In dieser Sendung des Schweizer Gesundheitsfernsehens QS24 spricht Moderatorin Alexandra Wurlitzer mit Sonja Popp über die Verbindung von Ayurveda und der älteren Siddha‑Medizin, ergänzt durch Kinesiologie und ein persönliches Mentoring. Diese Ausgabe richtet sich an Sie, wenn Sie Heilung nicht als Einheitsrezept, sondern als individuellen Weg verstehen möchten. Entdecken Sie, wie traditionelle Heilweisen und moderne Begleitung zusammenwirken — und wie Sie davon profitieren können.
Inhalt
- Ein Gespräch über Ursprung, Tiefe und Praxis
- Energetik, Zubereitung und die Rolle der Intention
- Personalisierte Medizin: Der Baukastenansatz
- Warum Kinesiologie? Warum Mentoring?
- Ayurveda, Siddha und moderne Regularien
- Konstitution vs. Ungleichgewicht: Wie finde ich meinen Typ?
- Praktische Beispiele aus der Praxis
- FAQs — Häufig gestellte Fragen
- Warum dieses Thema für Sie relevant ist
- Weiterführende Angebote & Einladung
Ein Gespräch über Ursprung, Tiefe und Praxis
Alexandra: Sonja, was versteht man unter Siddha und wie unterscheidet es sich vom Ayurveda?
Sonja Popp: Siddha ist ein sehr altes Heilssystem aus Tamil Nadu im Süden Indiens — älter noch als Ayurveda. Es enthält viele ähnliche Prinzipien, erweitert diese aber um mystische, spirituelle und alchemistische Aspekte. Während Ayurveda stark die Doshas (Vata, Pitta, Kapha) und das Zusammenspiel von Elementen betont, legt Siddha zusätzlichen Wert auf die energetische Qualität von Pflanzen, Herstellungsmethoden und das Bewusstsein hinter Heilmitteln. In meiner Praxis ergänzen sich beide Systeme sehr gut: Ayurveda liefert die strukturierte Basis, Siddha die tieferen energetischen Zugänge.

Energetik, Zubereitung und die Rolle der Intention
Alexandra: Wie wichtig ist die Energie bei der Zubereitung von Nahrung oder Heilmitteln?
Sonja Popp: Sehr wichtig. In Siddha und Ayurveda gilt: Alles hat eine energetische Wirkung — Wasser, Nahrung, die Art wie etwas zubereitet wird. Wenn jemand gereizt oder aggressiv ist und kocht, kann sich diese Energie übertragen. Umgekehrt hat liebevoll zubereitete Nahrung eine positive Wirkung. In Indien stellen viele Heilpraktiker:innen Produkte frisch im Kräutergarten her, weil die Erntezeit, die Herstellung und die Intention die Wirkung beeinflussen. Diese feinen Unterschiede nutze ich bewusst in meiner Arbeit.
Personalisierte Medizin: Der Baukastenansatz
Alexandra: Sie arbeiten sehr individuell – wie sieht Ihr Baukasten konkret aus?
Sonja Popp: Mein Ansatz ist modular. Ayurveda, Siddha, Kinesiologie, Yoga‑ und Atemübungen sowie, wenn nötig, westlich orientierte Nahrungsergänzungsmittel bilden einen großen Werkzeugkoffer. Wichtig ist: Nicht jede Methode passt zu jeder Person. Wenn jemand zum Beispiel therapeutische Ölanwendungen ablehnt, biete ich Alternativen an. In der Beratung prüfe ich mit kinesiologischen Tests und Fragebögen zunächst Konstitution (das, was vererbt ist) und dann das aktuelle Ungleichgewicht. Daraus entsteht ein individueller Plan — nicht ein Schema F.

Warum Kinesiologie? Warum Mentoring?
Alexandra: Welche Rolle spielt Kinesiologie in Ihrer Arbeit?
Sonja Popp: Kinesiologie hilft, unbewusste Muster zu finden. Unser logischer Verstand macht nur etwa fünf Prozent unseres Erlebens aus; 95 Prozent arbeitet unbewusst. Mit kinesiologischen Methoden lassen sich Blockaden, Glaubenssätze oder psychosoziale Prägungen sichtbar machen und gezielt ansprechen. So lassen sich körperliche Symptome mit psychischen und energetischen Ursachen verbinden und nachhaltig behandeln.

Alexandra: Warum bieten Sie Mentoring über Wochen oder Monate an?
Sonja Popp: Veränderung braucht Zeit. Viele Patientinnen und Patienten sind motiviert, setzen aber in Alltag und Gewohnheiten nicht konsequent um. Das Mentoring ermöglicht wöchentliche Begleitung, Fragen zu klären, Anpassungen vorzunehmen und dran zu bleiben. Es ist ein Begleitprozess, der Selbstverantwortung stärkt — vom Erstgespräch über praktische Alltagsschritte bis zur energetischen Neuordnung.

