Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Interview
- Praktische Hinweise — Was Sie jetzt tun können
- FAQ — Häufige Fragen
- Weiterführende Ressourcen und Einladung
- Über die Medien und Angebote der QS24 Mediengruppe
- Abschließende Gedanken
Einführung
In einer Sendung des QS24 – Schweizer Gesundheitsfernsehens sprach Moderatorin Britta Berthold mit dem Heilkräuterexperten Simon Windhager über eine Herausforderung, die viele Menschen kennen: Schulterschmerzen. In diesem Interviewformat vermittelt Simon Windhager praxisnahe Einsichten aus der Erfahrungsmedizin, erklärt traditionelle Mischungen von Arno Wolle und zeigt Wege auf, wie ganzheitliche Kräuterprogramme Beschwerden lindern können. Diese Ausgabe ist eingebettet in das QS24-Ökosystem (QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden) und verweist auf weiterführende Ressourcen für Interessierte.
Interview
Frau Berthold: Welche Ursachen stehen hinter typischen Schulterschmerzen?
Simon Windhager erklärt, dass «Schulterschmerzen» ein Sammelbegriff für sehr unterschiedliche Beschwerden sind. An einem Ende stehen arthrotische Veränderungen und altersbedingte Abnutzung, unter anderen Rupturen der Rotatorenmanschette, Impingement-Syndrome, Frozen Shoulder oder die Kalkschulter. Gemeinsam ist diesen Zuständen meist ein Entzündungs- und Schmerzgeschehen, das Bewegungsfreiheit, Schlaf und Lebensqualität stark beeinträchtigt.
Frau Berthold: Welche Rolle spielen Infekte und das Immunsystem bei Schulterschmerzen?
Simon weist darauf hin, dass chronische, proinflammatorische Prozesse und sogar versteckte Infektionen (z. B. Borrelien, Chlamydien, Mykoplasmen, manchmal auch Staphylokokken) einen unterschätzten Einfluss haben können. Oft handelt es sich nicht um eine direkte Besiedelung des Gelenks, sondern um eine reaktive Gelenksentzündung: Antikörper oder Immunprozesse, ausgelöst durch einen Erreger an anderer Stelle, richten sich fehlgesteuert gegen Gelenksgewebe. Solche Mechanismen erklären, warum Schmerzmittel oder Kortison-Spritzen nicht immer die Ursache beheben.
Frau Berthold: Gibt es auch eine emotionale Ebene bei Schulterproblemen?
Ja — und Simon betont, dass das emotionale «Last-tragen» oft bildlich und körperlich Hand in Hand geht. Eine Schulter, die «etwas trägt», kann auch die Folge von seelischer Belastung, Stress oder chronischer Anspannung sein. Emotionales Loslassen ist nicht die alleinige Therapie, aber ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept.
Frau Berthold: Wie ergänzen Kräuter die konventionelle Behandlung?
Simon beschreibt die Brücke zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin als sinnvolle Ergänzung: Physiotherapie, Schmerzmittel und invasive Verfahren haben ihre Berechtigung; zugleich bieten phytotherapeutische Ansätze regulierende, entzündungshemmende und unterstützende Effekte. Kräuter können entzündliche Stoffwechselprozesse dämpfen, Lymph- und Blutreinigung unterstützen, Verspannungen lösen und die Regeneration fördern — oft mit weniger Nebenwirkungen als synthetische Substanzen.
Frau Berthold: Was ist das spezifische Vorgehen nach Arno Wolle bei Schulterschmerzen?
Simon erläutert das strukturierte Wolle-Programm in Stufen, das sich bewährt hat:
- Stufe 1 — Vorbereitung: «Lebenspille» und «Blutlymph» zur Stärkung und Entstauung, häufig ergänzt durch die erweiterte Einleitung mit der Nummer 1892 (entzündungshemmend und antibakteriell).
