Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gesprächsaufbau
- Interview
- Wissenschaftliche Einordnung und Ausblick
- FAQ – Häufig gestellte Fragen
- Ressourcen, Angebote und Einladung
- Abschließende Gedanken
Einleitung
In dieser Sendung der QS24 Mediengruppe spricht Dr. Peter Damian Koeppel über ein zentrales Thema: Wie Nukleotide unsere Fruchtbarkeit, Embryonalentwicklung und Spermienqualität beeinflussen können. Die Moderation führt Corina Klein. Der Beitrag richtet sich an alle, die verstehen möchten, welche Rolle Zellbausteine, Lebensstil und Umweltfaktoren für die Fortpflanzung spielen. Sie erfahren praxisnahe Erkenntnisse aus Tierversuchen, biologischen Zusammenhängen und ersten klinischen Beobachtungen. Dieser Text ist eine strukturierte Gesprächsabfolge in Interviewform und integriert weiterführende Hinweise zu QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden.
Gesprächsaufbau
Das Interview gliedert sich in folgende Themenblöcke:
- Ursachen des Rückgangs der Fruchtbarkeit
- Stress und Spermien
- Tierexperimentelle Hinweise zu Nukleotiden
- Ernährung und Supplementierung
- Schwangerschaft, Stillzeit und
- Ausblick auf Forschung und klinische Studien
Interview
Corina Klein: Wie groß ist das Problem der sinkenden Fruchtbarkeit – vor allem bei Männern?
Dr. Peter Damian Koeppel weist nüchtern auf einen deutlichen Trend hin: Die Anzahl und Qualität der Spermien sinkt langfristig. Er erwähnt historische Werte, nach denen frühere Ejakulate im Mittel etwa 100 Millionen Spermien enthielten, während aktuelle Angaben näher bei 66 Millionen liegen. Ab etwa 20 Millionen Spermien pro Milliliter gilt ein Mann als fruchtbar; die Differenz macht die Problematik sichtbar. Er betont, dass pro Sekunde rund 1.200 Spermien neu gebildet werden und dass für diese Produktion grundlegende Bausteine – die Nukleotide – notwendig sind.
Corina Klein: Welche Rolle spielt Stress für Spermienqualität und Fruchtbarkeit?
Dr. Koeppel erklärt in klaren Worten, dass chronischer Stress die Spermienproduktion massiv beeinträchtigt. Er nutzt die Brücke zwischen Urzeit und Gegenwart: Der Jäger der Steinzeit benötigte kurzfristig hohe körperliche Leistung, danach wurde die Reproduktion wieder aufgenommen. In unserer dauerhaften Stressumgebung bleibt die Reproduktion oft unterdrückt. Konkrete Beobachtungen lassen sich belegen: Ruhiger, respektvoller Umgang mit Zuchttieren verdoppelte beispielsweise die Samenmenge bei Bullen gegenüber grobem Verhalten. Stress wirkt gleichzeitig auf die Eierqualität von Frauen ein.
Corina Klein: Können Nukleotide die Fruchtbarkeit verbessern? Gibt es Belege?
Dr. Koeppel erläutert, dass Nukleotide – als Bausteine von DNA, RNA und ATP – eine zentrale Rolle bei Zellteilung, Zellreparatur und Energieversorgung spielen. In der Tierernährung wurden vielversprechende Ergebnisse erzielt: Bei Milchkühen, die in Embryotransfer-Programmen eingesetzt wurden, erhöhte die Gabe von Nukleotiden die Anzahl befruchteter Embryonen um das Mehrfache und verbesserte die Reimplantation. Solche Befunde deuten darauf hin, dass sowohl Eizellenqualität als auch Spermatogenese positiv beeinflusst werden können.
Corina Klein: Wie stehen Nukleotide in Verbindung mit Stresshormonen und Immunfunktion?
