So gefährlich ist 5G, eine Beweiskette – Interview mit Dr. Diana Henz, Neurowissenschaftlerin und Elektrosmog-Expertin

In dieser Ausgabe spricht Moderator Alexander Glogg mit Dr. Diana Henz über ein Thema, das vielen von Ihnen Sorgen bereitet: Elektrosmog und 5G. Dieser Beitrag fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen, ergänzt Erklärungen und gibt Ihnen konkrete Hinweise, wie Sie sich und Ihre Familie schützen können. Sie lesen hier in der gewohnt seriösen, herzlichen und visionären Sprache von Alexander Glogg – immer mit dem Fokus auf Praxis und Nachhaltigkeit.

Inhaltsverzeichnis

Einführung: Warum dieses Thema Sie betrifft

Die Diskussion um elektromagnetische Felder (EMF) ist längst kein Nischen-Thema mehr. Bei QS24, auf QS24.tv und in der wikiSana-Community beschäftigen wir uns intensiv damit, weil Gesundheitsfragen stets ganzheitlich gedacht werden müssen — Brücke Schulmedizin und Ganzheitsmedizin. Dr. Diana Henz forscht seit fast 15 Jahren an den Effekten von Elektrosmog und hat in Live-Experimenten messbare Veränderungen an Gehirn und Immunstatus beobachtet.

Dr. Diana Henz zu Beginn des Interviews im Studio

Interview

Alexander Glogg: Frau Dr. Henz, wie haben Sie persönlich begonnen, dieses Thema zu untersuchen — und was hat Sie am meisten überrascht?

Dr. Diana Henz: Ich beschäftige mich seit etwa 15 Jahren mit elektromagnetischen Feldern. Anfangs war ich unbedarft — Laptop und Handy neben dem Bett, Laden über Nacht. Nach einiger Zeit bemerkte ich selbst Erschöpfung trotz scheinbar ausreichend Schlaf. Als ich begann, systematisch zu messen, war ich erstaunt über die Stärke der Effekte, vor allem am Schlafplatz: Das Gehirn, das kardiovaskuläre System und die Muskulatur können deutlich beeinflusst werden.

Alexander Glogg: In Ihren Studien nutzen Sie ein High-Density-EEG mit 256 Elektroden. Was sehen Sie konkret im EEG, wenn Menschen 5G-Strahlung ausgesetzt sind?

Dr. Diana Henz: Normalerweise zeigt das Gehirn eine Alpha-Grundaktivität — entspannt, regenerativ. Bei 5G-Exposition sehen wir jedoch einen schnellen Wechsel in Beta- und Gamma-Rhythmen, also ein Muster, das mit Stress und Leistungsbereitschaft assoziiert ist. Besonders besorgniserregend: Aktivierungen erreichen tieferliegende Strukturen wie Hypothalamus und Hypophyse, die hormonelle und immunologische Regelkreise steuern.

Alexander Glogg: Können Sie ein konkretes Experiment beschreiben, das diesen Effekt zeigt?

Dr. Diana Henz: Ja. In einem Experiment kam ein Proband frisch aus einem unbelasteten Urlaub mit dominanter Alpha-Aktivität ins Labor. Bereits nach zwei Minuten iPhone-Exposition war die Alpha-Aktivität nahezu verschwunden; das Gehirn schaltete in Beta/Gamma. Interessant: Durch eine Informationstechnologie (z. B. ein Chip oder eine Frequenzkarte) ließ sich die ursprüngliche Aktivität annähernd wiederherstellen — ein quasi-„Reset“ der Gehirnaktivität.

Alexander Glogg: Heißt das, die Aktivität während des Telefonierens ist automatisch schädlich?

Dr. Diana Henz: Nicht jede kurzfristige Aktivität ist per se „schädlich“. Aber wiederholte oder permanente Aktivierung des Stress-Musters ist problematisch. Wenn tiefe Strukturen wie der Hypothalamus angesprochen werden, sehen wir Veränderungen im Hormon- und Immunprofil — erhöhte Cortisolwerte, Anstieg proinflammatorischer Marker wie TNF‑alpha und IL‑1β. Chronisch wirkt das belastend auf den Energiestoffwechsel und die mitochondriale Funktion und kann sensiblen Menschen Burnout-ähnliche Symptome bescheren.

Grafik: Strahlungsfokus in zentralen Hirnregionen

Alexander Glogg: Welche Alltagsquellen würden Sie als besonders problematisch einstufen — und was hat Priorität beim Schutz?

Dr. Diana Henz: Priorität 1: Mobiltelefone — insbesondere mit neueren 5G-Standards. Schon 15–30 Minuten Telefonat zeigen messbare Effekte, die mehrere Stunden anhalten können. Priorität 2: Der Schlafplatz. Regeneration findet im Schlaf statt; ein Telefoniersender auf dem Nachttisch oder ein WLAN‑Router in Bettnähe verhindern effektive Erholung. Weitere belastende Quellen: Hochleistungs‑WLAN in Zügen oder öffentlichen Räumen.

Messwerte: Erholungszeit nach Mobiltelefonat (Stunden)

Alexander Glogg: Wie lange braucht der Körper, um sich nach einem halbstündigen Telefonat zu regenerieren?

Dr. Diana Henz: In Studien sehen wir, dass das Gehirn und die Blutwerte zwei bis drei Stunden brauchen; bei manchen Probanden ist das Ausgangsniveau auch nach drei Stunden noch nicht erreicht. Für Menschen mit vielen beruflichen Telefonaten am Tag — z. B. Außendienstler — ist das gesundheitlich problematisch.

