KI und die Folgen für die Gesellschaft. Ein Gespräch mit Dr. Ruediger Dahlke, Arzt, Autor und Philosoph

Wie viel Macht sollte Künstliche Intelligenz haben?

Zum Inhalt

Einleitung

Dieses Gespräch wurde aufgezeichnet für QS24 – Schweizer Gesundheitsfernsehen. Alexander Glogg führt das Interview mit Dr. Ruediger Dahlke über Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz. In klarer, visionärer Sprache beleuchten beide Gäste, wie Künstliche Intelligenz Medizin, Kunst, Partnerschaft und Spiritualität verändert. Sie erfahren hier prägnant, welche Fragen Sie sich jetzt stellen sollten, welche Werkzeuge wie wikiSana bereits heute unterstützen und wie QS24 mit Projekten wie dem Gesundheitskompass und den QS24 Sprechstunden die Debatte gestaltet. Sie sind eingeladen, sich mit den Gedanken auseinanderzusetzen und eigene Schlüsse zu ziehen.

Begrüssung im Studio von QS24

Das Interview

Alexander Glogg: Wie haben Sie den Einstieg in die KI erlebt und welche ersten Eindrücke bleiben?

Alexander Glogg fragt nach den persönlichen Erfahrungen. Dr. Ruediger Dahlke schildert, wie ihn erste Demonstrationen verblüfft haben: Texte im eigenen Stil, gekürzte Fassungen, synthetische Stimmen, die vertraut klingen. Er betont, dass die Qualität überrasche und zugleich eine Verunsicherung bringe – die eigene Stimme und der eigene Stil seien plötzlich fälschbar.

Demonstration eines KI-Textes

Alexander Glogg: Welche Konsequenzen sehen Sie für Berufe wie Chirurgie oder Pilotentätigkeiten?

Dahlke weist darauf hin, dass technische Systeme wie das Da-Vinci-Operationssystem bereits heute hochwertige Unterstützung leisten. Er erwartet, dass Maschinen mittelfristig in vielen Bereichen präziser arbeiten als Menschen. Ähnlich argumentiert er bei der Flugsicherheit und autonomen Systemen: Automatisierung kann das Risiko reduzieren, aber sie wird auch Berufsbilder verändern. Für Sie bedeutet das, dass Berufe sich verschieben – manche Aufgaben fallen weg, neue Spezialisierungen entstehen.

Da Vinci Operationssystem als Beispiel

Alexander Glogg: Werden durch KI nicht viele Arbeitsplätze verloren gehen – und entstehen gleichzeitig neue?

Die Antwort ist differenziert: Ja, Routinearbeiten werden automatisiert und verschwinden. Gleichzeitig entstehen neue Aufgaben, etwa das präzise Formulieren von Prompts für generative Systeme oder die Gestaltung von Schnittstellen. Dr. Dahlke nennt den “Prompter” als Beispiel für einen neu entstehenden Beruf. Für Sie als Leser ist wichtig zu überlegen: Welche Fähigkeiten können Sie jetzt entwickeln, die künftig gefragt sind?

Beispiel generativer Kunst: Monet und Van Gogh als Stilvorlagen

Alexander Glogg: Wie verändert KI Kunst und Kreativität?

Dahlke beschreibt, wie Algorithmen heute Bilder im Stil von Monet oder Van Gogh erzeugen können. Das wird das Verhältnis von Original und Reproduktion verschieben. Kaufhausmalerei kann wegfallen, weil erschwingliche Varianten in klassischen Stilen verfügbar werden. Gleichzeitig bestehe die Chance, das Kunstverständnis zu heben: Wenn kreative Werkzeuge zugänglich sind, entstehen neue ästhetische Möglichkeiten. Für Sie heißt das: Kunst wird sowohl demokratischer als auch anspruchsvoller in der Bewertung.

Alexander Glogg: Partnerschaft – werden Menschen bald Beziehungen zu Robotern führen?

