Bringen Sie Ihren Schlaf wieder in Ordnung – Interview mit Prof. Dr. Michaela Döll, Professorin für Lebensmittelchemie & Expertin für Vitalstoffmedizin

Schlaflos? So bringen Sie Ihren Körper wieder zur Ruhe

In einem ausführlichen Gespräch auf dem Kanal QS24 – Schweizer Gesundheitsfernsehen – erläutert Prof. Dr. Michaela Döll, wie sich ein gestörter Schlaf nachhaltig verbessern lässt. Dieses Interview verbindet Praxiswissen aus der Vitalstoffmedizin mit konkreten Alltags­empfehlungen. Wir schlagen dabei bewusst die Brücke zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin, damit Sie fundierte Entscheidungen für Ihre Gesundheit treffen können.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung: Warum guter Schlaf heute wichtiger ist denn je

Prof. Döll macht gleich zu Beginn deutlich: Rund 30 % der Erwachsenen leiden laut WHO an Schlafstörungen. Sie betont, dass Schlaf keine verlorene Zeit ist, sondern ein aktiver Regenerationsprozess für Gehirn, Immunsystem und Stoffwechsel. Für Sie bedeutet das: Schlafqualität ist Prävention, Anti‑Aging und Leistungsfähigkeit in einem.

Prof. Dr. Michaela Döll stellt das Thema Schlaf vor

Grundlagen: Schlafhygiene und Alltag

Was versteht Prof. Döll unter Schlafhygiene und welche einfachen Regeln empfiehlt sie?

Prof. Döll erklärt, dass Schlafhygiene die Grundlage jeder Verbesserung ist. Sie rät zu festen Ruhe‑Ritualen vor dem Schlafen, zu einer angenehmen Matratze, kühlem, dunklem und ruhigem Schlafzimmer und zum konsequenten Verzicht auf aufregende Inhalte wie spannende Filme unmittelbar vor dem Zubettgehen. Kleine Rituale – ein beruhigendes Bad, ein Buch, leise Musik – signalisieren dem Körper den Übergang von Aktivität zu Erholung.

Wie lange vor dem Schlafen sollte man essen?

Empfohlen wird ein leichtes, eiweißbetontes Abendessen etwa zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen. Prof. Döll erläutert: L‑Tryptophan, eine Aminosäure aus Eiweiß, ist Vorstufe für Serotonin und damit indirekt für Melatonin – den körpereigenen „Taktgeber“ für den Schlaf. Ein bewusstes Abendessen unterstützt also die natürliche Melatonin‑Synthese.

Leichtes Abendessen: Eiweißbetont, nicht zu spät

Natürliche Unterstützer vs. synthetisches Melatonin

Sollten Sie sofort zu Melatonin‑Präparaten greifen?

Prof. Döll empfiehlt Vorsicht bei synthetischem Melatonin: Es ist hormonähnlich, und Langzeitwirkungen sind noch nicht vollständig erforscht. Sie plädiert dafür, zunächst natürliche Ansätze zu wählen: Heilpflanzen wie Hopfen, Baldrian, Lavendel oder Brahmi sowie Adaptogene wie Ashwagandha können Stress reduzieren und das nächtliche Grübeln lindern. Zudem gibt es Phytomelatonin in bestimmten Sauerkirschen (Sorte Vistula) – ein natürlicher Extrakt, der schlaffördernd wirken kann.

Welche pflanzlichen Kombinationen sind praktisch erhältlich?

In Apotheken finden sich klassische Kompositionen mit Baldrian, Hopfen und Lavendel. Spezifischere Produkte mit Sauerkirsche, Ashwagandha und Safran sind seltener, aber als Kombipräparate (z. B. Rubini Night) erhältlich. Prof. Döll empfiehlt, natürliche Präparate auszuprobieren, bevor synthetische Schlafmittel in Betracht gezogen werden.

Alkohol, Medikamente und Magnesium

Ist ein Glas Wein am Abend beim Einschlafen hilfreich oder schädlich?

Prof. Döll weist klar darauf hin, dass Alkohol zwar beim Einschlafen helfen kann, die physiologische Schlafarchitektur aber stört. Besonders Tiefschlafphasen werden reduziert, häufiges Aufwachen nimmt zu. Langfristig schwächt das Regenerationsprozesse des Gehirns und Immunsystems.

Alkohol am Abend stört die Schlafphasen

Welche Rolle spielt Magnesium?

Magnesium hat eine entkrampfende und leicht sedierende Wirkung und kann abends eingenommen einen milderen, natürlichen Schlafförderer darstellen. Es lässt sich gut mit pflanzlichen Mitteln kombinieren.

Störungen, Diagnostik und das Schlaflabor

Wann sollten Sie eine fachliche Abklärung im Schlaflabor anstreben?

