Ist unser Leben ein Tanz der Frequenzen? Ein Interview mit Prof. Dr. Eckhard Kruse, Informatiker und Robotik-Experte

Die Schwingung der Welt: Ist unsere Realität nur ein Tanz der Frequenzen?

Inhaltsübersicht

Einleitung

In diesem Gespräch erklärt Prof. Dr. Eckhard Kruse, warum die Welt mehr ist als bloße Materie: sie ist ein Kontinuum aus Schwingungen, Wellen und Resonanzen. Er verbindet naturwissenschaftliche Präzision mit einem offenen Blick auf spirituelle Deutungen und lädt Sie ein, die Bedeutung von Frequenzen für Wahrnehmung, Gesundheit und Technik zu hinterfragen. Lesen Sie, wie Sie als Leserinnen und Leser dieses Wissen praktisch einordnen können — und welche Chancen und Vorsichtsmaßnahmen sich daraus ergeben. Die Redaktion empfiehlt ergänzend Inhalte auf QS24, wikiSana, QS24.tv sowie unsere Sprechstunden.

Interview

Alexander Glogg: Herr Professor Kruse, was meinen Sie, wenn Sie sagen, die Welt schwingt — was schwingt eigentlich?

Prof. Dr. Eckhard Kruse erklärt, dass unter „Schwingung“ viele Phänomene fallen: mechanische Hin- und Herbewegungen, Wellen in Materie, elektromagnetische Felder und auch die quantenphysikalische Beschreibung von Teilchen als Wellenfunktionen. Er macht deutlich, dass jede Sinneswahrnehmung — Sehen, Hören, Tasten — auf Schwingung beruht. Wenn nichts schwingt, wären wir blind und taub; wenn unser eigenes Schwingen versiegt, dann endet Leben.

Alexander Glogg: Wie passt dieser Schwingungsbegriff zur festen Welt, die wir anfassen können?

Kruse relativiert: Tiefer hineinblickend in Atome und Moleküle zeigt sich Bewegung auf allen Ebenen — Molekülschwingungen, thermische Vibrationen, quantenmechanische Aufenthaltswahrscheinlichkeiten. Er warnt jedoch vor esoterischen Übertreibungen: Dass alles nur „illusive“ sei, hilft nicht weiter; Vielmehr ist es ein anderes Modell der Wirklichkeit, das materielle Eigenschaften erklärbar macht.

Alexander Glogg: Welche Bedeutung haben Schwingungen für unsere Wahrnehmung und fürs Bewusstsein?

Prof. Kruse betont, dass Sinnesorgane elektromagnetische oder mechanische Wellen in Nervenimpulse umwandeln. EEG-Wellen korrelieren mit Bewusstseinszuständen — Alpha, Beta, Theta — dennoch bleibt das Bewusstsein selbst ein wissenschaftliches Rätsel. Sein Hinweis an Sie: Seien Sie sich bewusst, dass Ihre „objektive“ Welt eine Konstruktion ist, gespeist von Schwingungsinformationen.

Alexander Glogg: Sie sprechen auch über elektromagnetische Felder und Elektrosensibilität — wie sensibel ist der Mensch wirklich?

Kruse sagt klipp und klar: Der Mensch ist elektrosensibel im physikalischen Sinne — wir bestehen zum Grossteil aus Wasser, einem Dipol, und reagieren daher auf Felder. Ionisierende Strahlung ist anerkannt schädlich. Bei niederenergetischen Feldern wie Mobilfunk, WLAN oder Leiterstrom ist die Debatte komplexer. Wissenschaftlich gilt: Thermische Effekte sind gut untersucht; nicht-thermische Effekte brauchen mehr Forschung. Kruse fordert daher eine sorgfältige und offene Untersuchung statt vorschnellem Wegwischen.

Alexander Glogg: Viele Menschen fragen nach 5G, Mikrowellen, LED-Flimmern — welche praktischen Risiken sehen Sie?

Er unterscheidet Frequenzbereiche: Höhere Frequenzen sind energiereicher, dringen aber weniger tief ein. Alltagsquellen wie Induktionsherde, Wechselrichter bei Solarmodulen oder flackernde LED-Dimmer erzeugen eigene Störfelder. Zwar fällt nicht jeder sofort krank um, doch Kruse mahnt zur Vorsicht: Die Belastung geschieht breitflächig, und Korrelationen mit Müdigkeit oder schlechter Befindlichkeit sind nicht trivial zu erfassen.

Alexander Glogg: In der spirituellen Szene sind Begriffe wie Schumann-Resonanz oder 432 Hz-Musik beliebt. Wie beurteilen Sie diese Angebote?

Prof. Kruse bleibt differenziert: Die Schumann-Resonanz ist eine natürliche, sehr schwache elektromagnetische Welle um die Erde. Sie ist in der Messung vorhanden, aber gegenüber dem „Wellensalat“ moderner Technik oft extrem unterlegen. Dennoch ist die Idee, natürliche Frequenzen bewusst zu nutzen, nicht per se falsch. Bei 432 Hz-Musik sieht er häufig Reduktionismus: Musik ist ein komplexes Spektrum, und das simple Umstimmen auf 432 Hz ist selten die ganze Erklärung für Wohlbefinden. Kruse empfiehlt, Harmonik, Obertöne, Stimmungssysteme und psycho-physiologische Effekte mit einzubeziehen.

Binaurale Beats: Prinzip rechte und linke Ohrfrequenz

Alexander Glogg: Können gezielte Frequenzen therapeutisch wirken?

