Katastrophen-Kompetenz to go für jedermann. Ein Interview mit Dr. med. Simon Feldhaus, Erich Meidert und Lothar Hirneise

In diesem Gespräch setzt sich das QS24-Team mit dem neuen Begriff “Klima‑Resilienz” auseinander. Moderiert von Alexander Glogg diskutieren Dr. med. Simon Feldhaus, Erich Meidert und Lothar Hirneise über Emotionen, Anpassungsstrategien und die wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels. Der Beitrag stammt aus dem Angebot von QS24 und verweist auf weiterführende Inhalte auf QS24, wikiSana und QS24.tv sowie auf die interaktiven QS24 Sprechstunden.

Inhaltsverzeichnis

Kurzüberblick: Worum geht es bei “Klima‑Resilienz”?

Die Gesprächsteilnehmer verwenden den Begriff “Klima‑Resilienz” als Sammelbegriff für individuelle und gesellschaftliche Strategien, um mit den psychischen, sozialen und materiellen Folgen des Klimawandels umzugehen. Im Zentrum steht nicht nur technische Anpassung, sondern auch die emotionale Verarbeitung von Unsicherheit und Angst.

Interview: Fragen und Antworten

Was verstehen die Experten unter Klima‑Resilienz?

Dr. med. Simon Feldhaus erläutert, Klima‑Resilienz umfasse sowohl das Wissen um klimatische Veränderungen als auch die Fähigkeit, emotional stabil zu bleiben und praktische Maßnahmen zu ergreifen. Lothar Hirneise ergänzt, dass Resilienz auch als eine Art persönliche Vorsorge verstanden werden kann: kleine, pragmatische Schritte, die das Leben bei Wetterextremen erleichtern.

Welche Rolle spielen Gefühle und Angst im Umgang mit dem Klimawandel?

Erich Meidert betont, dass Angst ambivalent wirke: Sie könne Menschen mobilisieren, aber auch lähmen. Das Panel beschreibt, wie kollektive Ängste (etwa Bilder von Überschwemmungen oder brennenden Wäldern) die gesellschaftliche Debatte prägen und gleichzeitig persönliche Handlungen auslösen — vom Kauf von CO₂‑Zertifikaten bis hin zu Protestaktionen.

Können staatliche Maßnahmen die emotionale Last der Bevölkerung reduzieren?

Die Experten sind sich einig, dass staatliches Handeln wichtig ist, um Vertrauen zu schaffen. Gleichzeitig warnen sie vor überzogenen Erwartungen: Staatliche Rettungsmaßnahmen helfen in akuten Fällen, ersetzen aber nicht die individuelle und gemeinschaftliche Vorbereitung auf langfristige Veränderungen.

Wie sieht praktische Anpassung im Alltag aus?

Lothar Hirneise gibt ein anschauliches Bild: Er spricht davon, zwei Rucksäcke zu tragen — einen für kalte, einen für warme Tage — als symbolische Metapher für Flexibilität. Dr. Feldhaus fügt hinzu, dass einfache Maßnahmen wie Vorratshaltung, lokale Lebensmittelproduktion oder Sonnenschutz im Haus schon viel bewirken können.

Ist Klima‑Resilienz ein Geschäft? Welche ökonomischen Chancen und Risiken sehen die Experten?

Erich Meidert kritisiert, dass sich schnell Märkte um das Thema bilden — von Survival‑Paketen bis zu “Klima‑Resilienz‑Reisen”. Die Runde erkennt wirtschaftliche Chancen, verweist aber auf die Gefahr von Greenwashing und Profiten auf Kosten sozial Schwächerer. Lothar Hirneise weist darauf hin, dass Lösungen wie Elektroautos auch neue Probleme schaffen können (Rohstoffabbau, Batterieentsorgung) und deshalb kritisch bewertet werden müssen.

Welche Kritikpunkte an heutigen Klimastrategien wurden genannt?

