Zukunfts-Prognosen sind etwas für Feiglinge – Interview mit Prof. Dr. Eckhard Kruse, angewandter Informatiker und Robotik‑Experte

Inhaltsangabe

Einleitung

In dieser Sendung von QS24 – Schweizer Gesundheitsfernsehen spricht Alexander Glogg mit Prof. Dr. Eckhard Kruse über ein Thema, das uns alle beschäftigt: Kann man in die Zukunft schauen? Sie lesen hier die wichtigsten Aussagen, Erklärungen und persönlichen Erfahrungen des Gastes in einem klaren Frage‑Antwort‑Stil. QS24, wikiSana, QS24.tv und interaktive Sprechstunden sind Ausdruck unserer Plattform‑Vielfalt und begleiten Sie beim Zugang zu ganzheitsmedizinischen Inhalten.

Mechanik, Chaos und die Unterscheidung zweier Vorhersage‑Welten

Alexander Glogg: Wie lässt sich in die Zukunft schauen — was ist überhaupt berechenbar?

Prof. Dr. Eckhard Kruse unterscheidet zwei grundsätzliche Arten von Vorhersagbarkeit. Auf der einen Seite stehen mechanisch ablaufende Systeme — klassische Beispiele sind Planetenbewegungen oder der Nachthimmel. Mit geeigneter Software (etwa Stellarium) lässt sich dieser Teil der Zukunft präzise berechnen. Auf der anderen Seite stehen chaotische Systeme wie das Wetter: Hier führen kleinste Messfehler oder minimale Abweichungen des Ausgangszustands zu völlig anderen Zukunftspfaden. Diese Systeme sind physikalisch determiniert, aber praktisch nicht vorhersagbar.

Screenshot Stellarium: Berechenbarer Sternenhimmel

Quantenphysik, Beobachtereffekt und die Tür zur Nicht‑Vorherbestimmtheit

Alexander Glogg: Spielt die Quantenphysik eine Rolle für Vorherbestimmtheit und freien Willen?

Kruse erklärt, dass die Quantenphysik oft missverstanden wird. Die Schrödinger‑Gleichung beschreibt eine deterministische Entwicklung der Wellenfunktion. Der spannende Punkt ist jedoch der Kollaps der Wellenfunktion bei einer Messung: Hier öffnet sich formal die Möglichkeit für Nicht‑Vorherbestimmtheit oder Zufall. Zudem gibt es Interpretationen des Beobachtereffekts, in denen Bewusstsein den Ausgang von Experimenten beeinflusst — ein Gedanke, der sowohl Physiker als auch spirituell Interessierte fasziniert. Kruse sieht darin eine «Türöffner‑Hypothese»: Bewusstsein könnte in bestimmten Kontexten in Erscheinung treten, ohne damit automatisch alle spirituellen Deutungen zu legitimieren.

Folie: Wellenfunktion und Kollaps

Spirituelle Methoden, Medien und persönliche Experimente

Alexander Glogg: Welche Erfahrungen haben Sie selbst mit medialen Methoden gemacht?

Der Gast berichtet aus eigenen Erfahrungen: Remote Viewing wurde ausprobiert — mit protokollierten Tests (z. B. eins aus fünf Bildern) zeigten sich Phasen statistischer Signifikanz. Ebenso kamen Lesungen wie Astrologie‑Analysen, Tarot und Palmblatt‑Lesungen zur Sprache. Kruse erzählt eine konkrete Anekdote von einer Palmblatt‑Lesung, die persönliche Details enthielt und kurze Zeit später durch Ereignisse bestätigt wurde (etwa Jobwechsel und Umzug eines Bruders). Solche Erlebnisse erzeugen für ihn eine Mischung aus Staunen und kritischer Neugier.

Remote Viewing Protokoll und Notizen

Wie erklärt die Wissenschaft diese Phänomene — und welche kognitiven Fallen gibt es?

Alexander Glogg: Sind Medien, Astrologie und Kartenlegen nur psychologische Effekte?

Kruse räumt ein: Viele Erklärungen der Schulwissenschaft greifen auf psychologische Effekte zurück — der Barnum‑Effekt, Bestätigungsfehler oder Verfügbarkeitsheuristiken spielen oft eine Rolle. Dennoch lässt sich nicht alles als triviale Täuschung wegdiskutieren. Es gibt Studien und statistische Hinweise (beispielsweise Zusammenhänge zwischen astrologischen Konstellationen und Spitzenleistungen), sowie umfangreiche Untersuchungen zur Trefferquote von Medien, die nicht ohne Bedeutung sind. Die Wissenschaft verlangt Kausalität — und hier stößt vieles an Grenzen: Korrelationen sind da, aber direkte Ursache‑Wirkungs‑Ketten fehlen oft.

