Magnesium + Sauerstoff: Retten Sie Herz und Hirn! Interview mit Prof. Dr. med. Elfriede Leniger‑Follert, Fachärztin und Pionierin der Magnesium‑Sauerstoff‑Therapie

Alzheimer, Demenz & Herzrhythmus: Kann Magnesium mit Sauerstoff Herz und Gehirn schützen?

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

In diesem ausführlichen Interview stellt QS24 – Ihr Schweizer Gesundheitsfernsehen – Prof. Dr. med. Elfriede Leniger‑Follert vor: eine erfahrene Forscherin und klinische Ärztin, die seit Jahrzehnten die Mikrozirkulation untersucht und die Magnesium‑Sauerstoff‑Therapie entwickelt hat. Das Gespräch verbindet fundierte Pathophysiologie mit praktischer Medizin und öffnet Brücken zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin. Dieses Interview möchte Ihnen helfen, die Rolle von Magnesium und Sauerstoff bei Erkrankungen wie Alzheimer, vaskulärer Demenz und Herzrhythmusstörungen besser zu verstehen. Lesen Sie weiter, wenn Sie wissen möchten, wie gezielte Zellversorgung Symptome verändern kann — und welche Diagnostik und Durchführung dafür notwendig sind.

Interview

Frau Wurlitzer: Können Sie kurz erklären, worauf sich Ihre Forschung zur Magnesium‑Sauerstoff‑Therapie stützt?

Prof. Leniger‑Follert betont, dass ihre Arbeit auf jahrzehntelanger experimenteller und klinischer Forschung zur Mikrozirkulation beruht. Sie erklärt, dass Magnesium als elektrisch geladenes Ion die kleinsten Arteriolen beeinflusst: Durch gezielte Verabreichung erzeugt sie an der Außenseite der glatten Gefäßmuskelzellen ein elektrisches Potenzial, das eine Erweiterung dieser Gefäße bewirkt. In Kombination mit zusätzlichem Sauerstoff erhöht dies den lokalen Sauerstoffpartialdruck (pO2) in den Kapillaren — eine Grundvoraussetzung für die Funktion der Mitochondrien und die Energieversorgung der Zellen.

Grafik: Wirkung von Magnesium auf Mikrogefäße

Frau Wurlitzer: Seit wann wenden Sie diese Methode am Menschen an und bei welchen Krankheitsbildern ist sie besonders wirksam?

Die Forscherin berichtet, dass sie die medizinische Idee bereits seit den 1980er‑Jahren verfolgte und die Therapie klinisch seit Mitte/Ende der 1990er-Jahre etabliert hat. Sie setzt die Magnesium‑Sauerstoff‑Therapie bei einer Reihe von Problemen ein: chronische Mikroangiopathien, Hypoxie in Organen, ventrikuläre Extrasystolen (VES), kognitive Störungen inklusive vaskulärer Demenzen und als unterstützende Maßnahme bei Energiemangelzuständen der Organe. Wichtig ist ihr der integrierte Ansatz: Fachärzte der jeweiligen Disziplin bleiben unverzichtbar, die Therapie kommt ergänzend hinzu.

Patient erhält erste Magnesiuminjektion zur Diagnose

Frau Wurlitzer: Wie läuft eine Behandlung praktisch ab — was erlebt der Patient?

Die Vorgehensweise ist streng diagnostisch: Zunächst erfolgt eine ausführliche Anamnese und die Einsicht in Laborwerte und Befunde. Entscheidend ist die Messung der Kreislaufzeiten in den Organen, die bereits nach der ersten Magnesiumspritze sichtbar wird. Prof. Leniger‑Follert erklärt, dass Patienten oft ein plötzliches Wärmegefühl spüren — ein Zeichen dafür, dass sich die Arteriolen öffnen und mehr Blut, damit Wärme und Sauerstoff, in das Gewebe gelangt. Diese Reaktion wird sekundengenau gemessen; das Magnesium selbst verbleibt nur kurz nachweisbar im Blut und diffundiert rasch in die Zellen.

Frau Wurlitzer: Welche Rolle spielt der Sauerstoff in Ihrer Kombinations­therapie?

Der Sauerstoff wird nach der initialen Magnesiumgabe eingesetzt, meist mit einem Sauerstoffkonzentrator. Prof. Leniger‑Follert erläutert, dass moderne Konzentratoren aus Umgebungsluft Stickstoff herausfiltern, sodass man bei empfohlenen 5 Litern/Minute einen Sauerstoffanteil um 90 % erreichen kann — deutlich mehr als in normaler Luft. Dieser erhöhte pO2 ist nötig, um die Atmungskette in den Mitochondrien wieder effektiv zu betreiben. Ihre frühere Forschung hatte bereits 1976 gezeigt, dass Sauerstoff nicht per se gefäßverengend ist; richtig angewendet stärkt er die Zellversorgung.

Sauerstoffkonzentrator erklärt

Frau Wurlitzer: Wie hängt Mikrozirkulation mit Alzheimer und Demenz zusammen?

