Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Interview — Fragen & Antworten
- FAQ — Häufig gestellte Fragen
- Wie Sie weiter vorgehen — praktische Hinweise
- Ressourcen, Angebote und wie QS24 Sie unterstützt
- Abschließende Gedanken
Einführung
In einem ruhigen, klarsichtigen Gespräch auf QS24 — dem Schweizer Gesundheitsfernsehen — erklärt Dr. Miguel Corty, warum die Banerji‑Protokolle zu den bedeutendsten, aber weitgehend unbekannten Ansätzen der komplementärmedizinischen Praxis gehören. Diese Zusammenfassung bringt Ihnen die Essenz des Interviews: Herkunft, Evidenzlage, praktische Anwendung und wie Sie diesen Ansatz verantwortungsvoll in Ihren Heilungsweg integrieren können. Die Redaktion von QS24, die Plattform wikiSana und die Angebote auf QS24.tv bieten Ihnen weiterführende Inhalte, Vertiefungen und die Möglichkeit, Experten direkt in den Sprechstunden zu erleben.
Interview — Fragen & Antworten
Herr Glogg: Was sind die Banerji‑Protokolle und warum sind sie heute so bedeutsam?
Dr. Miguel Corty erläutert, dass die Banerji‑Protokolle systematisierte Behandlungspläne sind, die über Generationen in Indien dokumentiert und angewendet wurden. Sie basieren auf klaren Diagnosen und festen Kombinationen homöopathischer bzw. ultrahoch verdünnter Mittel. Corty betont, dass die Bedeutung vor allem aus der großen Menge an dokumentierten Fällen stammt — Millionen von Einträgen, mit zehntausenden dokumentierten Krebs‑Fällen, die in Datenbanken erfasst wurden. Diese Datensammlung löste bei Fachleuten internationales Interesse aus, weil auffällige Muster und wiederholbare Verbesserungen zu sehen waren.
Wie belastbar sind die Ergebnisse — sprechen wir von Einzelfällen oder von reproduzierbaren Effekten?
Corty erklärt, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt. Er berichtet von systematisch reproduzierbaren Verbesserungen — insbesondere bei Hirntumoren und Lungenbefunden, die in MRT‑Aufnahmen dokumentiert wurden. In den USA und in wissenschaftlichen Kreisen wurde deshalb untersucht, welche Kombinationen warum wirken. In einigen Bereichen — so sagte er — konnte man innerhalb weniger Jahre Mechanismen vorschlagen, etwa eine Einflussnahme auf Telomerase‑Aktivität in Krebszellen durch bestimmte Kombinationen.
Woher stammen die Protokolle historisch?
Die Wurzeln führen zurück auf homöopathische Lehren, die über Jahrzehnte in Indien weiterentwickelt und systematisch dokumentiert wurden. Corty erläutert die historische Verbindung über Hahnemann‑Schüler nach Indien und wie Familien wie die Banerjis seit Ende des 19. Jahrhunderts klinische Daten sammelten. Die Protokolle entstanden durch die Kombination von jahrzehntelanger Erfahrung, Charity‑Praxis und akribischer Dokumentation.
Wie erklärt Dr. Corty, dass solche Protokolle bei schweren Erkrankungen wirken können?
Er verweist auf Paracelsus’ Prinzipien und die Idee der Signaturenlehre: Natur zeigt Wiederholungen, das Gleiche wirkt auf das Gleiche. Die Banerji‑Protokolle wären demnach keine Wunder, sondern praktisch angewandte Erfahrungsheilkunde: gezielte Impulse in kleinsten Dosen, die Selbstregulation des Körpers anregen. Corty betont, dass diese Ansätze ergänzend und integrativ gedacht werden — also in Ergänzung zur Schulmedizin, nicht als alleiniger Ersatz.