Wenn Sie regelmäßig nicht erholsam schlafen, stark schnarchen oder Tagesmüdigkeit verspüren, empfiehlt Prof. Döll eine Untersuchung im Schlaflabor. Dort lassen sich Tiefschlafphasen, Schlafapnoe und andere relevante Störfaktoren objektiv messen. Selbstbeobachtung hilft Ihnen, aber für präzise Diagnosen ist das Labor unerlässlich.

Schlaflabor: Diagnostik von Tiefschlafphasen und Schlafapnoe

Wie beeinflusst der Partner den Schlaf?

Laute Geräusche, unruhige Bewegungen oder Schnarchen können Ihren Schlaf massiv beeinträchtigen. Prof. Döll rät, bei Verdacht auf Schlafapnoe den Partner zu motivieren, sich untersuchen zu lassen. Wenn medizinisch unbedenklich, sind getrennte Schlafräume eine legitime Lösung, um die Schlafqualität beider Personen zu schützen.

Praktische Tipps: Was Sie heute Abend anders machen können

  • Ritualisieren Sie den Abend: ein warmes Bad mit Hopfen oder Lavendel, leise Musik oder Lesen.
  • Entfernen Sie Fernseher, Laptop und Handy aus dem Schlafzimmer – signalisieren Sie dem Körper: hier wird geschlafen.
  • Vermeiden Sie Alkohol und schwere Mahlzeiten spätabends.
  • Führen Sie ein Schlaf‑Tagebuch: Notieren Sie, was anders war an guten und schlechten Nächten.
  • Erwägen Sie natürliche Kombinationen (Heilpflanzen, Ashwagandha, Sauerkirsche) vor synthetischen Schlafmitteln.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie erkenne ich, ob ich genug Tiefschlaf bekomme?

Selbst fühlen Sie es oft am Morgen – erholt oder müde. Für eine exakte Bestimmung ist ein Schlaflabor notwendig. Wenn Sie dauerhaft unzufrieden sind, ist eine Abklärung sinnvoll.

Kann ich Pflanzenpräparate mit verschreibungspflichtigen Medikamenten kombinieren?

Prof. Döll empfiehlt Rücksprache mit behandelnden Ärzten oder Heilpraktikern, da Wechselwirkungen möglich sind – besonders bei psychotropen oder blutdrucksenkenden Medikamenten.

Hilft ein Mittagschlaf bei Schlafstörungen?

Ein längerer Mittagsschlaf kann das nächtliche Einschlafen erschweren. Bei Schlafstörungen lieber auf lange Nickerchen verzichten und auf regelmäßige Abendroutinen setzen.

Weiterführende Angebote von QS24 und Einladung

Wenn Sie tiefer in die Themen Ganzheitsmedizin und Schlaf eintauchen möchten, bietet die QS24 Mediengruppe umfangreiche Ressourcen: Die QS24 Academy (https://my.qs24.academy) stellt Kurse mit Zertifikaten zur Verfügung. Die Online‑Plattform des Gesundheitskompasses finden Sie unter https://qs24.run/online und die QS24 App unter https://www.qs24.tv/qs24-app/. Melden Sie sich außerdem für den Newsletter an: https://qs24.tv/newsletter/.

Besonders hinweisen möchte Prof. Döll auf die QS24 Sprechstunden – interaktive Experten‑Events mit Live‑Fragerunden, ideal für den direkten Austausch und Networking: https://qs24.run/sprechstunden.

Die QS24 Mediengruppe: Fakten & Reichweite

Die QS24 Mediengruppe AG ist eine führende Plattform für ganzheitliche Gesundheitskommunikation. Zur aktuellen Performance zählen:

  • Tagesreichweite: bis zu 600.000 Zuschauer pro Tag.
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  • Über 6.500 Videos und monatlich 120 neue Interviews und Formate.
  • Ein Expertennetzwerk mit über 700 Ärzten und Wissenschaftlern.
  • wikiSana: über 9.000 Sendungen in einer Streaming-Datenbank mit KI‑gestützter Suche.

Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte bereits eine Auflage von 140.000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe erscheint im November 2025 mit einer Auflage von über 600.000 Exemplaren, davon rund 580.000 im D‑A‑CH‑Raum verteilt — ein Meilenstein in der ganzheitlichen Gesundheitskommunikation.

Abschließende Worte

Prof. Dr. Michaela Döll zeigt auf, dass erholsamer Schlaf kein Luxus ist, sondern eine therapeutische Grundlage für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Prävention. Beginnen Sie mit den einfachen Bausteinen: Schlafhygiene, bewusstes Abendverhalten und naturbasierte Unterstützer. Wenn nötig, suchen Sie fachliche Abklärung – beispielsweise im Schlaflabor oder in den QS24 Sprechstunden.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie aufmerksam für Ihren Körper und gönnen Sie sich die Reise zurück zu echtem, regenerativem Schlaf.

Mit herzlicher Wertschätzung,

QS24 – Ihre Mediengruppe für Gesundheit

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