. Symptome können aber deutlich früher oder später auftreten; daher hilft die individuelle Abklärung.
Wie lange dauert die Perimenopause?
Durchschnittlich etwa vier Jahre, individuell zwischen einem und zehn Jahren. Nach 12 Monaten ohne Menstruation spricht man von Menopause; alles danach ist Postmenopause.
Hilft Hormonersatztherapie immer?
Ob Hormontherapie sinnvoll ist, entscheidet eine ärztliche Abklärung. Ganzheitliche Ansätze zielen darauf ab, Symptome mit Lebensstil, Nährstoffen und gezieltem Coaching zu mildern — manchmal ergänzend zur Schulmedizin.
Warum nehme ich am Bauch zu, obwohl ich nichts anders esse?
Sinkendes Progesteron, Insulinresistenz und viszerales Fett sind häufige Ursachen. Blutzucker-stabilisierende Ernährung, Muskelaufbau und Stressreduktion sind hier oft effektiv.
Welche Rolle spielt Omega-3?
Omega-3-Fettsäuren wirken antientzündlich und unterstützen die Zyklusgesundheit. Viele Menschen haben ein Ungleichgewicht zugunsten von Omega-6; eine Supplementierung kann sinnvoll sein.
Weiterführende Angebote & Ressourcen
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Ein kurzer Überblick zur Reichweite und Zuverlässigkeit der QS24 Mediengruppe AG:
- Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte eine Verteilauflage von 140’000 Exemplaren.
- Die zweite Ausgabe (November 2025) erscheint mit über 600.000 Exemplaren, davon rund 580.000 im D-A-CH-Raum verteilt.
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- wikiSana und die QS24-Streaming-Datenbank umfassen tausende Sendungen, unterstützt durch KI-Suchfunktionen.
Zum Abschluss
Die Perimenopause ist kein plötzliches Verschwinden der Weiblichkeit – sie ist eine Phase der Umstellung, die Sie mit dem richtigen Wissen und gezielter Unterstützung aktiv gestalten können. Dr. Joanna Maus und Sarah Friess liefern praxisnahe, ganzheitliche Wege, um Schlaf, Stress, Ernährung und Bewegung so zu steuern, dass Beschwerden abnehmen und Lebensqualität zurückkehrt.
Wenn Sie Fragen zu konkreten Schritten haben oder eine Begleitung wünschen: die Expertinnen sind erreichbar (Sarah: www.zimtcoaching.com, Joanna: www.ganzweiblich.de). Nutzen Sie zusätzlich die Angebote der QS24 Plattformen, die weiterführende Inhalte, Kurse und Live-Sessions bereitstellen — insbesondere die QS24 Academy und die interaktiven QS24 Sprechstunden. Vergessen Sie nicht, sich für den Newsletter anzumelden und den Gesundheitskompass zu entdecken.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Mit Wärme und Zuversicht, Ihre QS24 Redaktion.