Die Diskussion hinterfragt eindimensionales Denken: Autos werden oft als Hauptproblem benannt, während Schiffe, Industrieemissionen oder natürliche Faktoren weniger Beachtung finden. Außerdem warnen die Experten vor vereinfachten Schuldzuweisungen und plädieren für eine ganzheitliche Sichtweise, die soziale, technologische und ökologische Aspekte verbindet.

Kann Klima‑Resilienz auch eine Chance sein?

Ja: Mehr Achtsamkeit, stärkere Gemeinschaften, regionale Versorgungskonzepte und eine reflektierte Konsumkultur können als positive Folgen gelten. Die Gesprächspartner sehen in der Krise die Möglichkeit, grundlegende Gewohnheiten zu überdenken und neue, widerstandsfähigere Systeme zu etablieren.

FAQ — Häufige Fragen zur Klima‑Resilienz

Was kann jede Person sofort tun, um resilienter zu werden?

Kurzfristig: Vorräte anlegen, Klimafolgen im Wohnumfeld prüfen, lokal unterstützen, psychologische Ressourcen aufbauen (Austausch, Informationsversorgung). Mittelfristig: Engagement in Gemeinschaftsprojekten, Weiterbildung zu Krisenvorsorge.

Ist Klima‑Resilienz nur Privatsache?

Nein. Resilienz hat individuelle, kommunale und politische Dimensionen. Staatliche Infrastruktur, soziale Netze und internationale Kooperation sind unabdingbar, um systemische Risiken zu mindern.

Wie verhält sich Anpassung zu Emissionsreduktion?

Anpassung (Resilienz) und Mitigation (Reduktion von Treibhausgasen) sind komplementär. Resilienz schützt gegen unvermeidbare Folgen; Emissionsminderung reduziert zukünftige Risiken.

Wo finde ich verlässliche weiterführende Informationen?

Die Gesprächspartner verweisen auf Plattformen mit ganzheitlichen Angeboten: QS24.tv, die QS24‑App sowie das Archiv von wikiSana für vertiefende Inhalte. Zudem sind interaktive Formate wie die QS24 Sprechstunden nützlich, um Expertinnen und Experten direkt Fragen zu stellen.

Schlusswort und weiterführende Angebote

Die Diskussion macht deutlich: Klima‑Resilienz ist mehr als ein Modewort — es ist ein Mix aus emotionaler Verarbeitung, praktischer Vorsorge und gesellschaftlicher Neuausrichtung. Die Expertinnen und Experten von QS24 zeigen Wege auf, wie Sie persönlich resilienter werden können und welche Grenzen individuelle Maßnahmen haben.

Mehr Lernen, Vernetzen und Aktiv werden — Angebote von QS24

Die QS24 Mediengruppe stellt zahlreiche Ressourcen zur Verfügung, um tiefer in die Themen Gesundheit und Ganzheitsmedizin einzusteigen. Besuchen Sie die Online‑Zeitung und die Plattform des Gesundheitskompasses: https://qs24.run/online. Für Weiterbildung steht die QS24 Academy bereit: https://my.qs24.academy. Nehmen Sie an den interaktiven QS24 Sprechstunden teil.

Wichtig: Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte bereits eine Verteilauflage von 140’000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe erscheint im September/Oktober 2025 und erscheint in einer Auflage von über 600’000 Exemplaren, davon rund 580’000 Stück direkt im D‑A‑CH‑Raum verteilt — ein Meilenstein für ganzheitliche Gesundheitskommunikation.

Weitere Fakten zur QS24 Mediengruppe:

  • Tagesreichweite: bis zu 600.000 Zuschauer pro Tag.
  • Über 400.000 Abonnenten auf YouTube, monatlich über 419.900 Stunden gestreamter Inhalte.
  • Mehr als 6.500 Videos zu Krankheiten, Therapien und Ganzheitsmedizin; 120 neue Interviews/Monat.
  • Über 700 Ärztinnen und Ärzte sowie Wissenschaftler im Expertennetzwerk.
  • wikiSana: größte Streaming‑Datenbank für ganzheitliche Medizin mit KI‑gestützter Suche (KI‑Sana).
  • Internationale Verbreitung über diverse TV‑ und Streaming‑Partner sowie Plattformen wie Swisscom und IPTV.

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