- Nach circa zwei Wochen folgt die eigentliche Therapie: die 1857‑Mischung («Rheuma‑Formel») als breit wirksame schmerz‑ und entzündungsreduzierende Kräuterformel.
- Bei Bedarf wird ergänzt: 1829 (Sehnenmischung) für gereizte Sehnen, Schleimbeutel und Bänder; 1896 (Knochenformel) bei Kalkschulter oder Störungen des Kalzium‑/Knochenstoffwechsels.
Dieses abgestufte Vorgehen berücksichtigt, dass nicht alle Patienten gleich sind und manche eine «Stufe weiter» Begleitung benötigen. Simon betont, dass die Kombination aus Vorbereitung, Therapie und gezielter Ergänzung oft zu raschen Besserungen führt.
Frau Berthold: Welche Wirkstoffe sind in den Mischungen besonders relevant?
Simon hebt einige Leitpflanzen hervor: Weidenrinde (Salicin → Vorstufe von Salicylsäure) wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend; Ingwer hemmt proinflammatorische Zytokine und liefert antibakterielle Komponenten wie Gingerole und Shogaole. Weiterhin finden sich krampflösende und nervenberuhigende Pflanzen wie Meisterwurz, Salbei und Baldrian (Baldurin) — diese fördern Muskelentspannung und Schlafqualität. Ash‑Blätter (Eschenblätter) unterstützen das Entstauen von Lymphen und Ödemen. Die Vielzahl der Kräuter zielt bewusst auf mehrere Ebenen: Schmerz, Entzündung, Schwellung und Regeneration.
Frau Berthold: Gibt es konkrete Erfahrungsberichte?
Simon erzählt von einem Patienten, der mit starken Schulterproblemen vor einer Operation stand und die OP vermeiden wollte. Nach einer Woche mit den Vorbereitungs‑Mischungen konnte er den Arm wieder deutlich heben; nach zwei Wochen war die Beweglichkeit weitgehend wiederhergestellt — die OP fand nicht statt. Solche Erfolgsgeschichten gibt es mehrfach, jedoch betont Simon: Nicht jede Beschwerde reagiert gleich, und tieferliegende strukturelle Schäden benötigen manchmal weiterführende ärztliche Abklärung oder operative Maßnahmen.
Frau Berthold: Wie kann man die Wolle‑Mischungen beziehen und begleiten lassen?
Simon verweist auf den Verein «Freunde der Naturmedizin nach Arno Wolle», der Rezepte, Qualität und Ausbildungspfad sichert. Auf wolle.com finden Interessierte Informationen zu Bezugsstellen, ausgebildeten Therapeuten und Fortbildungen. Außerdem empfiehlt er, in Stufe 1 selbst zu beginnen und bei Bedarf therapeutische Begleitung hinzuzuziehen — vor allem, wenn Hinweise auf chronische Infekte oder komplexe Grunderkrankungen bestehen.
Praktische Hinweise — Was Sie jetzt tun können
- Beobachten Sie Ihr Schmerzverhalten: Wann tritt der Schmerz auf (Nacht, Bewegung, Ruhe)?
- Starten Sie, nach Rücksprache mit Fachpersonen, mit einer vorbereitenden Entstauungs‑ und Reinigungsphase (analog Lebenspille + Blutlymph ± 1892) für 1–2 Wochen.
- Darauf aufbauend kann die 1857‑Formel in den Therapieplan integriert werden; bei Sehnen‑ oder Kalkproblemen sind 1829 bzw. 1896 sinnvoll.
- Suchen Sie ärztliche Abklärung bei plötzlichen kräftigen Schmerzen, Fieber, starken Bewegungseinschränkungen oder Verdacht auf Infektionen.
- Beziehen Sie auch psychosoziale Aspekte ein: Stressreduktion, gezielte Bewegungstherapie und Schlafoptimierung unterstützen die pflanzliche Therapie.
FAQ — Häufige Fragen
Wie schnell wirkt eine Kräuterbehandlung bei Schulterschmerzen?