Er führt aus, dass Nukleotide Stressreaktionen modulieren können: Studien zeigten, dass Nukleotidgabe Cortisol-Werte verbessern (im Sinne einer Normalisierung) und damit das Immunsystem schützt. Da ein intaktes Immunsystem für die Fertilität unverzichtbar ist, entsteht hier eine doppelte Wirkung: weniger Stressschäden, bessere Zellreparatur und eine robustere Reproduktionsumgebung.
Corina Klein: Wie erhalten Menschen Nukleotide? Reicht die eigene Produktion?
Dr. Koeppel beschreibt die Quellen: Zellen produzieren Nukleotide endogen, es findet Wiederverwertung aus abgestorbenen Zellen statt und Nahrung liefert zusätzliche Nukleotide. Allerdings ist die Ernährung heute oft arm an diesen Bausteinen – vor allem bei veganer Kost. Daher plädiert er dafür, bei bestimmten Gruppen (z. B. Veganer, Personen mit hohem Zellteilungsbedarf wie Schwangere) eine ergänzende Zufuhr in Erwägung zu ziehen.
Corina Klein: Gibt es Hinweise aus der Schwangerschafts- und Stillzeitforschung?
Aus Tierversuchen berichtet Dr. Koeppel, dass Vor- und Begleitgaben mit Nukleotiden zu höheren Geburtsgewichten, einfacheren Geburtsverläufen und verbesserter Milchproduktion führen können. Diese Resultate lassen die Hypothese zu, dass ausreichend verfügbare Nukleotide die Embryoentwicklung und frühe Kindheit günstig beeinflussen. Er betont, dass Babyfood-Hersteller deshalb in den ersten Monaten Nukleotide hinzufügen – ein Indiz für deren Bedeutung in der frühen Entwicklung.
Corina Klein: Was ist mit mitochondrialer Funktion und Energieversorgung?
Dr. Koeppel nennt ATP als zentrales Nukleotid: Spermien benötigen viel Energie für Beweglichkeit; ist diese eingeschränkt, sinkt die Befruchtungswahrscheinlichkeit. Mitochondrienstudien zum Einfluss von Nukleotiden seien geplant, aktuell aber noch ausstehend. Er verweist auf geplante Versuche in Fruchtbarkeitskliniken, vor allem in den USA.
Corina Klein: Welche praktischen Empfehlungen gibt Dr. Koeppel?
Er empfiehlt eine ganzheitliche Herangehensweise: Stressreduktion, liebevoller Umgang in Paarbeziehungen, bessere Ernährungsqualität und bei Bedarf gezielte Supplementierung mit Nukleotiden, besonders für Veganer und Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Wichtig sei, die Ursache-Wirkungs-Brücke zu sehen: Ernährung und Lebensstil ↔ zelluläre Ressourcen. Humanstudien seien teuer, deshalb gebe es aktuell hauptsächlich tierexperimentelle Evidenz und erste klinische Beobachtungen.
Wissenschaftliche Einordnung und Ausblick
Dr. Koeppel betont die wissenschaftliche Logik: Ein Mangel an Nukleotiden erhöht statistisch die Wahrscheinlichkeit für DNA-Fehler und Mutationen; genügend Baustoffe verbessern die Zellfunktion und Entwicklung. Längsschnitt- und Humanstudien sind geplant, doch mangelnde Patentierbarkeit erschwert Investitionen. Dennoch besteht Interesse in der Forschung – interessierte Leserinnen und Leser finden weiterführende Ressourcen auf den Informationsseiten.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Was sind Nukleotide und warum sind sie wichtig?
Nukleotide sind Bausteine von DNA, RNA und Energieübertragern wie ATP. Sie sind zentral für Zellteilung, Reparatur, Immunsystem und Energiestoffwechsel – Prozesse, die für Fruchtbarkeit und embryonale Entwicklung entscheidend sind.
Kann die Supplementierung mit Nukleotiden Fruchtbarkeit direkt verbessern?
