In einem aufschlussreichen Gespräch auf QS24.tv dem Schweizer Gesundheitsfernsehen erläutert Michael Linder, Prokurist und Marketingleiter der Naturwerk GmbH, wie sich moderne Hautpflege und Nahrungsergänzung oft gegen den Körper wenden und welche Alternativen die Natur bietet. Dieses Interview beleuchtet Produktion, Nachhaltigkeit, die Grenzen synthetischer Zusatzstoffe und praktische Produkte wie die Zero‑Five‑Formel. Lesen Sie hier die wichtigsten Fragen und Antworten im Gesprächsformat, eingebettet in den Kontext von QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltliche Schwerpunkte
- Herstellungsphilosophie und Produktionsweg
- Synthetische Vitamine vs. natürliche Inhaltsstoffe
- Hautpflege: Haut öffnen statt „zumachen“
- Praxisbeispiele: Zero‑Five, Tattoo‑Serie, Chili‑Creme, Barberbalm
- PeopleMaker: Austausch zwischen Betroffenen
- Brücken bauen zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin
- FAQ
Das Interview
Silvia Müller: Michael, wie produziert Naturwerk und was bedeutet für Sie Nachhaltigkeit in der Praxis?
Michael Linder erklärt, dass bei Naturwerk die Produktion sehr aufwändig und handgeprägt ist. Die Firma kaufe keine fertigen, standardisierten Inhaltsstoffe ein, sondern entziehe die Wirkstoffe direkt aus den Pflanzen mittels eines sehr schonenden Verfahrens und führe diese anschließend gezielt zusammen. Nachhaltigkeit beginne damit, die Ursprungspflanze ehrlich zu nutzen und nicht zu strecken.
Silvia Müller: Warum verzichten Sie auf Konservierungsstoffe in Cremes und auf Filler in Nahrungsergänzungsmitteln?
Michael Linder betont, dass die Cremes luftdicht verpackt werden, weil bewusst auf Haltbarkeitsstoffe verzichtet wird. Bei Nahrungsergänzungsmitteln vermeide Naturwerk Filler; viele Produkte im Handel bestünden zu 85–90 Prozent aus Füllstoffen und nur ein kleiner Teil seien synthetisch hergestellte Wirkstoffe. Naturwerk setze auf 100 Prozent natürlich — damit werde der Körper nicht mit Fremdstoffen belastet, sondern erkenne und nutze die Inhaltsstoffe.
Silvia Müller: Können Sie das an einem Beispiel wie Vitamin C konkretisieren?
Michael Linder erläutert, dass synthetisch hergestellte Vitamine vom Körper oft nicht erkannt und daher größtenteils wieder ausgeschieden werden. Er nennt das Bild „oben rein, unten raus“ — oft sichtbar am dunkelgelben Urin. In Deutschland dürften Nahrungsergänzungen formal nicht wirken, sondern nur unterstützen; natürliche Produkte dagegen werden besser aufgenommen und können Speicher langfristig auffüllen.
Silvia Müller: Welche Kritik haben Sie an der Marktpraxis und am Marketing?
Michael Linder erzählt eine Anekdote vom Supermarkt: Ein älteres Ehepaar kaufte mehrere Vitaminpackungen, mit dem Hinweis, der Arzt habe das empfohlen. Linder stellt klar, dass viele dieser Produkte Marketing sind. Er zitiert eine Aussage eines Herstellers: Was nach Deutschland exportiert werde, werde den Schweinen verfüttert — ein harter, aber illustrativer Satz für die Problematik billiger synthetischer Produkte.
Silvia Müller: Wie wirkt sich Kosmetik auf die Haut aus — öffnen oder verschließen?
Michael Linder macht den zentralen Unterschied deutlich: Klassische Drogerieprodukte können die Haut „zumachen“. Naturwerk setze bewusst Öle wie hochwertiges Olivenöl ein, weil es die Haut öffne und damit Entgiftung über die Haut ermögliche — Giftstoffe sollen raus und nicht hineingeschoben werden. Die Folge: echte Pflege statt kurzfristiger Filmwirkung.
Silvia Müller: Sie sprechen auch über Produkte, die nicht täuschen — wie Zero‑Five wirkt das?
Michael Linder erklärt, dass Zero‑Five natürliche Vorstufen enthält, darunter Serotonin, das die körpereigene Melatoninproduktion anregt. Ziel sei nicht, Hormone direkt zu ersetzen, sondern die Regulation des Körpers zu unterstützen: tagsüber mehr Leistungsfähigkeit, abends natürlicher Tiefschlaf — echte Regeneration statt Fremdeinfluss.
Silvia Müller: Haben Sie Beispiele für überraschende Effekte bei besonderen Patientengruppen?
Michael Linder berichtet von einem Fontan‑Kind (nur eine Herzhälfte), das unbeabsichtigt Zero‑Five genommen hatte. Nach drei bis vier Wochen schlief das Kind tief durch, war konzentrierter und leistungsfähiger in der Schule. Auf einem Fachkongress wurde das Thema mit Kardiologen diskutiert; die Dosis für Kinder wurde angepasst. Das Beispiel steht für die Bedeutung von Erfahrungsmedizin neben Studien.
Silvia Müller: Sie haben auch Nischenprodukte entwickelt — Tattoo‑Pflege, Barberbalm, Chili‑Creme. Warum?
