Im Gespräch mit führenden Experten beleuchtet Fabian Glogg das Thema akute Bronchitis aus ganzheitlicher Sicht. Dieser Text fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und bietet Ihnen praxisnahe Antworten aus der Diskussion zwischen Prof. Dr. Alexander Rondeck, Dr. med. Matthias Meier, Prof. Dr. Jörg Spitz und Prof. Dr. Stefan Hockertz. Die Sendung wurde von QS24 produziert — weitere Informationen und Angebote finden Sie bei QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung: Was Sie jetzt wissen sollten
- Definition, Symptome und Stadien
- Ursachen und Mechanismen
- Diagnose: Wann ist es „nur“ Bronchitis, wann mehr?
- Immunsystem, Vitamin D und Fieber
- Praktische Maßnahmen: Sofortmaßnahmen und Hausmittel
- Ganzheitliche Perspektiven: Bewegung, Wald und Seele
- Medikamente und Antibiotika — wann sind sie sinnvoll?
- Wann sollten Sie ärztliche Hilfe suchen?
- FAQ — Kurz und prägnant
- Abschließende Empfehlungen
- Weiterführende Angebote und wie Sie dranbleiben
- Dank und Abschluss
Einführung: Was Sie jetzt wissen sollten
Die akute Bronchitis ist eine rasch auftretende Entzündung der Bronchialwege. In der Expertenrunde wurde klar: Husten ist ein Reinigungsmechanismus, das Immunsystem entscheidet über Verlauf und Schwere, und Prävention kann vieles verhindern. In dieser Übersicht beantwortet Fabian Glogg die zentralen Fragen, wie sie auch in der Sendung behandelt wurden.

Definition, Symptome und Stadien
Was ist eine akute Bronchitis und wie unterscheidet sie sich in der Symptomatik?
Prof. Dr. Alexander Rondeck erklärt, dass “akut” ein plötzliches, frisches Geschehen beschreibt und “Bronchitis” die Entzündung der Bronchialwege. Er unterscheidet Reizhusten (trocken, ohne Auswurf) von produktivem Husten (mit Schleim). Die Farbe und Beschaffenheit des Auswurfs — klar, gelb, grün, zäh oder flüssig — geben Hinweise auf Stadium und Beteiligung von Immunzellen oder Bakterien.

Ursachen und Mechanismen
Wie entstehen Infektionen der Atemwege und welche Rolle spielen Barrieren?
Dr. med. Matthias Meier berichtet aus eigener Erfahrung (Lauf im Central Park, später Fieber): Belastung durch Sympathikus, anschließende Barriere-Schädigung der Atemwege und anschließende Infektion. Er betont, dass Viren oder Bakterien oft nur eindringen können, wenn die natürliche Barriere gestört ist. Infektion ist oft das Signal des Körpers, die Barriere zu reparieren — mit Husten und Fieber als Ausdrucksmitteln.

Gibt es ein Open-Window-Phänomen nach starkem Sport?
Prof. Dr. Jörg Spitz ergänzt, dass intensive Belastung das Immunsystem kurzfristig dämpft (Open-Window-Phänomen). Er empfiehlt, nach hohen sportlichen Anforderungen Risikofaktoren zu reduzieren (enger Kontakt, Kälte, ungesunde Ernährung), um Infektanfälligkeit zu vermeiden.
Diagnose: Wann ist es „nur“ Bronchitis, wann mehr?
Wie wird unterschieden, ob es sich um Bronchitis oder Pneumonie handelt?
Die Experten weisen darauf hin, dass Husten und Fieber meist ausreichen, eine akute Bronchitis anzunehmen. Bei hohem Fieber, Atemnot oder Rasselgeräuschen kann die Pneumonie vorliegen — dann ist eine Röntgenaufnahme sinnvoll, um einen Lungenbefall sichtbar zu machen.

Immunsystem, Vitamin D und Fieber
Welche Rolle spielt Vitamin D im Verlauf von Atemwegsinfekten?
Prof. Dr. Jörg Spitz betont, dass Vitamin D für die Kommunikation des Immunsystems wichtig ist. Er verweist auf Studien (u. a. bei Kindern mit Asthma), in denen Vitamin-D‑Gaben akute Exazerbationen verringerten. Spitz empfiehlt gezielte Aufladung mit größeren Einzelgaben (20.000–30.000 IE) als Schutz bei hoher Exposition — die sogenannte “Vitamin D‑Dusche”.

Wann sollte Fieber gesenkt werden — und wann nicht?
Prof. Dr. Stefan Hockertz erklärt: Fieber ist ein natürlicher Verstärker der Immunantwort. Fiebersenkung bei moderaten Temperaturen (bis ~39,5 °C) hemmt oft die natürliche Abwehr. Antipyretika sollten nicht reflexartig bei 38–39 °C gegeben werden; Ausnahmen bestehen bei sehr hohem oder gefährlichem Zustand, Begleiterkrankungen oder ausgeprägter Belastung.