Tierexperimentelle Daten zeigen positive Effekte auf Spermien, Eizellen, Embryonalentwicklung und Milchproduktion. Bei Menschen gibt es erste Hinweise und anekdotische Berichte über Schwangerschaften nach Supplementierung; groß angelegte, unabhängige Humanstudien sind jedoch noch begrenzt.
Ist die Einnahme während Schwangerschaft und Stillzeit sicher?
Dr. Koeppel betont, dass genügend Nukleotide essentiell sind. Viele Hersteller fügen Säuglingsnahrung Nukleotide hinzu. Dennoch sollten Betroffene medizinischen Rat einholen, da groß angelegte Humanstudien fehlen und individuelle Situationen variieren können.
Wer sollte an Supplementierung denken?
Personen mit veganer Ernährung, Paare mit Kinderwunsch, Schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit erhöhtem Zellteilungsbedarf können von einer gezielten Zufuhr profitieren. Vor einer langfristigen Einnahme ist die ärztliche Beratung empfehlenswert.
Wo finde ich mehr Informationen?
Dr. Koeppel verweist auf die Plattformen seiner Forschung und Produkte: www.pkn-ag.ch, www.nucleotides4health.org sowie Produktinformationen auf www.mitosana.ch. Zudem bietet QS24 vertiefende Inhalte über QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden.
Ressourcen, Angebote und Einladung
Wenn Sie tiefer einsteigen möchten: Die QS24 Mediengruppe bietet zahlreiche Formate und Tools, um sich weiterzubilden und den Austausch mit Experten zu suchen.
- Gesundheitskompass: Die erste Ausgabe erreichte eine Verbreitung von 140.000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erscheint im November 2025 mit einer Auflage von über 600.000 Exemplaren, davon rund 580.000 Stück im D-A-CH-Raum.
- QS24 Academy: Exklusive Kurse und Zertifikate – besuchen Sie https://my.qs24.academy
- Online-Zeitung & Gesundheitskompass-Plattform: https://qs24.run/online
- QS24 App: Installieren Sie die App für alle Sendungen – https://www.qs24.tv/qs24-app/
- QS24 Sprechstunden: Interaktive Experten-Events mit Live-Fragen – Informationen unter https://qs24.run/sprechstunden
- Newsletter: Bleiben Sie informiert – https://www.qs24.tv/newsletter/
QS24 Fakten im Überblick: Bis zu 600.000 Zuschauer pro Tag, über 400.000 YouTube-Abonnenten, mehr als 6.500 Videos, ein Expertennetzwerk mit über 700 Ärzten und Wissenschaftlern und die Plattform wikiSana mit über 9.000 Sendungen. Diese Infrastruktur macht QS24, wikiSana, QS24.tv und interaktive Sprechstunden zu einem zentralen Knotenpunkt für ganzheitliche Gesundheitskommunikation.
Abschließende Gedanken
Dr. Koeppel erinnert daran, dass Fruchtbarkeit ein komplexes Zusammenspiel aus zellulären Ressourcen, Lebensstil und Umweltbelastungen ist. Nukleotide bieten eine biologische Brücke zwischen Ernährung, Zellgesundheit und reproduktiver Leistungsfähigkeit. Die Perspektive ist visionär: Wer das Fundament – die zellulären Bausteine – stärkt, baut eine bessere Zukunft für nachfolgende Generationen.
Wenn Sie Fragen haben oder sich individuell beraten lassen möchten, nutzen Sie die QS24 Sprechstunden und die Angebote der QS24 Academy. Verändern Sie dort, wo Sie Einfluss haben: Ihren Alltag, Ihre Ernährung, Ihre Beziehungen. Die Brücke zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin lässt sich bewusst nutzen.
Herzlichen Dank für Ihr Interesse. Mit warmen Grüßen und in Dankbarkeit,
Ihr QS24-Team