Prof. Leniger‑Follert führt aus, dass bei vielen Demenzerkrankungen die kleinsten Arterien (Arteriolen) im Gehirn verengt sind und über Jahre hinweg die Sauerstoffversorgung reduzieren. Diese chronische Hypoxie beeinträchtigt Mitochondrienfunktion und Zellenergiebilanz – letztlich ein Weg, der neuronale Degeneration fördert. Sie kritisiert, dass viele Forschungsansätze stark auf Ablagerungen (Amyloid) fokussieren, während physiologische Dynamiken und Mikrozirkulationsstörungen weniger Beachtung finden. Für sie liegt ein Schlüssel in der Wiederherstellung der Durchblutung auf Kapillarniveau.

Prof. Leniger‑Follert über Alzheimer und Mikrogefäße

Frau Wurlitzer: Welche Risikofaktoren verschlechtern die Mikrozirkulation?

Die Expertin nennt langjährig schlecht eingestellten Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und bestimmte Medikamente wie langandauernde Kortisongabe. Ein oft unterschätzter Faktor ist die Einnahme isolierter Calciumtabletten: In hoher, ungebundener Form kann Kalzium in die Gefäßwände eingelagert werden und eine Gefäßverkalkung auch in den Arteriolen begünstigen — ein Mechanismus, der die Mikrozirkulation verschlechtert und damit das Demenzrisiko erhöhen kann. Sie empfiehlt, Calcium bevorzugt über Lebensmittel und gebundene Formen aufzunehmen.

Diskussion über Calcium‑Supplementierung

Frau Wurlitzer: Für wen ist die Therapie geeignet und wie finden Interessierte mehr Informationen?

Die Therapie eignet sich für Patienten mit nachgewiesener Mikroangiopathie und Hypoxie in betroffenen Organen. Prof. Leniger‑Follert betont die Notwendigkeit sorgfältiger Diagnostik und die Integration in bestehende Fachbehandlungen. Interessierte Patienten können Informationen auf ihrer Webseite nachlesen oder telefonisch Kontakt aufnehmen; die Adressen sind öffentlich einsehbar. Für die medizinische Anwendung empfiehlt sie Zusammenarbeit mit Hausärzten und Fachkliniken, insbesondere Kardiologie und Neurologie.

Kontaktinformationen der Prof. Leniger‑Follert

Diagnostik, Sicherheit und Kosten

Die Diagnostik beruht auf Anamnese, Laborwerten, neurologischer und internistischer Untersuchung sowie der Messung der Kreislaufzeiten nach Magnesiumgabe. Die eingesetzte Magnesiummenge ist gering (maximal 144 mg) im Vergleich zum täglichen Bedarf (600–800 mg) und führt laut Prof. Leniger‑Follert nicht zu Überdosierungen. Die Therapie gilt als kostengünstig und nebenwirkungsarm, wenn sie fachgerecht durchgeführt wird.

FAQ

Ist die Magnesium‑Sauerstoff‑Therapie wissenschaftlich belegt?

Prof. Leniger‑Follert verweist auf mehrere Veröffentlichungen seit den 1980er‑Jahren und auf experimentelle sowie klinische Beobachtungen. Sie fordert mehr Forschungen und lädt Wissenschaftler ein, die Methode kritisch zu prüfen und weiter zu erforschen.

Gibt es Nebenwirkungen?

Bei korrekter Dosierung sind Nebenwirkungen selten. Magnesium wird schnell in die Zellen aufgenommen; eine Überdosierung bei den verwendeten Dosen ist unwahrscheinlich. Dennoch muss die Anwendung medizinisch begleitet werden.

Kann ich die Therapie selbstständig zuhause durchführen?

Die eigenständige Anwendung ohne vorherige Diagnostik ist nicht ratsam. Die Therapie beginnt meist in der Praxis mit einer Magnesiuminjektion zur Diagnostik; der anschließende Sauerstoffeinsatz erfolgt mit medizinischer Anleitung.

Weiterführende Angebote von QS24

Wenn Sie tiefer in Themen wie Magnesium‑Sauerstoff‑Therapie, Mikrozirkulation oder ganzheitliche Gesundheitskonzepte einsteigen möchten, bietet QS24 zahlreiche Formate und Dienste:

  • Gesundheitskompass (print & online). Die erste Ausgabe erreichte bereits eine Auflage von 140.000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe erscheint im November 2025 mit über 600.000 Exemplaren; rund 580.000 Stück werden im D‑A‑CH‑Raum verteilt.
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Abschließende Gedanken

Prof. Leniger‑Follert erinnert daran, dass die Mikrozirkulation eine Brücke ist: Sie verbindet Ursachen und Wirkungen, Prävention und Behandlung und Schulmedizin und Ganzheitsmedizin. Die Magnesium‑Sauerstoff‑Therapie ist kein Ersatz für Fachärzte, sondern ein ergänzendes Werkzeug, das bei richtiger Indikation und Durchführung die Zellversorgung wiederherstellen kann.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse. Bleiben Sie wachsam, achtsam und liebevoll zu sich selbst. Wenn Sie mehr wissen möchten, schauen Sie bei QS24, wikiSana, QS24.tv vorbei — und melden Sie sich für die interaktiven Sprechstunden und den Newsletter an. Ihre Gesundheit verdient verlässliche und ganzheitliche Informationen.

Mit herzlicher Dankbarkeit,
Ihr QS24‑Team

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