Giftstoffe, Schwermetalle und Mikroplastik sind heute allgegenwärtig. In diesem Gespräch erklären Dr. med. Thomas Rau und Dr. med. Peter Moosbrugger, wie belastende Substanzen erkannt und sinnvoll ausgeleitet werden können. Sie erfahren, welche Tests sinnvoll sind, warum der Darm so zentral ist und welche einfachen Schritte Sie sofort umsetzen können. Dieser Beitrag verbindet fundierte Medizin mit praktischer Umsetzbarkeit und weist auf Angebote wie QS24, wikiSana, QS24.tv und interaktive Sprechstunden hin, die Sie in Ihrer Gesundheitsreise unterstützen können.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzüberblick
- Praktische Empfehlungen für Sie
- FAQ
- Weiterführende Angebote und Kontakte
- Einladung und Ressourcen
Kurzüberblick
- Was belastet uns? Chemische Substanzen, Xenohormone, Metalle wie Aluminium, Blei oder Quecksilber und Persistente organische Verbindungen wie PFOS/PFOA.
- Wie erkennt man Belastungen? Bluttests, Urin-Analysen und Stuhltests zur Darmflora sind zentrale diagnostische Werkzeuge.
- Wie entgiftet man? Kombination aus Prävention, Aufbau der Darmflora, Bindemitteln, gezielten Nährstoffen und bei Bedarf medizinischen Ausleitungsverfahren.
Herr Dr. Moosbrugger, wie groß ist das Problem durch Umweltgifte wirklich?
Dr. med. Peter Moosbrugger erklärt, dass die Belastung deutlich zugenommen hat. Seit den 2000er Jahren wurden weltweit Hunderttausende neuer chemischer Substanzen eingeführt. Viele sind persistent, hormonähnlich und reichern sich im Fettgewebe an. Diese Belastungen sind vielfach unsichtbar, dennoch werden sie mit zunehmender Prävalenz chronischer Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen und Krebs in Verbindung gebracht. Die Folge: Es lohnt sich, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern die toxische Last systematisch zu prüfen und zu reduzieren.

Wie testen Sie konkret auf Giftstoffe?
Dr. Rau erläutert das Vorgehen: Zunächst empfiehlt sich eine Blutabnahme, die Laborwerte liefern belastbare Hinweise geben kann. Bluttests dauern in der Bearbeitung oft zwischen zehn Tagen und vier Wochen, geben aber zuverlässige Informationen. Je nach Befund werden weiterführende Urin- oder Stuhlanalysen eingesetzt. Diese Diagnostik erlaubt eine gezielte Therapieplanung statt pauschaler Maßnahmen.

Welche Schadstoffe fallen besonders auf und wie schwer sind sie ausleitbar?
Besonders problematisch sind persistente Stoffe wie Perfluorverbindungen (PFOS/PFOA), die sich im Gewebe festsetzen. Sie sind schwerer zu entfernen als viele Metalle, die sich vergleichsweise besser mobilisieren lassen. Deshalb ist Prävention wichtig: Trinkwasser, Nahrungsmittel und Kosmetika können Quellen sein. Die Analyse des Trinkwassers und gegebenenfalls Filterlösungen reduzieren tägliche Aufnahme erheblich.

Können Entgiftungen zu Hause sinnvoll sein?
Ja. Es gibt Maßnahmen, die Sie selbst umsetzen können: eine gemüselastige, biologische Ernährung, möglichst wenig Zucker und Kuhmilchprodukte, sowie die Stärkung der Darmflora durch präbiotische und probiotische Strategien. Zusätzlich können gut geprüfte Bindemittel und Nährstoffkombinationen unterstützen. Bei höheren Belastungen oder komplexen Erkrankungen sollte eine medizinische Begleitung erfolgen.
Herr Dr. Rau, warum ist der Darm so zentral für die Entgiftung?
Dr. Rau betont, dass die Darmflora über Jahrmillionen mit dem Menschen koevolutioniert ist und eine Schlüsselrolle in der Entgiftung spielt. Die anaeroben Bacteroides-Bakterien machen einen Großteil der gesunden Flora aus und binden viele Toxine, die dann mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Moderne Lebensweisen, Antibiotika und Konservierungsstoffe zerstören diese Gemeinschaft. Wer die Darmflora wieder aufbaut, schafft damit eine dauerhafte Basis für bessere Entgiftung und Gesundheit.

