Ab 40 Jahren geht es abwärts – Interview mit Dr. med. Helmut Münch, Leiter der Enzymforschungsgesellschaft

QS24 – Schweizer Gesundheitsfernsehen bringt Ihnen in gewohnt seriöser und herzlich-visionärer Art ein zentrales Thema: Enzyme als Schlüssel für Heilung, Prävention und nachhaltige Vitalität. In diesem Interview beantwortet Dr. med. Helmut Münch die wichtigsten Fragen zur Enzymtherapie, erklärt ihren wissenschaftlichen Hintergrund und gibt praktische Empfehlungen für den Alltag. Dieses Gespräch richtet sich an Menschen, die Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen wollen. Das Team von QS24, wikiSana und QS24.tv sowie unsere Sprechstunden begleiten Sie dabei.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt & Struktur

  • Was sind Enzyme und warum sind sie so wichtig?
  • Der altersbedingte Enzymverlust: Zahlen, Ursachen, Folgen
  • Wie moderne Enzympräparate wirken (Bromelain, Papain, Lysozym)
  • Anwendungsbereiche: von Entzündungen bis zur OP‑Vorbereitung
  • Dosierung, Prävention und praktische Empfehlungen
  • Häufig gestellte Fragen (FAQ)
  • Abschließende Empfehlungen und Angebote von QS24

Interview

Herr Dr. Münch, was genau versteht man unter „Enzymen“ und warum sind sie für jeden Menschen relevant?

Dr. Helmut Münch beschreibt Enzyme als die biologischen Katalysatoren des Lebens: Sie regeln Verdauung, Stoffwechsel, Immunantworten, Heilungsprozesse und praktisch jede Reparatur im Körper. Laut Münch existieren ca. 5.400 verschiedene Enzymmoleküle beim Menschen, die in sechs Funktionsgruppen den gesamten Stoffwechsel koordinieren. In der Blutbahn spielen einige wenige dieser Enzyme eine zentrale Rolle für die Immunmodulation: Sie helfen beim Hochfahren der Immunzellen, regulieren Botenstoffe und steuern Heilung und Narbenbildung nach Verletzungen oder Operationen.

Dr. Helmut Münch erklärt Enzyme als biologische Katalysatoren

Warum nimmt die Enzymproduktion mit dem Alter ab — und welche Folgen hat das?

Dr. Münch erklärt, dass die menschliche Evolution nicht auf ein hohes Alter ausgelegt war. Die natürliche Enzymproduktion beginnt etwa ab dem 35. Lebensjahr stetig zu sinken. Typische Richtwerte, die er nennt: ein 60‑Jähriger hat nur noch etwa die Hälfte, ein 80‑Jähriger oft nur noch rund 10 % der Enzymkraft eines 20‑Jährigen. Diese Abnahme schwächt die Immunantwort, verlangsamt Reparaturprozesse und erhöht die Anfälligkeit für chronisch-degenerative Erkrankungen wie Krebs oder rheumatische Beschwerden. Deshalb empfiehlt er, ab einem bestimmten Alter präventiv Enzyme zuzuführen.

Grafik: Enzymkonzentration sinkt mit zunehmendem Alter

Wie kamen Wissenschaft und Praxis auf die Idee, Enzyme therapeutisch einzusetzen?

Historisch begann die moderne Enzymtherapie in den 1950er Jahren mit Forschungen von Professor Max Wolf und Karl Ransberger. Man entdeckte, dass bestimmte Natur-Enzyme wie Bromelain (aus der Ananas) und Papain (aus der Papaya) immunmodulierende Effekte besitzen. Unter der Leitung von Dr. Münch wurde Lysozym als besonders aktives Enzym in Kombination mit anderen Proteasen in moderne Präparate integriert. Entscheidend ist die magensaftresistente Formulierung: nur so gelangen diese Enzyme systemisch in die Blutbahn und entfalten dort ihre Wirkung.

Bromelain und Papain als natürliche Enzymquellen

Welche Erkrankungen oder Situationen profitieren besonders von Enzymtherapie?