Gibt es wissenschaftliche Analysen und digitale Datensätze zu den Fällen?
Ja. Ab etwa 2000 wurden große Datenbestände digitalisiert und international zugänglich gemacht. Corty berichtet, dass Anfang der 2000er Jahre rund 45.000 vollständige Heilungsfälle online gestellt wurden, worauf tausende Forscher Zugriff hatten. Diese Datensammlung war aus seiner Sicht ein Auslöser für die kontroverse Debatte in Fachkreisen und in der öffentlichen Wahrnehmung.
Warum kam es zu einem so starken Gegenwind (der sogenannte „Shitstorm“)?
Dr. Corty führt den Widerstand auf mehrere Faktoren zurück: die starke Industriebeteiligung an konventionellen Therapien, die ökonomischen Interessen großer Pharmakonzerne und ein grundsätzliches Unbehagen der wissenschaftlichen Orthodoxie gegenüber Ansätzen, die schwer zu erklären sind. Außerdem habe die politische und berufliche Regulierung in verschiedenen Ländern zu Einschränkungen geführt, etwa durch Berufsverbote oder Einschränkungen in der Ausbildung.

Wie unterscheiden sich Banerji‑Mittel in Herstellung und Qualität von europäischen homöopathischen Präparaten?
Corty betont die Wichtigkeit der Herstellungsweise: In Indien werden oft größere Kügelchen mit höher dosierter Alkohollösung betropft, wodurch eine stärkere Extraktion des Wirkstoffes erreicht werde. In Europa gebe es strenge Verordnungen, die den Alkoholgehalt reduzieren — das führe zu „verwässerten“ Trägern und damit möglicherweise zu geringerer Wirksamkeit. Die Qualität der Herstellung sei entscheidend für den Erfolg.
Können die Banerji‑Protokolle parallel zu konventionellen Therapien angewendet werden?
Dr. Corty macht klar, dass die Protokolle ausdrücklich integrativ gedacht sind. Sie können Nebenwirkungen mildern, Organe stabilisieren und das Gleichgewicht wiederherstellen — beispielsweise Begleitmaßnahmen bei Chemotherapie oder Leberproblemen sein. Wichtig sei die ärztliche Begleitung: ein erfahrener Therapeut muss die individuelle Konstitution des Patienten berücksichtigen, damit die statistische Standardbehandlung sinnvoll personalisiert wird.

Wie findet man einen qualifizierten Anwender oder Therapeuten für Banerji‑Behandlungen?
Corty empfiehlt, gezielt nach Ärzten, Homöopathen oder Heilpraktikern zu suchen, die eine spezifische Ausbildung haben. Seit etwa 2015 werden in ausgewählten Ausbildungsprogrammen Ärzte und andere Heilkundige geschult. In der Schweiz und in Süddeutschland gebe es mittlerweile jüngere, zertifizierte Praktiker, die mit den Protokollen arbeiten. Die Paracelsus‑Akademie und die QS24‑Community bieten hierfür Fortbildungen und ein Netzwerk.

Sind Banerji‑Mittel heute in Apotheken erhältlich?
Die Verfügbarkeit variiert stark. In vielen Apotheken bestehen strenge Vorgaben, welche Potenzen vorrätig gehalten werden dürfen. Corty erklärt, dass nur wenige Apotheken die Vielfalt und Menge an Potenzen wirtschaftlich vorrätig halten; man muss oft spezialisierten Herstellern oder Großbetrieben vertrauen. Qualität ist hier ausschlaggebend: handwerklich betropfte, große Kügelchen gelten als hochwertiger als industriell gesprühte Präparate.
Welche Rolle spielt die Paracelsus‑Lehre im Gesamtkonzept?
Für Corty ist Paracelsus ein zentraler Bezugsrahmen. Paracelsus‘ Prinzipien — Beobachtung der Natur, Signaturenlehre, das Gleiche wirkt auf das Gleiche — bieten eine philosophische Grundlage, um Erfahrungsheilkunde mit modernem Denken zu verbinden. In seinem Konzept ist Banerji ein wichtiger Baustein innerhalb eines integrativen, mehrschichtigen therapeutischen Hauses: Homöopathie, spagyrische Mittel, Pflanzenheilkunde und die genaue Typbestimmung des Patienten ergänzen einander.