Michael Linder beschreibt, wie Naturwerk Probleme erkennt, die der Markt vernachlässigt: Tattoo‑Nachbehandlung, Neurodermitis unter Bart und auf Kopfhaut, stillende Mütter mit spezifischem Pflegebedarf oder natürliche Chili‑Cremes für Muskelverletzungen. Bei Tattoos ermögliche die Pflege weniger Schmerz, brillantere Farben und schnellere Heilung — ohne Vaseline‑Film und Folie, die die Haut «zumachen».
Silvia Müller: Wie erreichen Sie Ärzte, Apotheken und Betroffene — was ist Ihr Kommunikationsweg?
Michael Linder erläutert die strategische Ausrichtung: Statt in Konfrontation mit Großinteressen zu treten, setze man auf ehrliche Kommunikation und Zusammenarbeit. Plattformen wie PeopleMaker fördern den Austausch Betroffener; außerdem arbeite Naturwerk direkt mit Dermatologen und Apothekern, um echte Unterstützung sichtbar und zugänglich zu machen.
Silvia Müller: Was ist PeopleMaker konkret und warum ist Austausch so wichtig?
Michael Linder beschreibt PeopleMaker als Plattform, auf der Menschen mit ähnlichen Diagnosen Erfahrungen teilen — beispielsweise bei Brustkrebs, Amputation oder psychischen Erkrankungen. Die persönliche Begegnung mitjenigen, die den Weg bereits gegangen sind, könne Heilungs‑Motivation und praktische Hilfe bringen. Solche Peer‑Erfahrungen sind oft genauso wertvoll wie medizinische Betreuung.
Silvia Müller: Abschließend – welche Haltung empfehlen Sie gegenüber Pharma, Naturprodukten und Ärzteschaft?
Michael Linder plädiert für Brücken: Schulmedizin und Ganzheitsmedizin. Weg von polarisierenden Behauptungen, hin zu ehrlichem Austausch. Sein Credo: Jeder soll seine Legitimation haben; gemeinsam könne man mehr erreichen, wenn man Lobbyismus ausblendet und auf ehrliche Zusammenarbeit setzt.
FAQ
Was macht ein Produkt «natürlich» im Sinne von Naturwerk?
Michael Linder erklärt, dass «natürlich» bedeutet: Inhaltsstoffe werden aus Pflanzen durch schonende Verfahren gewonnen, ohne synthetische Filler, ohne künstliche Konservierungsstoffe und ohne Streckmittel. Verpackung und Konzept sorgen für Haltbarkeit ohne chemische Zusätze.
Warum sind viele Nahrungsergänzungen aus dem Supermarkt problematisch?
Laut Michael Linder enthalten viele Supermarktprodukte hohe Anteile an Füllstoffen; die wirksamen Moleküle sind oft synthetisch und werden vom Körper nicht ideal erkannt. Das kann zu Fehlbelastungen und unnötiger Ausscheidung führen.
Ist es riskant, natürliche Produkte ohne umfangreiche Studien zu verwenden?
Die Antwort lautet differenziert: Studien sind wichtig, doch Erfahrungsmedizin und klinische Beobachtungen spielen ebenfalls eine Rolle. Naturwerk setzt auf transparente Produkte und kommuniziert die Anwendungsfelder offen mit Ärzten und Apothekern, um Sicherheit zu gewährleisten.
Wie kann ich verlässliche Informationen finden?
Nutzen Sie seriöse Plattformen und Expertennetzwerke. QS24, wikiSana und die Plattformen von QS24.tv bieten umfangreiche, ganzheitliche Inhalte. Für vertiefende Kurse und Zertifikate empfiehlt sich die QS24 Academy.
Weiterführende Hinweise & Einladung
Wenn Sie mehr erfahren möchten: Besuchen Sie die Plattformen und Formate von QS24. Die QS24 Mediengruppe AG bietet eine breite Wissensbasis und starke Reichweite — von QS24, wikiSana bis QS24.tv, Sprechstunden. Nutzen Sie PeopleMaker, die QS24 Academy (https://my.qs24.academy) und die Online‑Ausgabe des Gesundheitskompasses (https://qs24.run/online). Installieren Sie auch die QS24 APP und abonnieren Sie den Newsletter: https://www.qs24.tv/newsletter/.
Einige Fakten zur Medienarbeit: Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte eine Verteilauflage von 140’000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe erscheint im September/Oktober 2025 und markiert einen weiteren Meilenstein mit über 600.000 Exemplaren, davon rund 580.000 im D‑A‑CH‑Raum. Die QS24 Mediengruppe erreicht über 400.000 YouTube‑Abonnenten, produziert monatlich hunderte neue Interviews und betreibt wikiSana als zentrale Streaming‑Datenbank mit Tausenden Sendungen und einer KI‑Unterstützung.
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Abschließende Gedanken
Dieses Gespräch zeigt: Qualität in Pflege und Nahrungsergänzung ist keine Marketingfrage, sondern eine Frage der Produktionsethik und des Vertrauens. Brücken zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin schaffen echten Mehrwert — für Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte sowie für die ganze Gesundheitslandschaft.
Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an diesem Thema und empfehlen, sich weiterhin informiert zu halten über QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden. Wir laden Sie herzlich ein, den Gesundheitskompass, die QS24 Academy und die Sprechstunden zu nutzen.
Mit herzlichem Dank und den besten Wünschen für Ihre Gesundheit,
Ihr QS24‑Team