Wie lässt sich die Darmflora praktisch wiederaufbauen?
Aufbau erfolgt über Ernährung und gezielte Präparate. Empfehlungen sind eine pflanzenbetonte Bio-Kost, Verzicht auf raffinierten Zucker sowie gezielte Pro- und Präbiotika. In Kliniken werden ergänzend spezielle Entgiftungsprogramme mit Zeolithen oder Algen wie Chlorella eingesetzt, wobei Chlorella eher anorganische Metalle bindet und Zeolit auch organische Toxine anpacken kann. Stuhltests zeigen oft drastisch verringerte Bacteroides-Zahlen – woraufhin ein gezielter Wiederaufbau besonders wichtig ist.

Was ist mit dem Statement, Krebs sei ein „toxisches Bauchleiden“?
Die Experten erklären, dass bei vielen Krebspatientinnen und -patienten hohe toxische Belastungen nachgewiesen wurden. In ihrer Praxis fanden sie bei über 90 Prozent der untersuchten Brustkrebspatientinnen Belastungen mit brustkrebsassoziierten Stoffen. Das bedeutet nicht, dass jede Belastung automatisch Krebs verursacht, aber toxische Lasten wirken additiv und können die Entstehung fördern. Deshalb ist die gezielte Entgiftung ein wichtiger Baustein in der Ursachenbehandlung.
Praktische Empfehlungen für Sie
- Prävention: Trinkwasser testen oder filtern, auf belastungsarme Lebensmittel achten.
- Ernährung: Mehr pflanzliche, biologische Kost; wenig Zucker, wenig Kuhmilchprodukte.
- Darm stärken: Prä- und Probiotika, ballaststoffreiche Kost, Stuhltests bei Bedarf.
- Medizinische Diagnostik: Blut- und Urinanalysen zur gezielten Ausleitung.
- Begleitung: Bei chronischen Erkrankungen professionelle Ausleitungskonzepte nutzen.
FAQ
Welche Tests sind sinnvoll, um eine Toxinbelastung zu erkennen?
Bluttests sind der erste Schritt, ergänzt durch Urin- und Stuhlanalysen. Blutwerte geben verlässliche Hinweise und ermöglichen eine gezielte Therapieplanung.
Wie lange dauert es, bis man Erfolge einer Entgiftung spürt?
Das ist individuell. Bei Ernährungsumstellung und Aufbau der Darmflora kann es Wochen bis Monate dauern. Bei schwer belasteten Fällen sind oft längerfristige Programme erforderlich.
Kann man PFOS und ähnliche Persistente vollständig ausleiten?
Diese Stoffe sind besonders hartnäckig. Vollständige Entfernung ist schwierig und langwierig, aber eine signifikante Reduktion durch kombinierte Maßnahmen ist möglich.
Welche Rolle spielen Zähne und Narben bei Toxinlast?
Störherde wie entzündete Zahnwurzeln oder Narben können Regulationsblockaden auslösen. Solche Quellen sollten im Rahmen einer ganzheitlichen Diagnostik berücksichtigt werden.
Weiterführende Angebote und Kontakte
Wenn Sie Ihre Gesundheitsreise vertiefen möchten, bieten die Plattformen der QS24 Mediengruppe umfangreiche Informationen und Formate. Stöbern Sie in wikiSana und nutzen Sie die Möglichkeiten von QS24, wikiSana, QS24.tv und unsere interaktiven Sprechstunden für vertiefende Gespräche und Live-Events.

Einladung und Ressourcen
Nutzen Sie die QS24 Angebote:
- QS24 Gesundheitskompass: Die erste Ausgabe erreichte 140’000 Exemplare. Die zweite Ausgabe erscheint im November 2025 mit über 600.000 Exemplaren, davon rund 580.000 im D-A-CH-Raum verteilt.
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Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihr Vertrauen. Möge dieses Interview Ihnen neue Brücken zeigen zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin, zwischen Ursachen und Wirkungen. Bleiben Sie achtsam mit sich und Ihrer Umwelt.
Herzlichst,
Ihr QS24 Team — in Dankbarkeit für Ihre Zeit und Ihre Gesundheit