Kruse ist offen: Es gibt Hinweise, dass gepulste Felder, binaurale Beats oder bestimmte Schwingungsfelder physiologische Reaktionen auslösen können — Entspannung, verbesserte Konzentration, Schmerzlinderung. Er warnt aber vor einfachen Heilsversprechen wie „DNA-Aktivierung durch 150 MHz“. Solche Erklärungen sind oft technisch unplausibel. Wesentlich sinnvoller sind kontrollierte, gezielt untersuchte Anwendungen und die Messung physiologischer Marker wie Herzratenvariabilität (HRV).

Alexander Glogg: Sie haben im Studio EEG-Messungen gezeigt, was haben Sie beobachtet?

Kruse berichtet von Live-Versuchen: ein Proband im entspannten Alpha-Zustand, ein 5G-Handy hielt Stress sichtbar an — und ein vorgestelltes „Chip“-Gerät schien zur Rückkehr ins Alpha zu führen. Kruse bleibt wissenschaftlich vorsichtig: EEG-Sensoren sind sehr empfindlich, Messartefakte möglich, und zahlreiche Erklärungen müssen geprüft werden. Dennoch bleibt die Beobachtung ein möglicher Hinweis, dass externe Felder Gehirnaktivität beeinflussen können.

Alexander Glogg: Was ist Ihr Rat an die Zuschauerinnen und Zuschauer in Bezug auf Technik und Gesundheitsvorsorge?

Kruse rät zur Balance: Technik bringt enorme Vorteile, aber es ist unser demokratisches Recht und unsere Verantwortung, vorsichtig mit potenziellen Belastungen umzugehen. Er empfiehlt, starke Quellen zu minimieren, auf Abschirmung in sensiblen Bereichen zu achten und sich wissenschaftlich informierte Lösungen zu suchen. Gleichzeitig plädiert er dafür, gute, natürliche Schwingungen zu stärken — sei es über Musik, Natur oder Rhythmus — ohne in Angst zu verfallen.

Wellensalat Alltag: viele Quellen, unterschiedliche Stärke

Vertiefende Aspekte

Alexander Glogg: Was ist mit Herzfrequenzvariabilität und Lebendigkeit?

Prof. Kruse hebt hervor, dass Lebendigkeit sich nicht nur in einer festen Frequenz zeigt, sondern in Variabilität. Eine hohe HRV ist ein Zeichen guter Anpassungsfähigkeit; starre Frequenzen sind eher pathologisch. Resonanzphänomene entstehen auch, wenn Frequenzen nicht exakt übereinstimmen — ein feiner Raum für therapeutische Ansätze.

Alexander Glogg: Gibt es schließlich Hoffnung, trotz des „Wellensalats“?

Kruse bleibt optimistisch: Bewusstsein, Achtsamkeit und gezielte Forschung geben Handlungsspielräume. Sie können selbst Einfluss nehmen, indem Sie gute Rhythmen fördern, Belastungen reduzieren und sich in evidenzbasierte Anwendungen einarbeiten lassen. Er beschreibt die heutige Situation als grossen Feldversuch — mit der Einladung, aufmerksam, neugierig und verantwortungsvoll zu bleiben.

Schlussfolie: das, was schwingt, ist lebendig

FAQ

Was bedeutet „Schwingung“ konkret für meinen Alltag?

Schwingung meint alle Formen rhythmischer oder wellenförmiger Bewegungen: Schall, Licht, elektrische Impulse. Im Alltag betrifft Sie das Hören, Sehen, die Herz- und Hirnaktivität sowie die Felder technischer Geräte. Achten Sie auf Schlaf, Stress und Umgebung — dort wirkt Schwingung unmittelbar.

Soll ich mich vor Mobilfunk und 5G fürchten?

Nicht in Panik, aber in Wachsamkeit. Thermische Effekte sind gut verstanden; mögliche nicht-thermische Wirkungen benötigen weitere Forschung. Reduzieren Sie unnötige Exposition und schaffen Sie ruhige, feldarme Schlafzonen.

Hilft Musik in 432 Hz wirklich?

Musik wirkt, aber nicht nur via einer einzigen Frequenz. Ob 432 Hz angenehmer ist, kann subjektiv sein. Wichtiger sind Harmonik, Obertöne, Rhythmus und das gesamte Klangspektrum. Probieren Sie aus, was Sie persönlich entspannt.

Kann die Schumann-Resonanz meine Gesundheit verbessern?

Die Schumann-Resonanz ist real, aber extrem schwach gegenüber modernen technischen Feldern. Einige Anwendungen nutzen modulierte Felder, um positive Effekte zu erzielen; wissenschaftliche Evidenz ist jedoch nicht einheitlich. Seien Sie kritisch und fordern Sie Studien mit klaren Messgrössen.

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Abschluss

Prof. Dr. Eckhard Kruse hinterlässt Sie mit einer Balance aus Staunen und wissenschaftlicher Vorsicht: Die Welt ist ein Tanz der Frequenzen, und Sie können lernen, bewusst mit diesem Tanz umzugehen. Nehmen Sie die Verantwortung ernst, stärken Sie gute Rhythmen in Ihrem Leben und bleiben Sie neugierig.

Mit herzlichem Dank für Ihr Interesse und in grosser Wertschätzung für Ihre Aufmerksamkeit,

Alexander Glogg und das Team von QS24 — Ihre Mediengruppe für Gesundheit und nachhaltige Information.

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