Ist Ihr Stoffwechsel in Gefahr? Interview mit Dr. med. Andres Bircher, Enkel von Max Bircher‑Benner und Experte für Ganzheitsmedizin

Ist Ihr Stoffwechsel in Gefahr?

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Im Gespräch mit Alexander Glogg erläutert Dr. med. Andres Bircher, wie ein «Stoffwechsel‑Bankrott» entstehen kann, welche Folgen das für Ihren Körper hat und wie eine naturverbundene, ordnungsorientierte Therapie nachhaltig wieder Stabilität schaffen kann. Dieses Interview ist Teil des Informationsangebots von QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden und möchte Ihnen klare, praktische Perspektiven geben — seriös, herzlich und visionär.

Interview — Fragen und Antworten

Herr Bircher, was versteht man unter einem „Stoffwechsel‑Bankrott“ und warum ist das wichtig für unsere Gesundheit?

Dr. med. Andres Bircher erklärt, dass ein Stoffwechsel‑Bankrott ein Bild ist für einen Organismus, dessen Entgiftungs‑ und Ordnungsmechanismen so überlastet sind, dass sie nicht mehr effizient funktionieren. Jede Zelle ist ein komplexes Chemielabor; wenn dieses System dauerhaft mit falscher Nahrung, Umweltgiften und ungeordneter Lebensweise konfrontiert wird, verliert es die Fähigkeit, Substanzen auszuscheiden oder unschädlich zu machen. Die Folge kann eine Kaskade von Problemen sein — von einer abnehmenden Leberleistung über Einlagerungen in der Zwischenzellsubstanz bis zu degenerativen Erkrankungen.

Welche Rolle spielt die Leber und die Zwischenzell‑Substanz in diesem Prozess?

Dr. Bircher hebt hervor, dass die Leber eine zentrale Entgiftungsinstanz ist. Was die Leber nicht leisten kann, wird häufig über den Darm zurückgeführt und erneut angeboten — ein Teufelskreis. Wenn die Leberzellen zugrunde gehen und durch Fettzellen ersetzt werden, spricht man von Fettleber; die Leistungsfähigkeit sinkt. Substanzen, die der Organismus nicht ausscheidet, lagern sich in der Zwischenzell‑Substanz ab, einem fein regulierten Netzwerk aus Proteoglykanen, das als Molekularsieb den Informations‑ und Substanzaustausch zwischen Blut und Zelle steuert. Genau dort entstehen viele Zivilisationskrankheiten.

Wie entstehen freie Radikale (ROS) und warum sind sie so gefährlich?

Nach Dr. Bircher führen Stoffwechselschlacken — oft sauerstoffreiche organische Säuren und andere Metabolite — zur Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS). Diese spalten Moleküle und bilden freie Radikale, die Lipide, Proteine und DNA angreifen. Lipidperoxidation schädigt Membranen (besonders Mitochondrien), Protein‑Peroxidation kann zu amyloiden Ablagerungen führen, und DNA‑Schäden erhöhen das Mutationsrisiko. Langfristig ergeben sich daraus neurodegenerative Erkrankungen, Autoimmunreaktionen oder auch Krebs.

Lässt sich dieser Prozess durch Antioxidantien und Nahrungsergänzung stoppen?

Dr. Bircher bestätigt, dass Antioxidantien wie Glutathion, Coenzym Q10, Vitamin C oder Vitamin E eine unterstützende Wirkung haben können. Allerdings sind Supplemente allein meist nicht ausreichend. Die körpereigenen Enzymsysteme (z. B. Superoxiddismutase, Katalase, Glutathionperoxidase) werden durch Fehlernährung, Alkohol, Industrieprodukte und weitere Stressoren überfordert. Entscheidend ist daher die Ernährungsbasis: sekundäre Pflanzenstoffe, Flavonoide, Polyphenole und carotinoide Stoffe aus pflanzlicher Rohkost liefern den stärksten antioxidativen Schutz — am besten in ihrer natürlichen, unverarbeiteten Kombination.

Welche Ernährung empfiehlt Dr. Bircher konkret gegen Stoffwechsel‑Bankrott?

Die Antwort lautet: eine naturnahe, möglichst roh‑vegetabile Kost, die als «Integralfutter» verstanden wird. Dr. Bircher beruft sich auf die Lehren seines Grossvaters Max Bircher‑Benner, der bereits ein Organisationsgesetz der Nahrung formulierte: Nahrungsmittel wirken als ganze Integrale — Blätter, Wurzeln, Samen, Früchte ergänzen sich. Hitzeempfindliche, sauerstofffreie Carotinoide etwa sollten roh verzehrt werden. Ziel ist, die natürlichen Kombinationen von Nährstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen zu nutzen, statt isolierter Präparate.