Alexander Glogg: Sie sprechen von „Informationstechnologien“, die schützen können. Wie funktionieren diese, und ist das wirklich glaubwürdig?

Dr. Diana Henz: Es gibt zwei Herangehensweisen: physikalisches Abschirmen (Faradaysche Käfige, Erdung, spezielle Materialien) und Informationsmanipulation. Bei kompletter Abschirmung besteht die Gefahr, dass auch das natürliche Erdmagnetfeld ausgeblendet wird — das ist nicht wünschenswert. Informationsbasierte Produkte (Chips, Platten, Frequenzkarten) modulieren die Feldinformation und können in Messungen die EEG‑Reaktivität deutlich reduzieren. Wirkungsgrade liegen in Studien bei etwa 80–90 %, jedoch verbleibt ein Restrisiko; vollständiger Ersatz des Entziehens ist selten möglich.

Alexander Glogg: Wie lässt sich das wissenschaftlich gegen Gerichtsentscheidungen verteidigen, die Elektrosmog verneinen?

Dr. Diana Henz: Es gibt mittlerweile hunderte internationale Publikationen, Meta-Analysen (u. a. EU/STOA) und jüngst WHO‑Initiativen, die elektromagnetische Strahlung als potenziell krebserregend einstufen — zumindest in Tierversuchen. Gerichtliche Entscheidungen delegitimieren häufig Studien als „Einzelfälle“. Die Herausforderung: 5G ist noch relativ neu, Langzeitdaten fehlen. Deshalb brauchen wir noch strengere, groß angelegte Studien, um die Brücke zwischen kurzzeitigen Messungen und langfristigen klinischen Endpunkten zu schlagen.

Konkrete Praxisempfehlungen

  1. Reduzieren Sie Mobilfunkkontakt am Schlafplatz: Handy nicht neben dem Kopf laden, Router nicht im Schlafzimmer.
  2. Begrenzen Sie tägliche Telefonierzeiten, besonders bei Kindern und sensiblen Personen.
  3. Nutzen Sie Freisprechen und Headsets mit geringerer Exposition.
  4. Bei beruflicher Notwendigkeit: Einsatz validierter Informations-Schutztechnologien prüfen.
  5. Berücksichtigen Sie Mikronährstoff- und mitochondriale Unterstützung in Belastungsphasen.

FAQ – Häufige Fragen

Welche Symptome können auf Elektrosmog hinweisen?

Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit trotz Schlaf, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Konzentrationsprobleme und bei empfindlichen Personen auch Übelkeit oder vegetative Symptome nach starker WLAN- oder Mobilfunk-Exposition.

Sind Kinder besonders gefährdet?

Ja. Kinder haben dünnere Schädelknochenschichten und sich entwickelnde Nervensysteme — daher empfiehlt Dr. Henz besondere Vorsicht: weniger Bildschirmzeit, keine Handys im Kinderzimmer während der Nacht, WLAN abschalten wenn möglich.

Hilft Abschirmfarbe oder ein komplett abgeschirmtes Schlafzimmer?

Komplettabschirmung kann zwar die Feldstärke reduzieren, aber sie kann auch das Erdmagnetfeld abschirmen und damit negative Folgen für circadiane Rhythmen haben. Physikalische Abschirmung nur mit fachlicher Beratung einsetzen; oft ist eine Kombination aus Abschirmung und Informations-Technologie sinnvoll.

Wie valide sind die Schutzprodukte?

Es gibt validierte Studien zu einigen Produkten, andere wiederum fehlen an robusten Daten. Deshalb: Produkte prüfen lassen, Labor- oder EEG-Messungen bevorzugen und auf unabhängige Publikationen achten.

Ausblick: Forschung und Engagement

Dr. Henz und ihr Team planen umfangreiche Studien, die EEG‑Daten mit Blutparametern verknüpfen, um die fehlende Brücke zwischen Gehirnreaktion und systemischer Immunantwort zu schließen. QS24 setzt sich dafür ein, diese Forschung sichtbar zu machen — in der Sprechstunde, auf QS24.tv und in der wikiSana‑Plattform.

Ressourcen & Weiterführende Angebote von QS24

Wenn Sie tiefer einsteigen möchten: Besuchen Sie unsere QS24 Sprechstunden (qs24.run/sprechstunden) für interaktive Live‑Events und Fragen an Experten. Nutzen Sie die QS24 Academy (https://my.qs24.academy) für zertifizierte Kurse. Stöbern Sie im Online‑Gesundheitskompass (https://qs24.run/online) und laden Sie die QS24 App herunter (https://www.qs24.tv/qs24-app/).

Studioaufnahme: Verabschiedung am Ende der Sprechstunde

Abschlusswort – Dankbarkeit und Einladung

Es liegt uns am Herzen, dass Sie informiert und handlungsfähig bleiben. QS24 und wikiSana verstehen sich als Brücke zwischen Schulmedizin und Ganzheitsmedizin, Ursachen und Wirkungen. Wir danken Dr. Diana Henz für ihre klaren Worte und Ihre Forschungsarbeit und Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, für Ihr Interesse und Ihre Achtsamkeit.

Hinweis zu unseren Medienangeboten: Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte eine Auflage von 140’000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe unseres QS24 Gesundheitskompasses erscheint im November 2025 mit einer Auflage von über 600.000 Exemplaren — davon rund 580.000 Exemplare im D‑A‑CH‑Raum. Nutzen Sie die umfassenden Inhalte der QS24 Mediengruppe AG: über 6.500 Videos, ein Expertennetzwerk mit mehr als 700 Ärztinnen und Ärzten sowie unsere wikiSana‑Datenbank mit tausenden Sendungen.

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Herzlichst,

Alexander Glogg

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