Praktische Maßnahmen: Sofortmaßnahmen und Hausmittel
Was können Betroffene sofort tun, wenn Husten oder Bronchitis beginnt?
Die Runde empfiehlt folgende Sofortmaßnahmen:
- Ruhe und Energiesparen bei Fieber — kurzfristige Bettruhe, dann langsam wieder Bewegung.
- Inhalation mit heißem Wasserdampf und ggf. Kochsalz oder Eukalyptus (Vorsicht bei Kindern und bei Allergien).
- Bei produktivem Husten sekretverflüssigende Mittel wie Acetylcystein, bei Bedarf pflanzliche Präparate und ätherische Öle äußerlich als Balsam.
- Bei Reizhusten und stark gestörtem Schlaf kurzzeitiger Einsatz von Hustenblockern — nur wenn kein Schleim vorhanden ist und nur nachts.
Wie sinnvoll sind Hustenbonbons, Nasensprays oder Hausmittel?
Hustenbonbons können kurzfristig beruhigen, sind aber kein therapeutisches Mittel bei akuter Bronchitis. Für die Nasenatmung empfiehlt die Runde isotonische Kochsalzlösung (0,9 %) statt Dauereinsatz abschwellender Sprays; bei akuten Verstopfungen kann Xylometazolin kurzfristig helfen, damit Sekret abfließt.
Ganzheitliche Perspektiven: Bewegung, Wald und Seele
Sollte man sich ins Bett legen oder raus in den Wald?
Die Experten sind sich einig: Kurzfristiges Ausruhen bei hohem Fieber ist vernünftig; sobald es geht, helfen Bewegung an der frischen Luft und Waldbaden. Spaziergänge im Wald, Sonneneinstrahlung (Vitamin D) und psychosoziale Stabilität fördern die Genesung. Die Balance zwischen Ruhe und Aktivität ist individuell zu finden.

Welche Rolle spielt die Wirbelsäule, Ernährung und Schlaf?
Aus ganzheitlicher Sicht betont Dr. med. Matthias Meier die Bedeutung von Schlaf, autonomer Balance und biomechanischer Versorgung (z. B. Wirbelsäule). Eine stabile Physiologie reduziert Anfälligkeiten; Ernährung, Stressreduktion und gezielte Bewegung sind langfristig präventiv.
Medikamente und Antibiotika — wann sind sie sinnvoll?
Sind Antibiotika bei akuter Bronchitis häufig nötig?
Prof. Dr. Stefan Hockertz macht deutlich: Die eigentliche Heilung erfolgt durch das Immunsystem. Antibiotika können in ausgewählten Fällen kurzfristig einen zeitlichen Vorteil verschaffen, sind aber kein Allheilmittel. Bei Verdacht auf bakterielle Superinfektion sollte eine ärztliche Abwägung erfolgen; bei Pilzinfektionen sind Antibiotika unwirksam und können schaden.
Wann sollten Sie ärztliche Hilfe suchen?
Welche Warnzeichen sprechen für eine dringende Abklärung?
Suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe bei:
- starker Atemnot, Keuchen oder rascher Verschlechterung
- hohem persistenten Fieber (>39,5 °C) oder Kreislaufproblemen
- wiederholten Infekten (mehrere Bronchitiden pro Jahr)
- Verdacht auf Pneumonie oder komplizierten Verlauf
FAQ — Kurz und prägnant
Wie lange dauert eine akute Bronchitis typischerweise?
Meist einige Tage bis wenige Wochen; Husten kann jedoch länger persistieren. Bei Wiederauftreten oder andauernder Symptomatik ist eine Ursachenabklärung ratsam.
Hilft Vitamin D wirklich?
Ja. Studien und Expertenmeinung sprechen für eine Schutzwirkung bei ausreichendem Vitamin-D-Status; gezielte Aufladung bei hoher Exposition kann sinnvoll sein. Besprechen Sie Dosierung und Kontrolle mit Ihrem Arzt.
Sollte man Husten immer unterdrücken?
Nein. Husten ist ein wichtiger Reinigungsmechanismus. Hustenblocker nur kurzfristig und bei reinem Reizhusten bzw. massivem Schlafverlust einsetzen.
Kann ein Waldspaziergang wirklich helfen?
Ja. Frische Luft, ätherische Öle im Waldklima, Sonne und Bewegung unterstützen Immunsystem und Psyche — alles fördert Heilung.
Abschließende Empfehlungen
Wenn Sie häufig Atemwegsinfekte haben, lohnt sich eine ganzheitliche Durchsicht Ihrer Lebensweise: Ernährung, Schlaf, Vitaminstatus (z. B. Vitamin D), Stressmanagement und gegebenenfalls biomechanische Abklärung. Sprechen Sie offen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über wiederkehrende Infekte, damit Ursachen gefunden werden — nicht nur Symptome behandelt.

Weiterführende Angebote und wie Sie dranbleiben
QS24 und wikiSana bieten vertiefende Informationen, Kurse und interaktive Angebote. Nutzen Sie die QS24 Academy für zertifizierte Kurse: https://my.qs24.academy. Erfahren Sie mehr in der Online-Ausgabe des Gesundheitskompasses: https://qs24.run/online.
Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte bereits 140.000 Exemplare. Die zweite Ausgabe erscheint im November 2025 mit einer Auflage von über 600.000 Exemplaren, davon rund 580.000 im D-A-CH-Raum — ein Meilenstein in der ganzheitlichen Gesundheitskommunikation.
Installieren Sie die QS24 APP: https://www.qs24.tv/qs24-app/ und melden Sie sich zum Newsletter an: https://www.qs24.tv/newsletter/. Informieren Sie sich über die QS24 Sprechstunden — interaktive Experten-Events mit Live-Fragerunden. All dies ergänzt die Inhalte von QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden.
Dank und Abschluss
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Die Expertenrunde wünscht Ihnen gute Gesundheit und klare Entscheidungen auf Ihrem Weg. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie wachsam — und nutzen Sie die Angebote von QS24 und wikiSana, um informiert und gestärkt zu handeln. In Dankbarkeit, Fabian Glogg und das Team von QS24.















