Interview mit Simon Windhager, Heilkräuterexperte: Mehr Energie, bessere Werte

Mehr Energie, bessere Werte: Können Kräutermischungen bei Diabetes helfen?

Inhaltsverzeichnis

Einführung

In diesem Gespräch erläutert Simon Windhager, renommierter Heilkräuterexperte und Apotheker, wie ganzheitliche Pflanzenmischungen Menschen mit Diabetes unterstützen können. Sie erhalten hier kompakte, praxisnahe Antworten: Warum hat Diabetes in unserer Gesellschaft zugenommen? Welche Rolle spielen Leber, Bauchspeicheldrüse und Hormone? Und wie können Kräutermischungen nach Arno Wolle in ein verantwortungsvolles Behandlungskonzept integriert werden?

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Interview — Fragen & Antworten

Was versteht Simon Windhager unter Diabetes und hat diese Krankheit immer schon in dieser Form existiert?

Simon Windhager erklärt, dass Diabetes zwar als Störung des Blutzuckers bekannt ist, aber in Wahrheit eine umfassende metabolische Entgleisung darstellt. Die heutige Häufigkeit sei eng gekoppelt an die Entwicklung der Zuckerindustrie und die Umstellung von naturbelassener Kost auf industriell gefertigte Nahrungsmittel. Hinzu kommen Lebensstilfaktoren wie chronischer Stress und Umweltgifte (beispielsweise Weichmacher), die hormonell wirken und Stoffwechselprozesse stören. Diabetes ist damit weniger eine isolierte „Zuckerkrankheit“ als ein Symptom komplexer Störungen in Leber, Hormonsystem und entzündlichen Prozessen.

Simon Windhager erklärt Ursachen von Diabetes

Welche Organe und Hormone sind aus seiner Sicht besonders relevant?

Er betont die zentrale Rolle der Bauchspeicheldrüse (Insulinproduktion), der Leber (Zuckerspeicher und Glukosefreisetzung), der Schilddrüse und der Nebenniere. Diese Organe bilden ein vernetztes System: Eine langsame Schilddrüse verlangsamt den Zuckerstoffwechsel, chronischer Stress aktiviert die Nebenniere und erhöht Cortisol, was wiederum zu konstant erhöhtem Blutzucker führen kann. Die Folge sind Kapillarschäden, schlechte Wundheilung, Augenschäden oder Nierenschäden — typische Diabetes-Folgen.

Wie beurteilt er die Schulmedizin und welche Lücken sieht er?

Windhager würdigt die Wirksamkeit vieler schulmedizinischer Therapien — etwa Insuline oder orale Antidiabetika — kritisiert aber, dass Leitlinien oft zu sehr auf symptomatische Blutzuckersenkung fokussiert seien. Die tieferen Ursachen wie Leberbelastung, chronische Entzündungen oder Umweltfaktoren würden zu wenig berücksichtigt. Medikamente helfen, den Wert zu senken, kurieren jedoch nicht unbedingt die zugrunde liegenden Stoffwechselstörungen und können Nebenwirkungen haben (z. B. gastrointestinale Beschwerden bei Metformin).

Welche Rolle können Heilkräuter spielen — ersetzen sie die ärztliche Betreuung?

Windhager macht deutlich, dass Heilpflanzen eine begleitende, regulierende Funktion haben können. Sie ersetzen keine ärztliche Behandlung, können aber als Brücke wirken: Pflanzenmischungen fördern Leberfunktion, reduzieren postprandiale Zuckeranstiege, unterstützen die Kapillaren und hemmen entzündliche Prozesse. Wichtig ist die Abstimmung mit behandelnden Ärzten, insbesondere bei Patienten mit ausgeprägtem Diabetes oder bestehenden Folgeerkrankungen.

Kapseldose mit Kräutermischungen öffnend

Welche konkreten Mischungen von Arno Wolle empfiehlt er und wie ist deren Ablauf?

Windhager beschreibt ein gestuftes Vorgehen nach Arno Wolle: Zuerst eine preparative Grundversorgung über etwa zwei Wochen — die sogenannte Lebenspille (Nr. 698) morgens/abends 1–2 Kapseln und die Blut‑Lymph‑Mischung (Nr. 1851) morgens/abends 2 Kapseln. Diese stärken die Lebenskraft und reinigen Blut und Lymphe, damit Kapillaren und Durchblutung wieder in Fluss kommen. Ab Woche drei empfiehlt er die Diabetes-Formel (Mischung Nr. 1815), die gezielt an mehreren Stoffwechselpunkten simultan wirkt.