Dr. Münch nennt eine breite Palette von Anwendungsfällen: akute Infektionen (als Ergänzung zur Schulmedizin), entzündliche Erkrankungen wie Rheuma, chronische Schmerzen, Fibromyalgie, Sportverletzungen, Vorbereitung und Nachsorge von Operationen sowie unterstützend bei Krebserkrankungen im Rahmen der Schulmedizin. Er betont, dass Enzyme die Schulmedizin ergänzen — nicht ersetzen — und vor allem dabei helfen, dem Körper die Werkzeuge zu geben, um sich selbst zu reparieren.

Fallbeispiel: Knieoperation und schnellere Erholung unter Enzymtherapie

Gibt es konkrete Beispiele für die Wirksamkeit — etwa bei Operationen oder Sportverletzungen?

Ein konkretes Beispiel im Gespräch: Die Vorbereitung einer Knie-Operation mit höher dosierter Enzymgabe (mehrere Packungen pro Tag) plus Proteine und Omega‑3 führte laut Bericht zu einer dramatisch beschleunigten Erholung — in einem vorgestellten Fall konnte die Patientin bereits zwei Wochen nach der Implantation längere Strecken absolvieren, ein Ergebnis, das normalerweise Monate dauern würde. Dr. Münch sieht in solchen Fällen die Immun- und Reparaturprozesse, die durch zugeführte Enzyme deutlich optimiert werden.

Vorbereitung vor OP: Enzyme, Proteine und Omega-3

Wie sieht eine sinnvolle Dosierungs‑Strategie aus — vorbeugend und akut?

Dr. Münch unterscheidet zwei Anwendungen: Vorbeugung (Anti‑Aging, Longevity) und akute/therapeutische Anwendung. Seine Empfehlung als Faustregel:

  • Vorbeugend: ab 40 Jahre eine regelmäßige Niedrigdosis (z. B. 4 Tabletten), mit zunehmendem Alter schrittweise erhöhen (50 → 5 Tabletten, 60 → 6, 80 → 8).
  • Akut (Verletzungen, Operationen, Entzündungen): kurzfristig deutlich höhere Dosierungen über 2–8 Wochen.

Er betont, dass junge, körperlich stark belastete Menschen (Leistungssportler) bereits früher Nutzen ziehen können, wenn starker Stress oder Traumata auftreten.

Dosierungsempfehlungen nach Alter und Anwendung

Welche Wirkstoffe enthält eine moderne Dreier‑Enzym‑Kombination und warum ist die Formulierung wichtig?

Typische Kombinationen umfassen Bromelain, Papain, Trypsin/Chymotrypsin und Lysozym ergänzt durch essenzielle Mikronährstoffe (Vitamin D, Zink, Selen, Magnesium, B‑Vitamine, Folsäure, Vitamin C, Q10). Entscheidend ist die pharmazeutische Aufbereitung: magensaftresistente Tabletten ermöglichen, dass ein Teil der Enzymaktivität systemisch verfügbar wird (ca. 20% Aufnahme) und somit die immunmodulierende und reparative Wirkung entfalten kann. Solche Kombinationen nähren das Immunsystem und unterstützen die körpereigene Enzymproduktion bei der Regeneration.

Wer sollte Enzyme einnehmen — und gibt es Risiken oder Studienlage?

Dr. Münch weist darauf hin, dass Enzymtherapie in Europa breit angewendet wird (jährlich Millionen Patienten). Er nennt die Enzymforschungsgesellschaft als engagiertes Forschungsnetzwerk mit Erfahrungswerten und Studien. Risiken gelten als gering bei sachgemäßer Anwendung; Nebenwirkungen sind im Allgemeinen selten. Dennoch empfiehlt er Rücksprache mit behandelnden Ärzten, besonders bei komplexen Vorerkrankungen oder gleichzeitiger Einnahme bestimmter Medikamente. Zudem rät er, Enzyme nicht als Ersatz für notwendige akutmedizinische Interventionen zu verstehen, sondern als sinnvolle Ergänzung.

Empfehlung: Drei Monate testen und Blutbild vorher/nachher

Wie lässt sich der Erfolg einer Enzymkur messen?