Folie: Barnum‑Effekt und kognitive Verzerrungen

Persönliche Perspektiven: Zeitlinien, Raumzeit‑Bilder und Lebenshilfe

Alexander Glogg: Wie sollen die Zuschauer mit Prognosen umgehen?

Kruse gibt einen praktischen Rat: Prognosen können spielerisch, neugierig und mit Vorsicht genutzt werden. Wichtig bleibt das Leben im Jetzt. Er zitiert frei: «Prognosen sind was für Feiglinge» — gemeint ist: Wer sein Leben nur nach Vorhersagen ausrichtet, gibt die Handlungsfähigkeit an eine externe Erwartung ab. Stattdessen empfiehlt Kruse den Perspektivwechsel: Betrachten Sie Ihr Leben aus der Raum‑Zeit‑Vogelperspektive, erkennen Sie die eigene Insel in einem größeren Meer, und handeln Sie kraftvoll in der Gegenwart. Gleichzeitig darf man die subjektiven Werte von Astrologie, Medien und spirituellen Erfahrungen nicht unterschätzen — sie geben vielen Menschen Orientierung.

Perspektivwechsel: Das Leben als Insel in der Raumzeit

FAQ — Häufige Fragen zu Vorhersagen, Medien und Wissenschaft

F: Kann Astrologie wirklich den Tod vorhersagen?

A: Nein. Seriöse Astrologie macht eher Aussagen über Tendenzen, Lebensrhythmen und Stärken/Schwächen. Exakte Vorhersagen über den Tod oder unwiderrufliche Ereignisse lassen sich wissenschaftlich nicht begründen.

F: Sind Medien verlässlich?

A: Es gibt sowohl eindrucksvolle als auch enttäuschende Beispiele. Anekdotische Treffer sind nicht selten; methodisch streng getestete Studien liefern gelegentlich signifikante Ergebnisse. Kritische Wachsamkeit und methodische Absicherung sind deshalb wichtig.

F: Wie unterscheide ich echte Treffer von Zufall oder psychologischen Effekten?

A: Achten Sie auf Detailgenauigkeit, unabhängige Verifizierbarkeit und Wiederholbarkeit. Fragen Sie nach Protokollen, Randomisierung und standardisierten Tests — je rigoroser die Methode, desto aussagekräftiger das Ergebnis.

F: Wie kann ich QS24‑Angebote nutzen, um mehr zu lernen?

A: QS24 bietet mehrere Möglichkeiten: Die QS24 Academy (https://my.qs24.academy) für Kurse und Zertifikate, die QS24‑App (https://www.qs24.tv/qs24-app/) für mobile Inhalte sowie das Online‑Angebot des Gesundheitskompasses (https://qs24.run/online). Für direkte Austauschformate sind die QS24 Sprechstunden (https://qs24.run/sprechstunden) ideal.

Abschluss, Empfehlungen und Einladung

Prof. Dr. Eckhard Kruse und Moderator Alexander Glogg laden Sie ein, neugierig und zugleich kritisch zu bleiben. Nutzen Sie Vorhersagen als Impuls — nicht als Ersatz für Ihr Handeln. Leben im Jetzt, informiertes Fragen und die Bereitschaft, verschiedene Perspektiven zu prüfen, schaffen die beste Voraussetzung für ein wirkungsvolles Leben.

Schlussbild: Bühne der Sendung mit Moderator und Gast

Über QS24, Angebote und Einladung

QS24 steht für fundierte, ganzheitsmedizinische Kommunikation. Nutzen Sie die Angebote: QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden sind Ihre Zugänge zur Gemeinschaft und zu Expertenwissen.

Besondere Hinweise:

  • Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte bereits eine Auflage von 140’000 Exemplaren.
  • Die zweite Ausgabe unseres QS24 Gesundheitskompasses erscheint im November 2025 mit einer Auflage von über 600.000 Exemplaren; rund 580.000 Exemplare werden direkt im D‑A‑CH‑Raum verteilt.
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Daten & Fakten zur QS24 Mediengruppe

  • Tagesreichweite: bis zu 600.000 Zuschauer über alle Verbreitungskanäle.
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  • Mehr als 6.500 Videos, monatlich rund 120 neue Interviews und Formate.
  • Über 700 aktive Ärzte und Wissenschaftler im Expertennetzwerk.
  • wikiSana: über 9.000 Sendungen in einer Streaming‑Datenbank mit KI‑gestützter Suche.

Dankeschön und warme Empfehlung

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie kritisch — und vor allem: leben Sie bewusst im Jetzt. Wenn Sie Unterstützung suchen, entdecken Sie die QS24‑Angebote, melden Sie sich zum Newsletter an und besuchen Sie unsere Sprechstunden. Herzlichst, Ihr Alexander Glogg und das Team von QS24.

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