Das Thema Partnerschaft bewegt beide Gesprächspartner stark. Dahlke verweist auf den Film “Ich bin dein Mensch” und reale Entwicklungen wie Puppenbordelle und Beziehungen in Japan. Er betont die emotionale Entlastung, die künstliche Partner einigen Menschen geben, sieht aber auch die sozialen Folgen: Es könnte zu einer Umverteilung von Partnerschaftsmodellen kommen, die insbesondere Frauen und Männer unterschiedlich betrifft. Entscheidend ist, dass Sie sich fragen: Was wünsche ich mir wirklich an Nähe und was kann Technologie leisten?

Filmreferenz: Ich bin dein Mensch

Alexander Glogg: Kann eine Maschine wirklich Liebe oder Spiritualität entwickeln?

Dahlke bleibt skeptisch: Zwar können Maschinen emotionale Formaspekte plausibel darstellen, echte Spiritualität und das Erleben von Ich-Auflösung seien aber bislang einzigartig menschlich. Er empfiehlt, die verbleibenden menschlichen Potenziale bewusst zu stärken – Liebe, Stille, Meditation und spirituelle Praxis. Für Sie ist dies eine Einladung, Zeit für das innere Leben zu reservieren und nicht allein auf technische Lösungen zu vertrauen.

Meditation und Stille als menschliche Schlüsselressourcen

Alexander Glogg: Wo sehen Sie sinnvolle, ethische und nützliche Anwendungen von KI in der Medizin?

Praktische Anwendungen wie Diagnostik, personalisierte Therapieansätze und Wissenszugang werden von beiden als großer Gewinn gesehen. Glogg verweist auf die Arbeit mit wikiSana: Eine transkribierte Datenbank, die bei problemspezifischen Fragen schnell Ganzheitsmedizin-Anregungen liefert. Die Herausforderung sei der Missbrauch: Es brauche frühzeitig ethische Leitplanken. Für Sie bedeutet das, KI gezielt als Werkzeug zu nutzen – z. B. über QS24.tv oder wikiSana – und gleichzeitig kritisch nach Datenschutz, Transparenz und moralischer Verantwortung zu fragen.

Wikisana-Suchfunktion liefert Anregungen aus Ganzheitsmedizin

Alexander Glogg: Nutzen Sie persönlich KI oder verzichten Sie bewusst darauf?

Dr. Dahlke erklärt, dass er persönlich weitgehend auf KI verzichtet, weil ihm das sinnliche Lesen und Schreiben wichtig bleibt. Gleichzeitig sieht er den praktischen Nutzen von spezialisierten Systemen wie wikiSana oder Technologien zur Vertiefung von Meditation (Brainlight-Sessel). Für Sie ist der Weg individuell: Nutzen Sie, was Ihnen hilft, behalten Sie aber die Kontrolle und treten Sie nicht in eine Konsumentenhaltung, die das Menschliche verdrängt.

Technische Unterstützung für Meditation: Brainlight-Sessel

Alexander Glogg: Welche Empfehlungen geben Sie Menschen, die jetzt aktiv werden möchten?

Dahlke und Glogg empfehlen eine doppelte Strategie: Erstens pragmatisch lernen, wie KI-Tools klug eingesetzt werden (z. B. zur Recherche auf wikisana oder als Assistenz), zweitens gezielt in das investieren, wofür Maschinen kaum Ersatz bieten: zwischenmenschliche Nähe, tiefe Musikalität, Spiritualität, Sinnlichkeit und Muße. Verlangsamung, Einkehr und Praxen wie Schweigen und Fasten können helfen, die eigenen Prioritäten zu klären. Für Sie ist das eine Einladung: Fragen Sie sich, wo Sie mehr Menschlichkeit in Ihr Leben holen wollen.

Fasten, Schweigen und Meditation als Gegenpol zur Beschleunigung

FAQ – Häufige Fragen

  • Ist KI ein Segen oder ein Fluch?

