Materialismus als Thema betrifft viele Menschen. In diesem Interview erläutert Stephan Meier seine Sicht auf die Verlockung von Besitz, die psychische Kompensation dahinter und praktikable Wege zu echter Dankbarkeit und innerer Balance. Die folgenden Fragen von Moderator Fabian Glogg und die Antworten von Stephan sind so formuliert, dass Sie konkrete Erkenntnisse und Schritte mitnehmen können. Die QS24‑Themenwelt ist dabei immer präsent: QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden.
Inhaltsverzeichnis
- Gespräch: Worum geht es beim Materialismus?
- Warum greifen wir so bereitwillig nach Dingen?
- Beispiele von kurzfristiger Befriedigung
- Dankbarkeit statt Konsumrausch
- Wann ist Materie nützlich — und wann wird sie zur Falle?
- Erste Schritte aus der Konsumspirale
- Wozu Bewusstseinsarbeit befähigt
- Praxis: Übungen und Alltagsschritte
- FAQ
- Abschließende Botschaft
- Ressourcen und Angebote von QS24
Gespräch: Worum geht es beim Materialismus?

Wie definiert Stephan Meier persönlich Materialismus?
Stephan Meier beschreibt Materialismus als eine Lebenshaltung, in der die Materie dominierend erlebt und oft als einzige Wirklichkeit anerkannt wird. Er macht deutlich, dass Materie und Energie nicht gegensätzlich zu sehen sind; vielmehr ist auch die Materie Ausdruck von Energie. Stephan betont, dass viele Menschen an materiellen Dingen haften, nicht weil die Dinge per se schlecht sind, sondern weil sie als Kompensation für ein inneres Energiedefizit dienen.
Warum greifen wir so bereitwillig nach Dingen?

Warum erscheint Besitz für so viele Menschen verlockend?
Stephan erklärt, dass das Verlangen nach Besitz oft aus einem Gefühl des Mangels entsteht. Menschen suchen nach Energie und Identität im Außen. Wenn innere Verbundenheit fehlt, wird der Glanz des Besitzes als Ersatzquelle interpretiert. Er verdeutlicht das mit dem Bild, dass wir hier inkarnieren, um Materie zu erleben, und dass ein Übersetzungsfehler entsteht: Mehr Glanz im Außen bedeutet vermeintlich mehr Selbstwert.
Beispiele von kurzfristiger Befriedigung

Gibt es einfache Beispiele, die zeigen, wie Kompensation funktioniert?
Ja. Stephan nennt den Zuckerkonsum: Ein Stück Kuchen löst kurzfristig einen Kick aus, danach ist das Gefühl entweder verflogen oder es folgt Reue. Bei materiellen Anschaffungen kann dieser Effekt länger halten, doch auch hier ist die Befriedigung nicht dauerhaft. Er weist darauf hin, dass körperliche Beschwerden wie Rückenprobleme oft ein Signal sind, dass das äußere Stabilitätsgefühl auf Kosten der inneren Energie aufgebaut wurde.
Dankbarkeit statt Konsumrausch

Wie kann man Dankbarkeit nachhaltig trainieren?
Stephan empfiehlt, ins Jetzt zu kommen: weniger Denken, mehr Fühlen. Praktisch schlägt er zwei Ebenen vor. Zuerst eine verstandesbasierte Übung: einmal pro Woche oder einmal im Monat zehn bis fünfzehn Minuten bewusst notieren, wofür Sie dankbar sind. Zweitens das kurze Innehalten im Alltag: einen Stuhl, eine Blume oder den Atem eine Sekunde bewusst wahrnehmen. Diese kleinen Wahrnehmungsmomente kultivieren eine natürliche Dankbarkeit, die nicht erzwungen ist.
Wann ist Materie nützlich — und wann wird sie zur Falle?