FAQ — Häufig gestellte Fragen
Was unterscheidet Banerji‑Protokolle von klassischer Homöopathie?
Die Banerji‑Protokolle sind standardisierte, diagnosespezifische Kombinationen und Dosierungen, dokumentiert über Millionen von Fällen. Klassische Homöopathie setzt oft auf individuelle, fallbezogene Mittelwahl. Banerji kombiniert Standardisierung mit wiederholbarer Praxis.
Gibt es Risiken bei der Anwendung?
Generell gelten ultrahoch verdünnte Mittel als sicher. Risiken entstehen durch Unterlassung notwendiger konventioneller Therapien oder durch unsachgemäße Eigenanwendung ohne ärztliche Begleitung. Corty betont: immer ärztliche Beratung suchen.
Wie finde ich seriöse Informationen und Fortbildungen?
Suchen Sie nach anerkannten Fortbildungsangeboten wie der Paracelsus‑Akademie und den QS24‑Formaten. Plattformen wie wikiSana bieten thematische Sendungen und vertiefende Inhalte. Achten Sie auf Zertifikate und die Erfahrung der Ausbilder.
Wer trägt die Kosten?
Das variiert: In Indien wurden viele Behandlungen kostenlos angeboten; in Europa sind Kosten je nach Praxis und Leistung unterschiedlich. Manche integrativen Leistungen können von Zusatzversicherungen oder privat getragen werden.
Wie Sie weiter vorgehen — praktische Hinweise
- Informieren Sie sich: Lesen Sie vertiefende Beiträge, z. B. das Buch “Die Banerji‑Protokolle” oder “Die Krebsrevolution”.
- Suchen Sie einen qualifizierten Anwender: Fragen Sie gezielt nach Ausbildung, Erfahrung und Referenzen.
- Nutzen Sie die kombinierten Möglichkeiten: Besprechen Sie integrative Therapieoptionen stets interdisziplinär mit Ihren behandelnden Ärzten.
- Überprüfen Sie die Produktqualität: Achten Sie auf Herstellungsart und Herkunft der Mittel.

Ressourcen, Angebote und wie QS24 Sie unterstützt
QS24 und wikiSana bieten Ihnen weiterführende Inhalte, Fortbildungen und interaktive Formate. Besuchen Sie QS24.tv und die Plattform wikiSana, um Sendungen, Dossiers und Experten zu finden. Nutzen Sie die QS24 Sprechstunden (qs24.run/sprechstunden) für Live‑Fragerunden mit Experten.
Die QS24 Mediengruppe AG in Kürze:
- Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte bereits eine Auflage von 140.000 Exemplaren.
- Die zweite Ausgabe des Gesundheitskompasses erscheint im November 2025 mit über 600.000 Exemplaren, davon rund 580.000 direkt im D‑A‑CH‑Raum verteilt.
- QS24 bietet eine Tagesreichweite von bis zu 600.000 Zuschauern über verschiedene Kanäle.
- Über 400.000 Abonnenten auf YouTube, monatlich mehr als 419.900 gestreamte Stunden.
- Mehr als 6.500 Videos, ein Expertennetzwerk mit über 700 Ärztinnen und Ärzten, und die Streaming‑Datenbank wikiSana mit tausenden Sendungen.
Weiterführende Angebote:
- QS24 Academy — einzigartige Kurse mit Zertifikaten: https://my.qs24.academy
- Online‑Ausgaben des Gesundheitskompasses: https://qs24.run/online
- QS24 App für Sendungen unterwegs: https://www.qs24.tv/qs24-app/
- Newsletter: Melden Sie sich an und bleiben Sie informiert: https://www.qs24.tv/newsletter/
- QS24 Sprechstunden — interaktive Experten‑Events: https://qs24.run/sprechstunden
Abschließende Gedanken
Dr. Miguel Corty fasst zusammen: In der heutigen Medizin lohnt es sich, Brücken zu bauen — zwischen Schulmedizin und Erfahrungsheilkunde, zwischen Ursachen und Wirkungen. Die Banerji‑Protokolle sind ein Beispiel dafür, wie jahrzehntelange Dokumentation, kluge Beobachtung und integratives Denken bemerkenswerte Ergebnisse liefern können. Wenn Sie betroffen sind oder Angehörige begleiten, prüfen Sie diese Optionen sorgfältig und in ärztlicher Abstimmung.
Danke, dass Sie sich Zeit genommen haben, diesen Beitrag zu lesen. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie kritisch und bleiben Sie gesund.
Herzlichst,
Alexander Glogg
QS24 — Ihr Schweizer Gesundheitsfernsehen