    Beides. KI kann das Leben erleichtern, Medizin verbessern und Lernen beschleunigen. Gleichzeitig entstehen ethische, wirtschaftliche und soziale Herausforderungen. Entscheidend ist, wie Sie und die Gesellschaft die Weichen stellen.

  • Wie kann ich KI sinnvoll für meine Gesundheit nutzen?

    Nutzen Sie kuratierte Plattformen wie wikiSana für fundierte Ganzheitsmedizin-Informationen, greifen Sie auf Expertendialoge bei QS24 und auf QS24.Sprechstunden zurück und bleiben Sie kritisch gegenüber rein kommerziellen Angeboten.

  • Wird Liebe durch Maschinen ersetzt?

    Formaspekte von Liebe lassen sich simulieren; echter Kontakt, Spiritualität und persönliche Entwicklung bleiben menschlich. Es liegt an Ihnen, Nähe bewusst zu wählen und zu pflegen.

  • Wie kann ich mich über QS24 weiterbilden?

    Besuchen Sie die QS24 Academy: https://my.qs24.academy und schauen Sie die Sprechstunden unter https://qs24.run/sprechstunden. Für regelmäßige Updates melden Sie sich zum Newsletter an: https://www.qs24.tv/newsletter/.

Konkrete Angebote und nächste Schritte

Wenn Sie sich vertieft informieren möchten: QS24 bietet eine Vielzahl an Formaten und Plattformen, die Sie direkt nutzen können. Die QS24 App (https://www.qs24.tv/qs24-app/) enthält Sendungen mit fachlichem Tiefgang und menschlicher Nähe. Auf wikiSana finden Sie eine umfangreiche Datenbank mit über 9000 Sendungen und die KI-gestützte Suche KI-Sana. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Ausgabe des Gesundheitskompasses: https://qs24.run/online.

QS24 bietet transkribierte Sendungen und Suchmöglichkeiten

Über den Gesundheitskompass und die QS24 Mediengruppe

QS24 informiert und vernetzt: Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte bereits eine Auflage von 140’000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe erscheint im November 2025 und setzt einen neuen Meilenstein: Über 600.000 Exemplare, davon rund 580.000 verteilt im D-A-CH-Raum – ein starkes Zeichen für Interesse an präventiver und ganzheitlicher Gesundheit.

Die QS24 Mediengruppe AG erreicht täglich bis zu 600.000 Menschen über verschiedene Kanäle, verfügt über mehr als 400.000 YouTube-Abonnenten und produziert monatlich 120 neue Interviews und Formate. Das Netzwerk aus über 700 Experten macht QS24 zu einer zentralen Plattform für ganzheitliche Gesundheitsinformationen.

Einladung: QS24.Sprechstunden, QS24 Academy und Gesundheitskompass

Nutzen Sie die QS24.Sprechstunden als interaktives Experten-Event mit Live-Fragerunden und Networking: https://qs24.run/sprechstunden. Vertiefen Sie Ihr Wissen in der QS24 Academy: https://my.qs24.academy. Entdecken Sie Begleitmaterial und die Online-Zeitung des Gesundheitskompasses unter https://qs24.run/online. Installieren Sie die QS24 App: https://www.qs24.tv/qs24-app/ und melden Sie sich zum Newsletter an: https://www.qs24.tv/newsletter/.

Schlusswort

Dieses Interview zeigt: KI ist mächtig, sie ist Werkzeug und Herausforderung zugleich. Für Sie persönlich gilt es, Verantwortung zu übernehmen, ethische Fragen zu stellen und gleichzeitig das Menschliche zu pflegen – Liebe, Spiritualität, Musik und Stille. QS24, wikiSana und die Angebote auf QS24.tv begleiten Sie auf diesem Weg.

Abschluss des Gesprächs im QS24-Studio

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Wir schätzen Ihr Interesse an diesen wichtigen Fragen und freuen uns, Sie weiterhin auf QS24, wikiSana und während der QS24.Sprechstunden zu begleiten.

Mit herzlicher Dankbarkeit,
Alexander Glogg und das Team der QS24 Mediengruppe AG

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