Kann Materialismus auch positive Seiten haben?
Stephan macht deutlich: Materielles ist nicht per se schlecht. Ein gesundes Zuhause, gutes Essen oder ein schönes gemeinsames Eis sind legitime Quellen von Freude. Entscheidend ist die Haltung: Besitz darf vorhanden sein und gleichzeitig losgelassen werden können. Er spricht von einer losgelassenen Verbindung zur Materie — Sie nutzen, ohne zu klammern.
Erste Schritte aus der Konsumspirale

Was rät Stephan Menschen, die merken, dass ihr Konsum außer Kontrolle gerät?
Er empfiehlt einen zweistufigen Blick: Zuerst prüfen, wo Abstand am leichtesten fällt und dort beginnen. Dann die schwersten Bindungen identifizieren. Praktisch heißt das: Dinge zeitweise weglassen — Handyfasten, Einkaufsstopp für unnötige Dinge oder Seminare nicht automatisch buchen. Falls Sie merken, dass die Bindung sehr stark ist, empfiehlt er eine innere Reise, etwa Arbeit im Bewusstseinsfeld, um die Ursachen zu klären.
Wozu Bewusstseinsarbeit befähigt

Wie hilft Bewusstseinsarbeit bei der Auflösung dieser Muster?
Stephan erklärt, dass Bewusstsein die subtile Energie verändert: Wenn Aufmerksamkeit systematisch auf Gedanken und Gefühle gelenkt wird, werden sie weicher und verlieren ihre zwingende Kraft. Damit entstehen Räume, in denen Sie anders entscheiden können. Kleine Signale wie ein sanfter Rückenschmerz können, wenn beachtet, Hinweise auf innere Themen sein. Mit mehr Achtsamkeit lässt sich vielen Krisen vorbeugen, ohne dass es erst zum Crash kommen muss.
Praxis: Übungen und Alltagsschritte

Welche konkreten Übungen empfiehlt Stephan für den Alltag?
Empfehlungen sind einfach und wiederholbar: Einmal pro Woche zehn bis fünfzehn Minuten Dankbarkeitszeit, regelmäßiges Fasten vom Handy, kurze Fühlpausen im Alltag und gelegentliche Reisen oder Auszeiten, die bewusst als Erfahrung und nicht als Flucht genutzt werden. Er betont, dass Veränderung Geduld braucht: Seien Sie freundlich mit sich, aber sensibel für das, was aus Ihnen heraus entstehen möchte.
FAQ
Ist es falsch, sich schöne Dinge zu leisten?
Stephan erklärt, dass schöne Dinge nicht falsch sind. Entscheidend ist, ob Sie daran haften oder ob Sie sie genussvoll und frei nutzen können. Eine losgelassene Beziehung zur Materie ist das Ziel.
Wie erkenne ich, ob ich aus innerem Mangel kaufe?
Ein Hinweis ist das kurzfristige Hochgefühl gefolgt von Leere oder dem Wunsch nach mehr. Wenn Dinge zur Stabilisierung Ihrer Gefühlslage dienen, handelt es sich oft um Kompensation. Stephan rät, in solchen Momenten innezuhalten und zu fragen: Was kompensiere ich gerade?
Hilft es, Dankbarkeit aufzuschreiben?
Ja, schriftliche Praxis hilft dem Verstand. Entscheidend ist, dass Sie nicht nur Punkte abarbeiten, sondern das Gefühl suchen. Ergänzen Sie das Schreiben mit kurzen Gefühlsmomenten im Alltag.
Abschließende Botschaft
Stephan Meier gibt die Ermutigung mit: Geben Sie sich Zeit und seien Sie liebevoll zu sich. Entwicklung und Selbstannahme dürfen gleichzeitig existieren. Vertrauen Sie Ihrer Wahrnehmung, auch wenn Sie anfänglich eher kleine Schritte gehen.
Ressourcen und Angebote von QS24
Wenn Sie tiefer arbeiten möchten, stehen Ihnen zahlreiche Angebote zur Verfügung: Die QS24 Academy (https://my.qs24.academy) bietet zertifizierte Kurse mit Experten. Entdecken Sie die Inhalte des Gesundheitskompasses online unter https://qs24.run/online. Installieren Sie die QS24 APP: https://www.qs24.tv/qs24-app/ und melden Sie sich für die QS24 Sprechstunden an: https://qs24.run/sprechstunden.
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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich freue mich, wenn Sie diese Impulse nutzen, um mehr Achtsamkeit, echte Dankbarkeit und eine gesunde Beziehung zur Materie in Ihr Leben zu integrieren.
Mit herzlicher Wertschätzung,
Fabian Glogg