Wie gehen Sie mit modernen Umweltgiften und Schwermetallen um?

Dr. Bircher stellt klar: Rohkost und naturbelassene Ernährung sind hochwirksam gegen viele alltägliche Belastungen. Gegen Schwermetalle (z. B. methylgebundenes Quecksilber) und bestimmte phosphorhaltige Pestizide reichen Ernährungsmassnahmen allein aber nicht aus; hier sind gezielte Entgiftungsverfahren wie Chelation erforderlich. Parallel dazu empfiehlt er, Belastungen so weit wie möglich zu vermeiden — durch Auswahl der Lebensmittelqualität, Bioprodukte oder, wo möglich, eigene Gartenwuchs‑Produkte.

Welche Rolle spielen psychische Faktoren und das Umfeld für Heilung?

Dr. Bircher betont die Bedeutung des Umfelds: Heilung braucht nicht nur diätische oder physikalische Maßnahmen, sondern auch eine therapeutische Induktion — also das bewusste Lenken der Aufmerksamkeit auf die Gesundungskräfte des Menschen. Bereits Max Bircher‑Benner integrierte in seine Klinik Elemente wie Gartenarbeit, positive Lektüre und eine Haltung aller Mitarbeitenden, die Zuversicht und Hoffnung vermittelte. Diese psychosoziale Dimension ist nach wie vor entscheidend.

Was sind typische Zeit‑ und Erwartungshorizonte für Verbesserungen?

Dr. Bircher weist darauf hin, dass erste Verbesserungen oft innerhalb weniger Tage spürbar sind, bei konsequenter Umsetzung merkliche Veränderungen in zwei bis drei Monaten eintreten können. Je nach Ausgangslage — etwa bei starkem Schwermetallbefall oder ausgeprägter Fettleber — können weitergehende therapeutische Massnahmen und Geduld nötig sein. Wichtig ist, dass der Weg ärztlich begleitet wird.

FAQs — Häufig gestellte Fragen

  • Was kann ich sofort tun, wenn ich meinen Stoffwechsel stärken möchte?

    Beginnen Sie mit mehr roher, pflanzlicher Kost, reduzieren Sie Zucker, alkoholische Getränke und industriell verarbeitete Nahrungsmittel. Achten Sie auf regelmässige, geregelte Tagesabläufe und suchen Sie ärztliche Begleitung bei bestehenden Erkrankungen.

  • Sind Nahrungsergänzungen sinnvoll?

    In vielen Fällen unterstützen Vitamin C, Q10 oder Glutathion kurzfristig. Langfristig ist jedoch die naturnahe Ernährung mit sekundären Pflanzenstoffen der wichtigste Schutz. Supplemente sind Ergänzungen, kein Ersatz.

  • Wie erkennt man eine Überlastung der Leber oder einen Stoffwechsel‑Bankrott?

    Typische Hinweise sind anhaltende Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Verdauungsstörungen, Gewichtsschwankungen, Schmerzen und Knötchenbildungen im Gewebe. Laboruntersuchungen und ärztliche Diagnostik geben Klarheit.

  • Wann ist Chelation notwendig?

    Bei nachgewiesenen Schwermetallbelastungen (z. B. Quecksilber, Blei) kann eine chelatbildende Therapie erforderlich sein. Das sollte immer unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.

  • Wo finde ich vertiefende Informationen und Unterstützung?

    Informationen und Experten‑Events bietet QS24, wikiSana, QS24.tv, Sprechstunden — nutzen Sie die QS24 Angebote, die Academy und die Sprechstunden für vertiefende Kurse und Begleitung.

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Abschlusswort

Dr. med. Andres Bircher erinnert daran: Gesundheit ist eine Brücke zwischen Ursachen und Wirkungen — und Sie können Schritt für Schritt jene Ordnungsprinzipien wiederherstellen, die Ihrem Körper Halt geben. Beginnen Sie mit einfachen, konsequenten Veränderungen: roh‑pflanzliche Kost, Reduktion von Belastungen, Tagesordnung und psychische Unterstützung. Diese Kombination hat sich in der Praxis vielfach bewährt.

Vielen Dank für Ihr Interesse. Melden Sie sich für die QS24 Sprechstunden an, stöbern Sie im Gesundheitskompass und holen Sie sich vertiefendes Wissen in der QS24 Academy. Ihre Gesundheit verdient eine klare Perspektive — und wir begleiten Sie gerne auf dem Weg.

Herzlichst,

Alexander Glogg und das Team der QS24 Mediengruppe

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