Ein pragmatisches Vorgehen ist laut Dr. Münch das Blutbild vor Beginn der Kur und nach drei Monaten. Ebenso wichtig sind klinische Parameter: Schmerzminderung, schnelleres Abklingen von Entzündungszeichen, verbesserte Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Die Kombination aus Laborwerten und subjektiver gesundheitsbezogener Lebensqualität gibt Hinweise auf den individuellen Nutzen.

Welches Organ produziert eigentlich Enzyme — und kann man die körpereigene Produktion fördern?

Die Produktion erfolgt im Zusammenspiel: Bauchspeicheldrüse (Pankreas) stellt viele Verdauungsenzyme, einen Teil dieser Enzyme gelangt in die Blutbahn und entfaltet systemische Effekte. Es gibt Hinweise, dass Endothelzellen ebenfalls Enzyme produzieren und die Leber bestimmte Faktoren bildet, die die Enzymwirkung ermöglichen (z. B. Alpha‑2‑Makroglobulin). Lebensstilmaßnahmen können die Gesundheit unterstützen, aber den altersbedingten Rückgang der Enzymproduktion komplett verhindern sie nicht. Deshalb empfiehlt Dr. Münch gezielte Supplementierung als Ergänzung.

FAQ — Kurz und prägnant

Was bewirken Enzyme bei Entzündungen?

Enzyme modulieren die Immunantwort, unterstützen den Abbau unerwünschter Entzündungsstoffe und fördern regenerative Prozesse. Dadurch nehmen Schmerzzustände und Schwellungen oft schneller ab.

Kann man Enzyme durch Ernährung ersetzen (z. B. Ananas essen)?

Ganze Lebensmittel liefern Enzyme, aber viele dieser Moleküle werden im Magen durch Säure zerstört. Nur magensaftresistent formulierte Präparate erreichen systemisch wirksame Konzentrationen.

Gibt es Wechselwirkungen mit Medikamenten?

Bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten sollte eine ärztliche Beratung erfolgen. In bestimmten Fällen sind Anpassungen sinnvoll, aber schwere Interaktionen sind selten.

Wie lange dauert es, bis man einen Effekt spürt?

Akute Effekte können Tage bis wenige Wochen sichtbar werden; bei präventiver Anwendung ist eine kontinuierliche Einnahme über Monate empfehlenswert, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.

Praktische Empfehlungen für Sie

  1. Überlegen Sie ein Basis‑Programm: Enzyme + Proteine + Omega‑3 + Vitamin D3.
  2. Führen Sie vor einer Kur ein Blutbild durch und wiederholen Sie es nach drei Monaten.
  3. Bei Operationen oder Verletzungen: kurzfristig höhere Dosierungen, begleitet von Proteinzufuhr und guter Ernährung.
  4. Besprechen Sie die Anwendung mit Ihrem behandelnden Arzt, besonders bei chronischen Erkrankungen.

Weiterführende Angebote von QS24

QS24 und wikiSana unterstützen Sie auf Ihrem Weg zur Gesundheit mit fundierten Informationen und interaktiven Formaten. Nutzen Sie die folgenden Angebote:

Abschließende Gedanken

Dr. Helmut Münch fasst die zentrale Botschaft zusammen: Je älter wir werden, desto mehr Unterstützung braucht die Regulation unseres Körpers. Enzyme sind kein Wundermittel, aber ein wirkungsvolles Werkzeug, um Heilungsprozesse zu beschleunigen und Prävention zu stärken. Die Kombination von Schulmedizin (so viel als notwendig) und gezielter Immun‑/Enzymtherapie (so viel als möglich) ist für ihn der tragfähige Brückenbau zwischen Ursachen und Wirkungen.

Wenn Sie Interesse an vertiefenden Materialien haben: Die Enzymforschungsgesellschaft stellt kostenfrei ein E‑Book und Therapievorschläge zur Verfügung. Ebenso empfiehlt QS24, die QS24 Academy und die Sprechstunden zu nutzen, um im Austausch mit Experten die richtige Strategie für Ihre Gesundheit zu finden.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie verantwortlich — und gehen Sie Ihren Weg zur Gesundheit mit klarem Fokus und mit Wärme.

Mit dankbarem Gruß,
Alexander Glogg und das Team von QS24

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