Etikett der Diabetes-Formel Nr. 1815

Welche Pflanzen sind in der Diabetes‑Formel wichtig und wie wirken sie?

Wichtige Pflanzen sind Bohnenkraut, Blutwurz, Hopfen, Wacholder und Pfefferminze. Bohnenkraut hemmt Alpha‑Glucosidase und verlangsamt dadurch den Zuckerabbau im Magen. Blutwurz mit Gerbstoffen verzögert die Magenentleerung. Hopfen wirkt in der Leber regulierend, vergleichbar mit pflanzlichem Metformin, und verringert Gluconeogenese. Wacholder kann die Insulinausschüttung anregen. Pfefferminze fördert GLUT4-Transporter und verbessert die Aufnahme von Glukose in die Muskulatur. Gemeinsam adressieren diese Pflanzen verschiedene Mechanismen, nicht nur ein Symptom.

Reicht die Grundmischung für alle Patienten?

Nein. Windhager unterscheidet drei Stadien: Prädiabetes, in dem das Grundprogramm oft ausreicht; den etablierten Typ‑2‑Diabetes mit Folgeorganbeteiligung; und Patienten mit schwerwiegenden Folgeerkrankungen. Für letztere empfiehlt er Zusatzmischungen: zur Leberstärkung (Nr. 1807), Kapillarunterstützung für Augen (Nr. 1881), Gefäß‑/Cholesterinformel für große Gefäße und eine Formel gegen neuropathische Schmerzen (Nr. 1859). Begleitung durch Ärztinnen und Therapeuten ist bei fortgeschrittener Erkrankung unerlässlich.

Zusätzliche Mischungen und Nummern zur Therapieergänzung

Praxis-Tipps und Lebensstil

Windhager betont, dass Kräuter nur im Kontext eines Gesamtpakets wirken: zucker‑ und weißmehlreduzierte Ernährung, mehr Gemüse und fermentierte Lebensmittel (z. B. Sauerkraut, Kimchi) zur Förderung der Darmflora, ausreichende Ruhephasen, Stressreduktion und moderater, situationsgerechter Sport. Kräuter öffnen Türen — Ihre aktive Mitwirkung bleibt entscheidend.

Fermentiertes Gemüse als Darmförderer

FAQ — Häufige Fragen

Kann ich die Kräutermischungen gleichzeitig mit meinen Medikamenten einnehmen?

Simon Windhager empfiehlt unbedingt, die Einnahme mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt abzustimmen. Bei Medikamenten, die den Blutzucker stark beeinflussen, ist Vorsicht geboten, um Unterzuckerungen zu vermeiden.

Wie lange dauert es, bis man Effekte spürt?

Die preparative Phase dauert mindestens zwei Wochen. Erste Stabilisierungen der Blutzuckerwerte können nach einigen Wochen sichtbar werden; für grundlegende Umsteuerungen rechnet Windhager mit Monaten, nicht Tagen.

Gibt es wissenschaftliche Belege für die Pflanzenwirkungen?

Für viele der genannten Pflanzen existieren Studien, die antidiabetische Effekte, Hemmung bestimmter Enzyme oder Verbesserungen der Insulinwirkung beschreiben. Wichtig ist die Kombination und das individuelle Anwenden im Therapiekontext.

Wo kann man die Mischungen beziehen und wer begleitet die Anwendung?

Die Mischungen sind über den Verein „Freunde der Naturmedizin nach Arno Wolle“ erhältlich. Dort finden Interessierte Informationen zu Apotheken, Ärzten und Therapeuten, die mit diesen Rezepturen arbeiten. Die Website lautet: wollenaturmedizin.com

Weiterführende Informationen & Angebote

Wenn Sie vertieft lernen möchten, bietet die QS24 Academy hochwertige Kurse mit Zertifikaten an: https://my.qs24.academy. Nutzen Sie außerdem die Online‑Plattform des Gesundheitskompasses für umfangreiche Inhalte: https://qs24.run/online. Installieren Sie die QS24 App für Zugriff auf alle Sendungen: https://www.qs24.tv/qs24-app/.

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Einladung zu den QS24 Sprechstunden

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Abschließende Worte

Simon Windhager zeigt: Heilkräuter sind keine schnelle Ersatzlösung, sondern tragfähige Bausteine in einem verantwortungsvollen, ganzheitlichen Behandlungsplan. Sie können Energie schenken, Werte stabilisieren und das System wieder ins Fließen bringen — vorausgesetzt, Sie handeln informiert und begleitet.

Herzlichen Dank für Ihr Interesse. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie achtsam. Mit herzlicher Wertschätzung, Ihre Redaktion.


 

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