Simon erklärt, dass manche Patienten bereits nach wenigen Tagen eine spürbare Verbesserung berichten (vor allem in der Vorbereitungsphase), häufig sichtbare Erfolge aber nach 1–3 Wochen eintreten. Tiefgreifende strukturelle Schäden benötigen längerfristige Behandlung oder weitere Therapien.
Kann eine Kräutertherapie eine Operation ersetzen?
Bei einigen Patienten konnte eine Operation vermieden werden. Dennoch ist eine Operation bei klaren strukturellen Rupturen oder fortgeschrittener Schädigung weiterhin indiziert. Kräuterbehandlung kann jedoch oft die Zeit bis zur OP verbessern oder konservative Wege erfolgreich machen.
Gibt es Risiken oder Wechselwirkungen?
Wie bei jeder Therapie sind Nebenwirkungen und Wechselwirkungen möglich, besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern oder starken Medikamenten. Daher empfiehlt Simon, die Anwendung mit behandelnden Ärzten oder erfahrenen Phytotherapeuten abzustimmen.
Wo finde ich qualifizierte Begleitung?
Der «Verein der Freunde der Naturmedizin nach Arno Wolle» bietet Informationen zu Therapeuten, Apotheken und Ausbildungen. Ergänzend sind Plattformen wie wikiSana und QS24 gute Quellen, um seriöse Ansprechpartner zu finden.
Weiterführende Ressourcen und Einladung
QS24 bietet ein umfangreiches Angebot für alle, die sich für ganzheitsmedizinische Ansätze interessieren: Die Plattform wikiSana, die QS24-App, und die regelmäßigen interaktiven Sprechstunden verbinden Expertenwissen mit Praxisanwendungen. Nutzen Sie die QS24 Sprechstunden, um direkt Fragen an Spezialisten zu stellen und im Live‑Format Antworten zu erhalten.
Über die Medien und Angebote der QS24 Mediengruppe
QS24 informiert und bildet nachhaltig: Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte bereits eine verteilte Auflage von 140.000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erscheint im November 2025 und markiert einen neuen Meilenstein mit über 600.000 Exemplaren, davon rund 580.000 Stück im D‑A‑CH‑Raum. QS24 betreibt die QS24 Academy (https://my.qs24.academy) mit Zertifikatskursen und bietet die Online‑Plattform des Gesundheitskompasses unter https://qs24.run/online sowie die QS24 App (https://www.qs24.tv/qs24-app/).
Weitere Angebote:
- QS24 Academy: Einzigartige Kurse mit Experten, Zertifikaten zu relevanten Themen.
- QS24 Sprechstunden: Interaktive Experten‑Events mit Live‑Fragerunden — ideal für Networking und neueste Erkenntnisse (https://qs24.run/sprechstunden).
- Newsletter: Melden Sie sich an und bleiben Sie informiert (https://www.qs24.tv/newsletter/).
Abschließende Gedanken
Simon Windhager zeigt mit dem Wolle‑Ansatz, wie alte Kräutermedizin und moderne Phytomedizin zusammenwirken können, um Schmerzen zu lindern und Beweglichkeit zurückzugewinnen. Die Strategie folgt einem klaren Stufenplan: Reinigung und Vorbereitung, gezielte entzündungshemmende Therapie und darauf abgestimmte Ergänzungen für Sehnen oder Knochen. Wichtig bleibt die differenzierte Sicht: Ursachen und Wirkungen genau betrachten und die passende Kombination wählen.
Herzlichen Dank für Ihr Interesse an diesem Thema. Wenn Sie mehr erfahren möchten, laden wir Sie herzlich ein, die Angebote von QS24 zu nutzen, sich für die Sprechstunden anzumelden und den Gesundheitskompass sowie die QS24 Academy zu entdecken.
In Dankbarkeit und mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit,
QS24 – Ihr Schweizer Gesundheitsfernsehen