Ayurveda, Siddha und moderne Regularien
Alexandra: Manche traditionelle Präparate sind in Deutschland nicht importierbar. Wie gehen Sie damit um?
Sonja Popp: Das ist eine reale Herausforderung. Viele traditionelle Inhaltsstoffe sind hier nicht frei erhältlich. Ich suche deshalb gezielt Alternativen: vergleichbare Pflanzen, sinnvolle Nahrungsergänzungen oder andere nicht-pharmakologische Maßnahmen wie Atemtechniken und Yoga. Wichtig ist, nichts zu verbieten, sondern praktikable Lösungen zu finden, die rechtlich und gesundheitlich sauber sind.

Konstitution vs. Ungleichgewicht: Wie finde ich meinen Typ?
Alexandra: Wie unterscheiden Sie zwischen dem angeborenen Typ (Konstitution) und dem aktuellen Ungleichgewicht?
Sonja Popp: Ich arbeite mit zwei Fragebögen: einer für die Grundkonstitution (das, was Sie vererbt mitbringen) und einer für das aktuelle Beschwerdebild. Dazu kommen Gespräch, körperliche Beobachtung und kinesiologische Tests. Nur wenn Sie verstehen, was angeboren ist und was entstanden ist, kann eine nachhaltige Therapie gelingen — das Ziel ist, Sie wieder in Ihre Mitte zu bringen.

Praktische Beispiele aus der Praxis
Alexandra: Können Sie ein Beispiel nennen, wie Ayurveda/Siddha bei schweren Erkrankungen geholfen hat?
Sonja Popp: Ja — ich habe Menschen erlebt, die nach klassischer Behandlung weiterhin litten und durch integrative Behandlungen deutliche Verbesserungen erfuhren: bei Fibromyalgie, Rheuma, Colitis ulcerosa und chronischen Schmerzzuständen. Nicht immer geht es um vollständige Heilung, oft aber um deutliche Lebensqualitätssteigerung. Entscheidend ist, die Symptome nicht nur zu überdecken, sondern die tieferen Ursachen zu bearbeiten.

FAQs — Häufig gestellte Fragen
Frage: Ist Ayurveda/Siddha mit der schulmedizinischen Behandlung vereinbar?
Antwort: Ja, wenn sie kompetent kombiniert wird. Mein Ansatz ist komplementär: Schulmedizinische Diagnosen und Therapien werden respektiert, gleichzeitig ergänze ich mit individuellen Maßnahmen, die Selbstregulation und Lebensqualität stärken.
Frage: Wie lange dauert eine typische Begleitung?
Antwort: Das ist sehr individuell. Einige Menschen profitieren nach wenigen Sitzungen; viele von einem begleitenden Mentoring über mehrere Monate, um nachhaltige Veränderungen zu integrieren.
Frage: Kann Siddha gefährliche Substanzen enthalten?
Antwort: Traditionell werden auch mineralische Zubereitungen verwendet, aber seriöse Praktiker:innen arbeiten mit sicheren, gereinigten Verfahren und vermeiden Schwermetalle. In Deutschland wähle ich überwiegend pflanzliche und regulierbare Alternativen.
Frage: Wo finde ich mehr Informationen oder Termine?
Antwort: Sonja Popp ist erreichbar über ihre Praxis (heilen-ayurveda.de) und bietet persönliche Beratungen und Mentoring an. Wenn Sie Fragen zur Sendung oder vertiefende Inhalte suchen, nutzen Sie die Angebote von QS24 und wikiSana.
Warum dieses Thema für Sie relevant ist
Sie stehen im Zentrum: Gesundheit ist ein Prozess, der Körper, Geist und Lebenskontext umfasst. Die Brücke Schulmedizin und Ganzheitsmedizin kann Ihnen helfen, Ursachen statt nur Wirkungen anzugehen. Wenn Sie offen sind, Ihre eigenen Muster zu erkennen und mit individueller Begleitung zu verändern, eröffnet sich oft ein Weg zurück in die eigene Kraft.

Weiterführende Angebote und Einladung
Nutzen Sie die umfassenden Angebote der QS24 Mediengruppe AG: Die Plattform wikiSana und die Sendungen auf QS24.tv bieten fundierte, ganzheitliche Inhalte. Die erste Ausgabe des QS24 Gesundheitskompasses erreichte bereits eine Auflage von 140’000 Exemplaren. Die zweite Ausgabe erscheint im November 2025 und setzt neue Maßstäbe: Über 600.000 Exemplare, davon rund 580.000 im D‑A‑CH‑Raum, werden verteilt — ein Meilenstein für ganzheitliche Gesundheitskommunikation.
Weitere Angebote:
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Herzlichen Dank für Ihr Interesse an diesem Gespräch. Möge es Ihnen Orientierung geben, Mut machen und den Impuls, Ihre Gesundheit als individuellen Weg zu gestalten. In Dankbarkeit, Ihre Redaktion QS24.














